Krankheit als Weg?!!!
(von Rolf-Dietmar Ehrhardt)


Vorwort
 
Die drei Ausrufungszeichen im Titel sollen folgendes andeuten:  Was zunächst noch mit einem Fragezeichen betrachtet wird, stellt sich bei näherem Hinsehen ganz klar heraus:
Krankheit ist ein Weg!!!

Krankheit ist ein möglicher Weg! Der Weg soll zur Erkenntnis führen. Es handelt sich in Wahrheit um den unbequemen Weg zur Erkenntnis. Dies sind die Schlussfolgerungen nach allen Studien.

 

Dabei geht es nicht nur um die ganzheitliche Medizin, die diese Erkenntnisse nahe legen. Auch der Placebo-Effekt sagt, dass es mehr gibt als nur den Körper, der mal schnell durch den Arzt repariert werden soll.

 

Lassen Sie sich darauf ein, was ein Ingenieur nach eigenen Erfahrungen für Erkenntnisse sammeln musste, durfte und konnte!
 

Auch hier gilt was eigentlich immer gilt:   Erkenne Dich selbst!!!!
 

Bitte beachten Sie speziell bei diesem Artikel auch die allgemeinen Hinweise! 
 


Würden Sie die folgenden Symptome als Krankheitszeichen bezeichnen? Oder anders gefragt: "Sind Krankheiten die Ursache für diese Symptome?" Das Wort Symptom bedeutet im allgemeinen Sinn lediglich Anzeichen.

Symptome bei Mangel resp. Überschuss von:

Mangel Überschuss

Vitamin A:

Appetitlosigkeit, trockene Haut, Nachtblindheit, Wachstumsstörungen bei Kindern

(großer Überschuss):
Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen, Haarausfall, trockene Haut, Sehstörungen 
 

Vitamin B1:

Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Verstopfung, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
 

(großer Überschuss durch Medikamente): die Nerven reagieren überempfindlich auf jeden Reiz
 

Vitamin B2:

rissige Mundwinkel und Lippen; trockene, entzündete Haut; brennende, juckende Augen und Lichtscheu
 

Vitamin B6:

Appetitlosigkeit, Übelkeit, Brechreiz, entzündete Mundschleimhaut, trockene Haut

Unsicherheit beim Gehen; "Ameisenlaufen" und brennende Schmerzen in Armen und Beinen
 

Vitamin B12:

Widerwillen gegen Fleisch, brennende Zunge; Müdigkeit, Schwindel, Blutarmut, Herzschwäche
 
 

Niacin:

Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Magenbeschwerden, Durchfall; Hautveränderungen ähnlich einem Sonnenbrand, raue, schuppende, gerötete, entzündete Haut
 

trockene, gerötete Haut; Haarausfall, Juckreiz, Durchfall, Erbrechen, Leberschäden

Vitamin C:

Schwäche, Gewichtsverlust, Hautblutungen, schlechte Wundheilung, Blutarmut
 

Durchfall, Verdauungsbeschwerden, Bildung von Nierensteinen

Vitamin E:

u.a. Muskelschwäche, Netzhautveränderungen
 

Kalzium:

blasse, schweißige Haut; Unruhe, Erbrechen, Durchfall; sehr schmerzhafte Krämpfe
 

Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Blähungen, Verstopfung, Herzrhythmusstörungen
 

Magnesium:

nervöse Störungen, Herzbeschwerden, Übelkeit, Magen- und Wadenkrämpfe
 

Eisen:

Müdigkeit, Schwäche, blasse Haut, kalte Hände und Füße, Schlaflosigkeit, Übelkeit, Verstopfung, Durchfall
 

Folsäure:
 

Anämie (Blutarmut), Schleimhautveränderungen in der Mundhöhle, Störungen im Magen-Darm-Bereich


 

Die oben aufgeführten Symptome (nämlich Anzeichen) können lediglich durch einen Vitamin-/Mineralstoff-Mangel resp. -Überschuss ausgelöst werden. In diesem Fall zeigen diese Symptome, dass ich mich nicht richtig ernähre. Das ließe den Rückschluss zu, dass die richtige Zufuhr von Nahrungsmitteln mit ihren Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen (siehe Tabelle) u.a. dafür sorgen kann, dass der Körper von den oben genannten Symptomen frei ist.

Der menschliche Körper als biochemisch-physikalisches System benötigt ohne Zweifel zum richtigen "Betrieb" unter anderem der ausreichenden Zufuhr der Betriebsstoffe, nämlich der Lebens-/Nahrungsmittel, Vitamine und Spurenelemente.

Es muss die Menge zugeführt werden, dass die durch den Stoffwechsel zum Aufbau und zum Betrieb benötigten Grundstoffe, aber auch die zur Ausscheidung gelangenden Grundstoffe ersetzt werden. Führe ich mehr zu, zeigt die Waage ein "Plus" und führe ich zu wenig zu, dann nehme ich ab.

Ein Blick auf die Tabellen zeigt, woraus der Körper besteht (siehe Tabelle) und was ihm nach heutigem Wissensstand in etwa täglich zugeführt werden sollte.

Aber ist der Mensch damit automatisch auch gesund, oder nicht krank, wenn er sich richtig ernährt? Gehört zur Gesundheit mehr als nur die Abwesenheit von Krankheitsanzeichen, sprich Krankheits-Symptomen?

Was also ist Krankheit? Wie erkennt man Krankheit? Man hört ja manchmal, dass Männer "schneller" oder "eher" krank seien als Frauen. Zumindest fühlten die Männer sich aber krank.

Ein Lexikon sagt u.a.:

Krankheit sei der außerordentliche Ablauf von Lebensvorgängen als Antwort (Reaktion) des Organismus auf ihn schädigende Einflüsse.

Wenn wir diesen Begriff von Krankheit übernehmen wollen, so sind die oben aufgelisteten Symptome ohne Zweifel als Krankheitsanzeichen anzusehen. Damit ist es sicherlich möglich, den Titel dieses Artikels "Krankheit als Weg?!!!" zum ersten Mal als Aussage zu formulieren:

Jawohl, die o.g. Krankheiten können mich auf den Weg bringen zu erkennen, dass ich mich falsch ernähre!!

Oder anders ausgedrückt: Meinem Körper, dem biochemisch-physikalischen System werden die notwendigen Betriebsstoffe in nicht ausreichendem oder in zu umfangreichem Maße zugeführt.

Ein besonderes Beispiel für diesen Sachverhalt möchte ich Ihnen schildern: Im Jahre 1979 musste ich mich einer Mandeloperation unterziehen. Nach dem ich in einem Jahr dreimal eine eitrige Mandelentzündung hatte, wurde es als sinnvoll angesehen, beide Mandeln zu entfernen.

Nach der ersten Entzündung ließ mir der behandelnde Chefarzt einer HNO-Klinik eine Aufbau-/Stärkungsspritze in das Gesäß verabreichen. Dieser Vorgehensweise stand ich völlig verständnislos gegenüber. Was sollte eine Stärkungsspritze bewirken? Was sollte gestärkt werden? Diese Fragen habe ich damals nicht gestellt.

Ich fühlte mich doch kräftig, abgesehen von dieser 'blöden' Entzündung. Ich war damals bereits seit einigen Jahren beruflich selbstständig und konnte / wollte mir eigentlich eine Pause bei meinen 'normalen' Tätigkeiten gar nicht leisten. Stärkungs- und Aufbauspritzen kannte ich vom Hörensagen nur bei alten Leuten. - 

Mein Immunsystem war also nicht stark genug und so führte man meinem Körper die notwendigen (vermeintlich oder wirklich fehlenden) Vitamine etc. per Spritze zu, da ich sie offensichtlich nicht über die Nahrung aufgenommen hatte.

Lediglich die "außerordentlichen Abläufe" meiner Lebensvorgänge, sprich Krankheiten, haben mir zeigen können, dass etwas nicht in Ordnung ist. In diesem Fall sind meine Ernährungsgewohnheiten nicht in Ordnung! Mein schädigender Einfluss auf meinen Körper war so groß, dass er mit Krankheitsanzeichen reagiert hat! Den Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit möchte ich mit diesen Bemerkungen als abgehandelt ansehen, um mich mit weiteren Einflüssen zu befassen.


Kommen wir nochmals zur Begriffsdefinition zurück:

Krankheit sei der außerordentliche Ablauf von Lebensvorgängen als Antwort (Reaktion) des Organismus auf ihn schädigende Einflüsse.

Wenn diese Definition stimmt, dann kommt keine Krankheit aus dem "Nichts", "von selbst", "plötzlich", "aus heiterem Himmel" und "ohne Grund" etc. etc., sondern sie stellt eine Antwort dar. Was oder wem wird geantwortet? Im vorher genannten Beispiel waren die Krankheiten also eine Antwort auf meine falschen Ernährungsgewohnheiten.


Was ist aber der Organismus?? Handelt es sich dabei nur um den Körper? Oder gehören bei einem erweiterten Verständnis des Begriffes Organismus auch die Psyche, die Seele, die Gedankenwelt und damit der Geist dazu?

Das vorher zitierte Lexikon sagt zum Begriff  "Gesundheit":

körperliche, geistige und seelische Unversehrtheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden im objektiven Sinn. Dabei sind kleine Schäden, falls sie nicht subjektiv das Wohlbefinden beeinträchtigen, kein Mangel.

Die Gesundheit umfasst außerdem die Erbanlagen, die krank sein können, ohne dass dies objektiv in Erscheinung tritt und subjektiv empfunden wird. Die Lehre von der Erhaltung der Gesundheit ist die Hygiene.

Hygiene ist die Gesundheitslehre als vorbeugende Medizin, d.h. die Gesamtheit aller Bestrebungen und Maßnahmen zur Verhütung von Krankheiten und Gesundheitsschäden beim einzelnen und bei der Allgemeinheit, besonders hinsichtlich der durch das Zusammenleben der Menschen (Infektionskrankheiten etc.) und durch den Beruf entstehenden bzw. drohenden Erkrankungen.

Viele Menschen, die sich subjektiv gesehen nicht wohl fühlen und damit nach dem Gesundheitsbegriff  "nicht gesund" sind, die aber organisch gesehen keine "internistischen" Mängel aufweisen stellen einen großen Teil der Patienten dar.

Es gibt also körperliche, geistige und seelische Indikatoren für meine Gesundheit.

Aber sind auch körperliche, geistige und seelische Einflüsse auf meinen Organismus möglich?
Können die Einflüsse positiv im Sinne von Gesundheitserhaltung und negativ im Sinne von Krankheitserzeugung sein? Ich bin sicher, dass beide Einflussarten existieren.
 
Lassen Sie mich mit ein paar, Ihnen allen sicherlich weitestgehend bekannten, Aussagen ein neues Kapitel in der Betrachtung aufschlagen!

Herz - Magen - Lunge - Kopf - Hals

Es bricht mir das Herz - Es schlägt auf den Magen - wie vor den Kopf geschlagen - herzzerreißend - im Magen liegen - mein Kopf explodiert - die Faust im Magen - sich den Kopf zerbrechen - die Luft bleibt weg der Kloß, der im Halse sitzt

Nieren - Galle - Leber - Ohren - Augen - Nase - Nerven - Sprache

da läuft mir die Galle über - viel um die Ohren haben - jemandem die Stirn bieten - es geht mir an die Nieren - etwas nicht mehr sehen können - das geht mir auf die Nerven - frisch von der Leber weg reden - die Nase voll haben - die Stimme verschlagen - mir ist eine Laus über die Leber gelaufen - verbissen sein - sich gelb und grün ärgern

Es geht mir unter die Haut (Gänsehaut bekommen) - das ist mir ins Kreuz gefahren - Rückgrat zeigen - sein Kreuz tragen - nicht zu Potte (Stuhle) kommen - weiche Knie bekommen - sind einige weitere Erfahrungen.

Sicherlich sind noch viel mehr von diesen Weisheiten im Umlauf. Was wollen alle diese Worte uns sagen? Ganz offensichtlich sagen diese Weisheiten aus, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen geistig/seelischen Konstellationen des Menschen und seinen Organen und damit zu seinem Organismus!!!

Der Gesundheitsbegriff in den östlichen Ländern geht von folgendem aus:

Wenn die Energien im Körper im Gleichgewicht sind, wenn die Energien Ying und Yang fließen, dann ist der Mensch gesund. Der Mensch hat dann keine Anzeichen von Krankheit. Es gibt viele andere Bezeichnungen für diese Energie.

Wodurch kann der Energiefluss gestört werden? Meistens sind es geistig/seelische Gründe, die für eine Blockade verantwortlich sind. Wenn diese Krankheiten (es sind ja die Symptome, die nicht ernst genug genommen werden) länger andauern, dann sieht der Kranke meistens gar keinen Zusammenhang mehr zwischen einer möglichen geistig/seelischen Ursache und dem Auftreten der Symptome.

Im Gegenteil, diese Symptome werden als ernst angesehen und haben vermeintlich gar nichts mit einem selbst zu tun.


Der Versuch, auch nur einige dieser gestellten Fragen hinreichend zu beantworten, setzt eine ganz systematische Vorgehensweise bei der Analyse voraus. Wohl wissend, dass alle Menschen unterschiedlich sind, dass sie verschiedene Bedürfnisse und Erwartungen, Wünsche und Ängste haben, könnte es doch möglich sein, dass dieselben Prinzipien in unterschiedlichster Ausprägung hinter diesen Schwierigkeiten, Problemen und damit auch Krankheiten wirksam sind.

Ein hoffentlich zulässiger Vergleich soll Ihnen verdeutlichen, wie das mit den dahinter stehenden Prinzipien gemeint ist: die 10 Gebote der Bibel sind, was das Zusammenleben der Menschen betrifft, sicherlich sehr sinnvoll und stellen in diesem Beispiel die Prinzipien dar.

Nun bedenken Sie, wie schwierig die Umsetzung dieser Prinzipien für viele Mitbürger ist. Ganze Berufszweige leben davon, dass die bekannten und erkannten Prinzipien nicht gelebt werden. Dieses Verhalten schadet der Gemeinschaft und dem Einzelnen.

Verstößt der einzelne Mensch jedoch gegen wirkende Prinzipien auf dem Gebiete der Gesundheit oder Krankheit, so schadet er sich zunächst erst einmal selbst. Aus diesem Grund allein sollte es doch sinnvoll sein, sich mit diesen zu beweisenden Prinzipien vertraut zu machen.

Um diese Zusammenhänge erklären zu können, bedarf es noch einiger Begriffsdefinitionen:

Wenn wir also von dem Modell ausgehen, dass der Mensch eine Einheit aus Körper, Geist und Seele darstellt, und dass alle diese Komponenten zum Wohle des Menschen zusammenwirken aber auch gegeneinander in krankmachender Weise arbeiten können, dann kann die Entstehung einer Krankheit wie folgt erklärt werden.

Bei dieser Betrachtung wollen wir erbliche Krankheiten und Krankheiten, die durch Unfälle verursacht wurden zunächst außer Acht lassen.

Nochmals zur Erinnerung:

Krankheit ist der außerordentliche Ablauf von Lebensvorgängen als Antwort (Reaktion) des Organismus auf ihn schädigende Einflüsse.

Gehen wir zu Beginn der Überlegungen davon aus, dass ein Mensch mit sich im Einklang ist, dass er also keine Probleme hat. Vorhandene Schwierigkeiten werden von ihm als gering betrachtet und berühren ihn deshalb nicht besonders.

Der Mensch könnte von sich sagen, dass er im Sinne des Gesundheitsbegriffes gesund ist. Seine körperliche, geistige und seelische Unversehrtheit ist gegeben. Die Leistungsfähigkeit ist in wünschenswertem Umfang vorhanden. Der Mensch fühlt sich wohl. Sein Können und sein Wollen sind eins. Es gibt für ihn kein, mit starken negativen Gefühlen, behaftetes Müssen.

Er lebt nach dem Motto: "Ich will das, was ich muss!!" (Einstellungsfrage!!) und ist zufrieden. Übrigens: Ein Mensch, der sich sehnsüchtig das ganze Jahr auf seinen Urlaub freut, lebt nicht nach diesem Motto. Jeder kennt diese Phase der Zufriedenheit und sei es auch nur für einen kurzen Zeitraum. Ich spreche absichtlich nicht von Glücksphasen, da ich der Ansicht bin, dass der Mensch zuerst zufrieden sein muss, bevor er glücklich sein kann.

Also, ein Mensch, der erst im Urlaub "er selbst ist" oder jemand, der erst nach Feierabend richtig auflebt, lebt falsch und wie wir später sehen werden auch ungesund. Ungesund deshalb, da er sich nicht wohl fühlt und seine seelische und psychische Unversehrtheit nicht gegeben ist.

Viele Menschen sind nun der Meinung, dass sie nicht so leben könnten wie sie wollten, denn es gebe ja schließlich Verpflichtungen. Eine sog. Verpflichtung ist schon das, was sie sagt, nämlich "Pflicht". Die meisten Menschen assoziieren mit dem Wort "Pflicht" aber etwas Unangenehmes. Sie bedenken nicht, dass sie sich selbst dieser "Pflicht" unterwerfen, indem sie die Entscheidung getroffen haben, so zu handeln.

Eine Diskrepanz zwischen dem eigentlichen Wollen des Menschen und dem, wozu er meint, verpflichtet zu sein; von dem er glaubt, dass er sich dem nicht entziehen könnte führt zu einem Unwohlsein. Dieses ist "nur" als Gefühl zu spüren. Das ungute Gefühl wird als unvermeidlich hingenommen und führt mehr oder weniger zu Unmutsäußerungen.

Der eine Mensch frisst es in sich hinein während der andere "explodiert". Wenn dieser Zustand des Unwohlseins lange genug und intensiv genug andauert, dann manifestiert sich dieses Unwohlsein in einem körperlichen Symptom. In welchem körperlichen Bereich diese Manifestation stattfindet, hängt von der Disposition des Menschen oder anders gesagt, von seiner Schwachstelle ab.

Jemand, der es gelernt hat, auf sich zu achten, stellt fest, warum die Kopfschmerzen jetzt auftreten. Er weiß, dass die Magen-/Darmbeschwerden einen Grund haben. Auch das Halsweh kann erklärt werden.

Es gibt in der Literatur umfangreiche Werke, die fast jedem Krankheitssymptom, eine seelisch/psychische Ursache zuordnen. Ich kann auch aus eigener Anschauung und Erfahrung bestätigen, dass diese Zuordnung sehr zutreffend ist. Nicht jede Erkältung und der damit verbundene Schnupfen muss eine seelische Ursache haben, es kann auch schlichte Unvernunft sein, die beispielsweise in unpassender Kleidung begründet ist.

Aber auch diese Krankheit kann uns etwas sagen, nämlich: sei vernünftig und kleide Dich richtig!! So könnte man aus einem Missgeschick einen Vorteil machen. Dieser Vorgang wird normalerweise "Lernen" genannt!

Wie kann man feststellen, ob man mit sich im Einklang lebt? Die einfachste und beste Methode sieht so aus: Man überlegt sich sehr genau, wie man jetzt und in der näheren Zukunft leben möchte, wie man gerne handeln würde und was man zu tun gedenkt. Bei diesen Überlegungen sollte einmal auf keine anderen Menschen und keine Situationen Rücksicht genommen werden.

Die Schwierigkeiten nach diesen Überlegungen beginnen dann, wenn man mit großem Unbehagen feststellt, dass das, was man gerne möchte, in großem Gegensatz zu dem steht, was man gerade macht oder vermeintlich machen muss.

Sollte kein großes Unbehagen beim Vergleich der beiden Situationen auftreten, dann gibt es eine gute Chance, dass dieser Unterschied zwischen dem Wollen und dem Können/Müssen/Sollen zu keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung führt.

Die Art der Wertung einer selbst herbeigeführten oder einer vermeintlich von außen auf uns zukommenden Situation entscheidet darüber, wie unser Körper darauf reagiert.

Ein Beispiel soll das Gesagte verdeutlichen: wer für den nächsten Tag eine Wanderung oder Radfahrt geplant hat und morgens bei regnerischem Wetter aufsteht, der hat verschiedene Möglichkeiten auf diese neue, nicht gewünschte Situation zu reagieren. Um bei denselben Worten zu bleiben: er kann nun ein großes Unbehagen empfinden.

Er kann mit dem Schicksal hadern, dass es ausgerechnet heute am freien Tag regnet, wo er doch alles so schön vorbereitet hat und wo er sich doch so gefreut hat. Dies kann sein seelisch/psychisches Wohlbefinden kräftig beeinträchtigen.

Wenn diese Art der Reaktion auf ungewünschte Situationen häufiger oder sogar immer praktiziert wird, dann ändert sich zunächst die Psyche des Menschen und später kommen weitere Manifestationen körperlicher Art hinzu.

Die andere Reaktionsmöglichkeit auf dieses ungünstige Wetter besteht darin, dass man aus der Situation das Beste macht und sich beispielsweise innerhalb der Wohnung beschäftigt. Jeder Mensch kennt sowohl die eine als auch die andere Reaktionsweise bei verschiedenen ihm bekannten Menschen.

Dieses Beispiel ist einfach und doch zeigt es das Handlungsschema auf, das zu besserer Gesundheit oder zur Vermeidung von Krankheit beitragen kann. Dieses Handlungsschema kann verkürzt so dargestellt werden:

Ich habe die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann
und die Weisheit, beides von einander zu unterscheiden!

O D E R


Annehmen und Loslassen!

Wenn dieses Schema auf das o.g. Beispiel angewendet wird, so steht fest, dass der Mensch das Wetter noch nicht ändern kann (welch ein Glück!). Also ist es sehr sinnvoll, sich durch Dinge, die man meint nicht ändern zu können oder die man wirklich nicht ändern kann, nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Dies ist leicht gesagt und sehr schwer getan. Aber es ist trotzdem richtig. Ist man jedoch der Meinung, dass man etwas ändern kann oder dass man es zumindest versuchen sollte, so soll man entsprechend handeln.

An dieser Stelle ist es sinnvoll, ein weiteres Handlungsschema vorzustellen:

Lebe und das heißt, handele so,
dass Du immer weniger besitzen/haben und/oder erreichen  m u s s t !!

Dies soll nicht bedeuten, dass man keine Ziele oder Wünsche hat. Es meint vielmehr, dass man seine Ziele und Wünsche nicht krampfhaft zu erreichen sucht, sondern unter Einsatz aller Kräfte und Möglichkeiten danach strebt, ohne jedoch sein Lebensgefühl davon abhängig zu machen.

Das bedeutet auf das o. g. Beispiel bezogen: ich muss ja heute nicht Radfahren, da es das nicht änderbare Wetter nicht zulässt. Deshalb habe ich aber keine schlechte Laune oder ärgere mich auch nicht!

Die Einstellung des Menschen zu dem was er tut, wie er handelt und was ihn umgibt, wird durch seine Gedanken bestimmt. Es sind nur seine Gedanken, die bestimmen, ob er meint, Dinge ändern zu können oder ob er sie annimmt. Es sind nur die Gedanken des Menschen, die darüber bestimmen, ob er viel besitzen und erreichen muss.

Wenn beispielsweise ein Mensch meint, dass bei dieser großen Ungerechtigkeit auf der Welt etwas geschehen müsse und dass er dafür kämpfen müsse, auf dass es in Zukunft gerechter zugehe, so ist das in Ordnung.

Handelt er aber so, dass er dieses Ziel krampfhaft, verbissen oder fanatisch zu erreichen sucht, so wird sein seelisches Wohlbefinden gestört. Über kurz oder lang wird er Krankheitssymptome zeigen, die auf diesen seelischen Konflikt hinweisen. Seine Kräfte reichten also nicht aus, um die Dinge zu ändern.

Dadurch, dass der Mensch meinte, dass er zum Wohle der Betroffenen und zu seinem Wohle etwas tun müsse (denn diese Ungerechtigkeit kann er nicht ertragen) kann bei Nichterreichen des gesteckten Zieles Frustration aufkommen, die das seelische Gleichgewicht stört. Dieses Beispiel kann auf alle mitmenschlichen Bereiche übertragen werden.

Ob es sich um die Familie, den Partner oder um Kollegen handelt, immer sind die Gründe für das Unharmonische gleich, nämlich:

Ich meine (selbstverständlich zu Recht), dass der Andere sich in der richtigen (von mir gewünschten oder von mir befürworteten) Weise zu verhalten, zu handeln und zu ändern habe.

Also ist es wieder die Art der Gedanken des Menschen, die verantwortlich sind für sein Fühlen, Empfinden, Sprechen und Handeln.

Sind die Gedanken eines Menschen nicht in Harmonie mit seinem gegenwärtigen Handeln (möchte er also etwas anderes als er gerade tut), dann entstehen Missempfindungen, die bei längerem Andauern zur körperlichen Manifestation führen.

Wird nun durch irgendeine Therapie dafür gesorgt, dass die Symptome verschwinden, so heißt das noch lange nicht, dass damit auch die Krankheitsursache beseitigt wurde. Ändert der Mensch seine Gedanken und damit auch seine Einstellungen nicht, so kommen die Symptome wieder.

Es kann aber auch sein, dass die Disharmonie zwischen Seele und Körper sich dann auf andere Art bemerkbar macht (Wanderung der Krankheitssymptome durch die Chakren). Beispielsweise hat der Kranke zunächst Magenschmerzen, dann  Darmbeschwerden, anschließend Kopfschmerzen und dann Herzprobleme etc., da die Krankheitsursache, nämlich die Disharmonie nicht beseitigt wurde.

Denken Sie an den Placebo-Effekt. Jeder hat von ihm gehört. Trotzdem möchte ich ihn nochmals mit einer Lexikon-Definition erwähnen dürfen:

Placebo (das) (lat.: ich werde gefallen): ein in seinen äußerlich feststellbaren Eigenschaften einem echten Arzneimittel gleiches Präparat, das aber dessen eigentliche Wirkstoffe nicht enthält. Seine Verabreichung dient der Unterscheidung zwischen der subjektiven, psychisch-suggestiv und deren objektiven, pharmakodynamisch bedingten Wirksamkeit des betreffenden Arzneimittels.

Wenn der Glaube an die Wirksamkeit eines Medikamentes ausreichend sein kann, um den Patienten von seinen Krankheits- Symptomen zu befreien, ist dies dann nicht der beste Beweis für das Zusammenwirken von Körper, Geist und Seele?? Für mich gibt es keinen besseren schulmedizinischen Nachweis für diesen Zusammenhang.

Die westliche Medizin versucht nun, durch wissenschaftliche Annäherung den Tatbestand des Zusammenwirkens zwischen Körper, Geist und Seele durch eine "neue" Disziplin in der Medizin zu etablieren.

Diese Disziplin nennt sich PNI (Psycho-Neuro-Immunologie) und geht von der inzwischen zum Teil bewiesenen "These" aus, dass die Psyche und die Nerven einen Einfluss auf den Status des Immunsystems haben. Damit ist die Medizin "zum Glück" in der Lage, etwas zu messen, nämlich den Zustand des Immunsystems. Vielleicht fällt es den westlichen Medizinern dann leichter, altes Wissen zu akzeptieren.

Das grundsätzliche Prinzip kann kaum besser erklärt werden als durch Dr. Edward Bach. Er ist der englische Arzt, der die Bachblüten- Therapie entwickelte, und er kam bezüglich der Entstehung von Krankheiten zu folgender Erkenntnis:

"Krankheit kann als Warnmechanismus verstanden werden. Sie zeigt uns an, dass wir nicht im Einklang mit uns selbst leben, sondern dass wir unseren tatsächlichen Bedürfnissen zuwiderhandeln. Disharmonie zwischen Seele und Körper führt vorerst "nur" zu negativer Gemütsverfassung bevor sie sich in einer Krankheit manifestiert. Wir sollten also bereits bei den Anzeichen reagieren, die der eigentlichen Krankheit oft vorausgehen."


Die Lehre von der Reinkarnation zusammen mit weiteren gewonnenen Erkenntnissen lässt folgende stichwortartige Erklärungen der Krankheitsentstehung zu:

Die Seele beschließt, sich erneut zu inkarnieren, um Erkenntnisse zu gewinnen und Erfahrungen zu sammeln; die Seele nimmt ihr zu lösendes Karma und einen Lebensplan für weitere zu erfahrende Aufgaben mit Erkenntnisgewinnung mit; gemäß der Resonanztheorie sucht sie sich Eltern und damit die Umgebung aus, die ihr aller Wahrscheinlichkeit nach die besten Entfaltungs- und Erfahrungsmöglichkeiten bietet.

Wenn die Seele feststellt, dass ihr Vehikel (der menschliche Körper mit seinem individuellen Geist und damit auch seinem freien Willen) entgegen ihren eigentlichen Absichten handelt, dann macht sie sich über den Weg menschlicher Geist und Psyche beim Körper bemerkbar; dies zeigt sich durch ein Unwohlsein, was sich auf die Gemütsverfassung auswirkt.

Werden diese Anzeichen nicht ernst genommen, so erfolgt eine Manifestation auf körperlicher Ebene. Die sich im Körper zeigende Krankheit ist also die letzte Stufe in einem längeren Entstehungsprozess.  (siehe auch den Artikel  "Reinkarnation verständlich gemacht")


Wie sieht die Sachlage aber bei einem Unfall aus? Es ist sicherlich ein Unterschied, ob wir den Unfall herbeigeführt haben oder ob wir Opfer eines Unfalles wurden. Haben wir den Unfall herbeigeführt, so ist die Lehre relativ einfach: sei aufmerksam bei dem was du tust, das heißt konzentriere dich oder anders ausgedrückt: lebe und handele im Hier und Jetzt. Sei dankbar, wenn du glimpflich davon gekommen bist und die Lehre deshalb nicht zu "teuer" war.

Ist man als faktisch "Unbeteiligter" zufällig (siehe unter "Definitionen") Opfer eines Unfalles geworden, so gibt es mindestens zwei Erklärungsmodelle. Das eine Modell sagt, dass die eigene Seele sich diese Situation gewählt hat, da es keine Zufälle gibt.

Ein anderes Modell sagt, der Verursacher des Unfalles hat ggf. Schuld auf sich geladen und hat damit eine karmische Verstrickung zwischen seiner und des Opfers Seele hergestellt. Die genaue Klärung dieses Sachverhaltes soll im Moment nicht interessieren.

Für die Befindlichkeit des Unfallopfers ist es jedoch entscheidend, ob es ihm, dem Opfer gelingt, nach dem Handlungsschema "Annehmen und Loslassen" zu handeln. Es gibt genügend bekannte Beispiele, in denen sowohl die eine als auch die andere Variante mit den bekannten Ergebnissen von den Opfern gelebt werden.

Das eine Opfer kann den Unfall- (und damit den Lebensveränderungs-) Schock nicht überwinden und leidet sehr stark, während das andere Opfer das Beste aus der Situation macht.

Erbliche Krankheiten sind nach der Reinkarnations-Lehre und nach weiteren Lehren karmisch bedingt. Es kann sein, dass die Seele sich diesen Weg gewählt hat, um bestimmte Erfahrungen zu sammeln. Dies soll auch für die Fälle gelten, in denen Kleinstkinder z.B. an Krebs erkrankt sind und sehr früh sterben.


Wenn der Entstehung von Krankheiten vorgebeugt werden soll, dann empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:

Jemand kann nun wegen dieser Punkte sagen: "Ich war ehrlich mir gegenüber und habe festgestellt, dass es nicht zu meinen Bedürfnissen gehört, jeden Morgen zur Arbeit zu gehen. Also lass ich das jetzt lieber, denn sonst könnte ich ja krank werden". Diese Aussage ist vom Grundsatz her richtig. Sie hat nur den Haken, dass jedes Handeln und jedes Nichthandeln mit Konsequenzen verbunden ist.

Die Lösung für dieses Problem in der heutigen Zeit könnte durch die Beantwortung folgender Fragen erarbeitet werden:

Wenn alle diese Fragen mit "NEIN" beantwortet wurden, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass dieser Mensch früher oder später über psychosomatische Krankheiten zu klagen hat oder er bekämpft seine Disharmonie mit den gängigen (auch legalen) Drogen.

Im Sinne einer geistig/seelischen Gesundung wäre es sehr zweckmäßig, seine Einstellung zu ändern (annehmen) und u. a. diese Vorteile zu erkennen.

Jeder betroffene Mensch wertet die einzelnen, beispielhaft aufgezählten Punkte unterschiedlich. Diese Wertung hängt auch vom Alter und von seiner Erkenntnisfähigkeit ab. In jedem Fall aber hat der jeweilige Mensch durch sein Denken die Entscheidung getroffen.

Diese Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen bei Entscheidungen ermöglicht es dann, hinter seiner Entscheidung zu stehen und bis zur Änderung der Entscheidung mit positiver Einstellung seinen Zielen zuzustreben. Man tut dann das, was man möchte und nicht das, was man muss!!


Ein Zitat aus dem Buch "Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers" von Dan Millman ergibt folgende

"Regeln fürs Menschsein"


Bedenken Sie folgendes:   

Nicht die Tatsachen, sondern Ihre Einstellung zu den Tatsachen ist für Ihre Stimmung entscheidend!


Handeln Sie entsprechend:

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte!
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen!
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheit!
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter!
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal!


Krankheit ist ein Weg!!! Der Weg soll zur Erkenntnis führen. Es handelt sich in Wahrheit um den unbequemen Weg zur Erkenntnis. Auch Erkenntnis muss "erkauft" werden, denn es gibt nichts umsonst!!

Der Preis kann materieller oder immaterieller Art sein, beispielsweise durch das Ausüben einer geringer bezahlten Tätigkeit oder durch das Ablegen und Ändern von Gewohnheiten.

Die Seele weiß sich keinen anderen Rat, als den Körper durch eine Krankheit darauf aufmerksam zu machen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele ist nicht vorhanden.


Wie können wir Krankheit weitestgehend vermeiden?

Hören Sie auf Ihre innere Stimme, haben Sie Mut zu Entscheidungen und handeln Sie aus voller Überzeugung um der Sache willen und nicht um einen immateriellen oder materiellen Nutzen/Gewinn zu erzielen!!


Es gibt viele Hinweise auf die gegenseitige Abhängigkeit von Körper, Geist und Seele aus neueren und aus sehr weit zurückliegenden Tagen.
 

Diese Erkenntnisse sind nicht neu, denn ein "Altpersisches Sprichwort" sagt:

Ein weiteres, sehr hart klingendes Zitat von Wilhelm von Humboldt (1767 -1835):

Chris Griscom schreibt in ihrem Buch "Der weibliche Weg" auf Seite 126:

Der älteste, mir bekannte Hinweis auf die geschilderten Zusammenhänge findet sich in der Bibel u.a. bei:


Ist es nicht die größte Sünde, wider besseres Wissen und damit gegen die Vernunft zu handeln????  Das Wissen ist vorhanden, lassen Sie uns es zu unserem eigenen Vorteil nutzen!!!

Von Johann Wolfgang von Goethe stammt das folgende Zitat (aus Wilhelm Meisters Wanderjahre, Makariens Archiv):

"Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun."


Literatur: Hier geht es zur ausführlichen Literaturliste

überarbeitet Dezember 2008 - rodiehr 27. Okt. 2000


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