Stimmen aus einer anderen Welt
- Chronik und Technik der Tonbandstimmenforschung -
von Hildegard Schäfer (
)

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20. Aussagen über das Jenseits

     "Der Tod ist das Ende alles uns Vorstellbaren. Unsere Vorstellung ins jenseits des Sterbens verlängern zu wollen, in der Seele vorwegnehmen zu wollen, was der Tod allein uns in der Existenz zu offenbaren vermag, scheint mir eine als Glaube verkleidete Ungläubigkeit zu sein." (Martin Buber)

    Über die Auffassung MARTIN BUBERs kann man geteilter Meinung sein. In der Natur des Menschen liegt es nun einmal begründet, daß er sich Gedanken macht und sich nicht mit einem vagen, märchenverbrämten Glauben abfindet, sondern nach schlüssigen Beweisen für die Unsterblichkeit sucht.

    Die Tonbandstimmen können uns zwar nicht das Erlebnis des Todes vorwegnehmen, aber sie können uns die Angst vor dem Tode nehmen. Die Angst vor dem Tode, die die meisten Menschen eingestanden oder uneingestanden in Materialismus, Hektik und Oberflächlichkeit treibt, die ihnen die Sicht für das Erhabene, das Bleibende raubt. Aber auch die sehr verständliche Angst vor Schmerzen kann gelindert werden, wenn wir sie als Geburtswehen für ein neues Leben betrachten.

    Die Stimmen hellen nicht das Dunkel um die Art unserer Weiterexistenz restlos auf, aber sie vermitteln uns die Gewißheit, daß das Leben mit dem Tode nicht endet. Freilich fragen die Experimentatoren die jenseitigen immer wieder, wie es "drüben" ist, wie man dort lebt, was man tut.

Diese Fragen sind nun einmal die Hauptfragen, die wir nur allzugern beantwortet haben wollen. Die Auskünfte, die man auf solche Fragen erhält, sind dürftig. Man gewinnt den Eindruck, daß die jenseitigen solche Fragen nicht erschöpfend beantworten dürfen oder können, und sich deshalb mit allgemeinen Floskeln, wie "es geht mir gut" -, "es ist schön" - um konkrete Antworten drücken, oder sich symptomatisch äußern, so daß wir den Sinn des Gesagten erst entschlüsseln müssen.

Daß aufgrund unserer verschiedenen Denkmethode, Geisteshaltung und Phantasie hierbei sehr unterschiedliche Definitionen erzielt werden, ist einleuchtend.

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Wir vergessen nur zu oft, daß sich eine transzendente Welt mit unseren Sinnen nicht erfassen läßt und deshalb die Jenseitsdurchgaben unserer beschränkten Aufnahmefähigkeit angepaßt sein müssen.

    LOUIS ANSPACHER hat das einmal so formuliert: "Wir sollten nicht erwarten, durch die Verständigung mit den Körperlosen exakte Schilderungen des künftigen Lebens zu erhalten. Wir müssen daran denken, daß unser gesamter Wortschatz vom Irdischen geprägt und gewissermaßen dreidimensional determiniert ist; jedes Wort, das wir benützen, ist mit irdischem Ballast beschwert.

Den Körperlosen ist das viel mehr bewußt als uns. Sie stellen fest, daß das irdische Vokabular nicht ausreicht, um uns eine Welt zu beschreiben, die wir nicht kennen und in der sie selbst erst seit kurzem leben. Würde jemand so unklug sein und hier in unserer Welt von einem Neugeborenen einen Vortrag über alltägliche Lebensfragen verlangen?"

    Vermutlich können vor allem die Neuangekommenen unter den Jenseitigen nicht viel mehr tun, als sich melden, ganz einfach uns sagen - ich lebe - ich bin - es geht mir gut - oder auch das Gegenteil.

Nachdem wir unser Bewußtsein mit hinübernehmen und damit alle unsere positiven und negativen Eigenschaften, ist es selbstverständlich" daß jeder einzelne genau wie hier auch drüben die andere Seinsform individuell empfindet, sich individuell mit ihr auseinandersetzt. Deshalb können die Durchgaben von drüben nicht einheitliche Aussagen enthalten, gibt es Meinungen unterschiedlichen Inhalts.

    Nehmen wir einmal an, wir würden einige Personen verschiedenen Alters, Geschlechts und Berufs, ausgestattet mit den unterschiedlichsten Geistesgaben, in ein fremdes Land schicken und sie nach einem kurzen Aufenthalt nach ihren Eindrücken befragen.

Ich glaube, die Resultate würden uns in Staunen versetzen, und wenn wir nicht wüßten, daß alle Personen in ein und demselben Land waren, müßten wir annehmen, daß sie grundverschiedene Reiseziele beschreiben.

    Wir müssen davon ausgehen, daß es ein Jenseits, so wie wir es uns vorstellen, nicht gibt. Das Jenseits ist wahrscheinlich hier und überall, mit Sicherheit aber kein Ort, sondern eine Bewußtseins-

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ebene, eine Daseinsform, die anderen Schwingungen unterliegt als unsere grobstoffliche Welt. Die immaterielle Welt durchschneidet unsere materielle Welt, sie ist um uns und überall und demzufolge leben unsere Verstorbenen gewissermaßen mit uns und neben uns, auch wenn wir sie nicht sehen können.

Sie sind nicht tot - sondern sehr lebendig, vielleicht lebendiger als wir. Vielleicht sogar betrachten sie uns, die Lebenden, als die Toten, die noch nicht zum wahren Leben Erwachten.

    Ein englischer Geistesfreund schrieb mir einmal die sehr tröstlichen Worte:

"In the meantime, be of good cheer for if you are happy then she will be also. Being young, she will find plenty of scope for her talents in the beautiful World of Spirit and, at the same time, she will be as close to you as ever."

    Auf meinen Tonbändern befinden sich einige interessante Einspielungen, die direkt Bezug nehmen auf unsere Fragen nach dem Jenseits.Da wird uns einmal folgende Antwort gegeben:
    138 :    s o  vielen Gerichten

    Vielleicht soll das bedeuten, daß man drüben vielen Beurteilungen unterworfen ist, denen man standhalten muß?

Ebenso schwer wiegt der Satz, der sehr laut und deutlich gesprochen wird:
    214:    muß man die Rechnung bezahlen - muß ich ja
    Eine Aussage, die jedes Menschen Gewissen wachrütteln sollte.

Auf eine andere Frage, wie es drüben ist, es würde uns doch so sehr interessieren, lautet die Antwort:
    2/139:    so viele Lichter hier

    Die Teilnehmerin hatte ihre Frage an eine Verwandte gestellt, die während ihres Erdenlebens Nonne in einem Kloster war. Sie empfand gemäß ihrer Aussage vor allem die Lichter, oder ganz einfach das Licht als besonderes Merkmal des Jenseits. Dies stimmt überein mit vielen medialen Durchgaben, die vom Licht, der Helligkeit, oder aber auch vom Dunkel sprechen.

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Sehr erfreulich klingen folgende Mitteilungen:
    3/89:   aber ist  s c h ö n

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    K/300:    alles ist hier so schön für mich,

während eine andere Wesenheit behauptet:
    K/607:    s c h w i e r i g   ist's hier

Auf die Frage, wie lebst du, kommen folgende Antworten:
    3/124:    ruhig sage ich  g u t
   
3/100:    es geht mir gut - doch nicht schlecht
    K/577:   es geht mir gut - muß da leben.
    Im letzteren Fall wird zwar auch hier zugegeben, daß es drüben gut geht, aber andrerseits durch dieses "muß da leben" die Aussage eingeschränkt. Vor allem wird dies durch den resignierten Tonfall verdeutlicht.

Die Mitteilung, daß sie ganz einfach sind, daß sie leben, bekommen wir des öfteren:
    1/129:    ich bin
    2/174:    wir leben alle
    4/117:    ich lebe
   
6/416:    wir leben
   
K/15:    Du - ich kann sein
    7/205:    wir leben aber lange
    11/274:    ich überlebe
    4/117:     ja - ich lebe
    7/211:     ich leb ja nun hier
    7/41:    l e b e n  wir dort Armin

Ein vor kurzem Verstorbener wurde gefragt, ob er seine großen Schmerzen jetzt vergessen hätte. Die Antwort lautete:
    10/41:   bin  w o h I  da

Ebenso bestätigt ein anderer, der in der letzten Phase seines Lebens überaus geschwächt war:
    8/609:   so bin ich stärker

Ein vor nicht allzu langer Zeit hinübergegangener junger Mann wird gefragt, ob er drüben schon Kontakte knüpfen konnte und wir hören:
    1/531:   ich hab auch schon jenseitig Freunde

Im Einklang mit dieser Aussage steht auch die Durchgabe desselben jungen Mannes:
    4/86:    Freunde sind  n e t t !

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Freundschaften werden demnach auch im jenseits geschlossen. Kurz und bündig wird auch wie folgt geantwortet:
    2/531:    phantastisch
    K/79:     wie im Traum
    K/232:    schlecht
    K/166:    glücklich
    K/320:    prima-prima

Ein Teilnehmer spricht seine verstorbene Schwester an: "Auch du bist von uns gegangen als die erste aus unserem Kreis", und auf der Stelle folgt die Antwort:
    2/143:   oh, wir werden uns später  s e h n !
   
Eine wahrhaft tröstliche Auskunft, die uns froh stimmen kann und die uns den Beweis für ein nachtodliches Leben erbringt.
   
Ebenso freudevoll wurde die nachfolgende Mitteilung vorgetragen:
    K/51 0:   ich hab Mama hier - siehst du!
    Bei dem Angesprochenen handelte es sich um den Bruder einer Teilnehmerin, der jung gestorben ist. Inzwischen ist auch die Mutter hinübergegangen, so daß diese Aussage durchaus stimmen kann.
   
Aufschlußreich könnte man auch eine Einspielung bezeichnen, die wie folgt verlief:
    Frage: "Nimmst du noch teil an unserem Leben?"
    Antwort: 5/297:   wir haben unsere Probleme

    Frage: "oder bist du schon auf einer anderen Stufe?"
    Antwort: 5/299:   mußte noch warten

   Der so Angesprochene hatte Selbstmord verübt. Vielleicht sind ihm dadurch Probleme erwachsen, und er mußte eine gewisse Wartezeit erst überstehen, bis er in eine schönere oder höhere Sphäre gelangte. jedenfalls deuten seine Antworten auf Schwierigkeiten hin.

Dagegen verwahrte sich der Betreffende energisch dagegen, als seine Tochter ein andermal über ihre Befürchtungen sprach und ihn direkt fragte, ob er durch seine Handlungsweise in eine schlimme Lage geraten sei und vielleicht deshalb sogar sehr leiden müßte. Er belehrte sie:
     4/166:   ich lebe trotzdem - mußt verrückt sein

    Daraus geht eindeutig hervor, daß alle Menschen weiterleben, ob sie nun gut oder schlecht waren, ob sie eines natürlichen Todes

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gestorben sind oder selbst Hand an sich legten, ob sie weiterleben wollen oder nicht. Alle Menschen überleben den Tod. Aber wie sie weiterleben, das ist sicher verschieden, so verschieden wie ihr Leben auf der Erde war. Auch ohne Anerkennung irgendeiner Religionsrichtung dürfte diese These die naheliegendste, glaubwürdigste und auch die weitaus gerechteste sein.

    Im Jenseits gibt es keine Ränge, Schichten und Klassenunterschiede, keine Titel und Würden. Es zählt nur die Würde der Seele, die jeder sich selbst verliehen oder die er verletzt hat. Die Einstufung auf der anderen Seinsebene kann daher nicht nach Familienzusammengehörigkeit erfolgen, sondern folgerichtig nur nach den seelisch-geistigen Erkenntnissen, nach der auf dieser Welt erworbenen Reife, dem Niveau des einzelnen.

    So wie es schon auf Erden für eine "schöne Seele" unzumutbar ist, mit Menschen niederen Instinkts zusammenleben zu müssen, ist es in der jenseitigen Welt sicher ganz ausgeschlossen, daß disharmonierende Geister vereint sind. Dies würde naturgemäß eine Glückseinschränkung, eine Entfaltungsbehinderung bedeuten.

    Aus diesem Grunde halte ich zwei Durchsagen auf meinen Tonbändern für sehr bedeutungsvoll. Die Frage an einen Jenseitigen, mit wem er drüben zusammen ist, hatte eine überraschende Auskunft zur Folge:
    6/597:    wie jeder denkt

    Auf den ersten Blick eine sehr schlichte, fast bezugslose Bemerkung. Doch bei einigem Nachdenken wird einem das Umfassende dieser Mitteilung bewußt. Hier ist alles oben Gesagte enthalten. Nach dem Motto "Gleich und gleich gesellt sich gern" werden wir mit unseresgleichen, mit Wesenheiten, die unserer seelisch-geistigen Entwicklung entsprechen, zusammenleben.

    Sicher hat der Fragesteller erwartet, Aufschluß darüber zu erhalten, ob der Verstorbene mit Eltern, Geschwistern und Verwandten zusammengetroffen ist. Doch nicht die Blutsverwandtschaft, sondern die Seelenverwandtschaft zählt. Unsere Gedanken, unser ethisches Wollen reihen uns dort ein, wo wir hingehören, weisen uns den Platz an, den wir verdienen und auf dem wir uns weiterzuentwickeln haben.

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In einem anderen Fall dagegen wird jemandem auf die Frage, ob sich die Angehörigen drüben getroffen haben, versichert:
    K/136:   sind zusammen ja
    1/197:   ist ja logisch - alle Tage
    Hier war sicher eine Übereinstimmung und Harmonie unter den Familienangehörigen vorhanden, so daß dem Zusammenleben nichts hinderlich ist.
   
Kürzlich sprach ich eine ehemalige Bekannte an, die innerhalb weniger Jahre Mann und Sohn verloren hatte und sich deshalb nach ihrem eigenen Tode förmlich sehnte. Ich fragte sie, ob sie jetzt, nach Erfüllung ihres Wunsches, Glück und Zufriedenheit gefunden hat. Eine Frauenstimme erklärt:
    2/76/93:    denn der Herr hat mich von hier bekommen.
    Wenn es statt "bekommen" heißen würde "genommen", wäre dieser Satz eine einwandfrei bezugnehmende Antwort auf die gestellte Frage. Doch wir wissen nicht, welche Bedeutung unseren Fragen zugemessen wird.

Eine Teilnehmerin träumt häufig von ihrer Mutter. Auf die Frage, ob sie ihr nicht über ihr jetziges Leben etwas berichten könnte, wird entgegnet:
    2/76/108:   gestern schon - jede Nacht
    Die oft vertretene Hypothese, daß wir im Traum echte Jenseitsbegegnungen erleben, daß es sich nicht nur um "Träume", sondern um transzendente Wirklichkeiten handeln kann, würde damit eine Bestätigung finden.

Ein vor wenigen Wochen Verstorbener meldet sich mit:
    2/76/123:  meine Endstund hier - tröste dich -

Und ein anderer, befragt, ob er in seinem jetzigen Leben seinen vielen Hobbies nachgehen kann, meint:
    2/76/307:   die Erfahrung, die  i s t  doch!
    Was soll das außergewöhnlich akzentuiert gesprochene Wort "ist" in diesem Satz bedeuten? Meint der Betreffende, daß die in diesem Leben angesammelten Erfahrungen, also auch die vielseitigen Interessen, doch Bestand haben, daß das einmal "Erfahrene", "Erlernte", das, was man sich auf dieser Erde angeeignet hat, auch späterhin nicht in Vergessenheit gerät?

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Während einer anderen Einspielung wird derselbe Jenseitige befragt, wie er jetzt lebt, und die zu hörenden Satzfragmente lauten:
    1/76/23:     das schönste was da - wenn ich Musik hören soll - tust du so was?
    Gute Musik bedeutete ihm auch zu Lebzeiten viel.

Die Frage nach der Wiedergeburt wird in unserem Kreis oft gestellt, aber leider wird sie, wenn überhaupt, dann ausweichend beantwortet. Zum Beispiel durch folgenden Kommentar:
    12/286:     eine internationale Frage
    Das trifft sicher zu.

Deutlich wird uns aber auch zu verstehen gegeben:
    5/327:   es ist verboten - - - leider -
    Auf einen Hinweis, diese allgemein interessierende Frage betreffend, dürfen wir demnach nicht rechnen.

Eine sehr schöne Nachricht wurde mir einmal durchgegeben, als ich mich nach meiner Tochter erkundigte:
    8/618:    Gruß aus dem Jenseits - der Mama sagen
    und als ich weiter fragte, womit sie sich nun beschäftigt, heißt es:
    8/628:   sie ist produktiv.
    Etwas anderes könnte ich mir auch gar nicht vorstellen, denn sie war immer tätig, immer aktiv, erfüllt von Ideen und Plänen, voller Unternehmungsgeist und voller Begeisterung für hochliegende Ideale. Zusätzlich wurde mir dann eines Tages noch mitgeteilt:
    5/307:   sie arbeitet am Fernsehen
    Wir wissen nicht, welche Art "Fernsehen" hier gemeint ist, sicher nicht unser irdisches Fernsehen.

Auch vom Großvater einer Teilnehmerin wird behauptet:
    6/395:    Großpapa schafft
    Seine Enkelin bemerkte beim Abhören dieser Passage: "Das ist typisch für ihn."

Ein junger Mensch drückt sich meist anders aus als ein älterer. So erklärt beispielsweise ein Jugendlicher auf die Frage, wie er das Jenseits vorgefunden habe:
    8/518:   dort ist's schon prima,
während ein anderer überzeugend spricht:
    4/78:   wird immer noch  s c h ö n e r

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Nachdenklich kann auch jener Satz stimmen:
    4/233:   sie betet - wir danken alle Gott

Einem Zweifler wird klargemacht:  4/163:   glaub - er  l e b t !

Eine Stimme sagt uns:  K/206:  wir singen noch

und einer, den wir fragten, ob er noch interessiert ist an den Vorkommnissen auf dieser Erde, gibt uns zu verstehen:
    4/133:   das Leben hier - ist stärker

In der Weiterverfolgung dieser Frage spricht der Kreisteilnehmer: "Oder habt ihr drüben andere Probleme?" worauf ihm geantwortet wird:
    4/135:   nehmen wir doch an - höchst wahrscheinlich.

Ein ehemaliger Teilnehmer an unseren Einspielungen, der inzwischen verstorben ist, wurde gefragt, ob er denn nicht weiterhin an der Tonbandstimmenforschung interessiert ist, und es wird gesagt:
    K/200:   forsche aber

Auf die Frage an eine Jenseitige, ob sie sich drüben bereits eingelebt hat, kommt die bezugnehmende Antwort:
    10/267:     das macht mich so glücklich

Als ich von meiner Tochter längere Zeit nichts mehr hörte, wandte ich mich an KONSTANTIN RAUDIVE mit der Frage, warum sie sich nicht meldet. Sehr beruhigend klang die Antwort:
    2/116:    es geht ihr ja gut,
    was sicher so viel heißen soll wie: um sie brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

Eine Stimme meldet sich mit:
    4/421:    ich war schon zehn Jahr tot

und ein anderer, vor einem Jahr Verstorbener sagt:
    7/107:    bin erst ein Jahr da - und sprech jetzt schon
was genau den Tatsachen entsprach.

Die Stimme meiner Tochter sagte einmal mit einer wunderschönen Intonation:
    11/107:    Liebe hält mein Vati

und ein anderesmal, als ich um Hilfe bei der Herstellung des Kontaktes bitte, singt sie:
    11/36:    helfen
 

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und eine Männerstimme bemerkt:   wir sind da!

Auch Feststellungen, wie zum Beispiel
    8/348:    bin bei Gott
    sind sehr häufig.
  
Überzeugend klingt die echoartige Stimme einer Wesenheit, die auf die Frage nach ihrem Ergehen singend mitteilt:
    3/76/20:   Frieden

und auf die weitere Frage, was sie jetzt tun kann, im gleichen Tonfall singend konstatiert:
    3/76/23:     ja dich sehen

Manchmal erhalten wir aber auch Antworten auf unsere Fragen nach dem Jenseits, die wir nicht zu deuten wissen: So z. B.:
    3/251:    auf dieser Straße - sind mit Fahrzeugen hier - ich sage, daß ich fliege.

Oder:
    3/42:    ich schmücke mich für ihn
    3/38:    wenn sie mir noch mein Messer scharren
    3/48:    muß in Busch gehen - zu Menschen  - - -

Ob man sich drüben wiederfindet, ob man mit seinen Lieben, die vorausgegangen sind, wieder vereint wird, ist ein Hauptanliegen der Experimentierenden. Es gibt darauf meist sehr tröstliche Antworten:
    3/241:    wir warten schon
    3/132:    ist ja so eindeutig
    4/18:      das hoffen wir doch
    K/30:     aber ja
    10/52:    ist schon so
    3/157:    sind so viele hier (auf die Bitte, alle Familienangehörigen zu grüßen)

Sehr interessant ist die Einspielung am 7.3.76, bei der ich den am 28. 2. 76 verstorbenen Pfarrer LEO SCHMID/Schweiz frage, ob er sich drüben bereits eingewöhnt hat. Seine Antwort lautet:
    3/309:    ich muß doch

Weiter wollte ich wissen, ob er KONSTANTIN RAUDIVE, mit dem er befreundet war, drüben bereits angetroffen hat. Darauf sagt er:
    3/310:   den alten Freund

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Auf meine Frage, ob er seine Aufzeichnungen noch beenden konnte, ist zu hören:
    3/320:    entsprechend ja

Eine Frauenstimme meldet sich ungefragt zu Wort:
    3/246:    ich Gerold kenne
    Hierzu muß gesagt werden, daß Pfarrer SCHMID ein in der Schweiz bekannter Jugendbuchschriftsteller war und seine Bücher unter dem Namen GEROLD SCHMID veröffentlichte.

Am 5.4. 76 wiederholte ich meine Frage an Pfarrer SCHMID. ob er sich drüben eingelebt hat und nun kommt die wunderschöne Bestätigung:
    4/51:   bin schon ganz zu Hause

Auf eine Weiterentwicklung im Jenseits deuten manche Aussagen ganz konkret hin. So lautet beispielsweise eine Mitteilung:
    9/14:   da hab ich mich entpuppt
    Im landläufigen Sprachgebrauch meint man mit "entpuppen" ein überraschendes "Aus-sich-Herausgehen" in mehr oder weniger negativem Sinn. Hier dürfte aber der Vergleich mit der Entpuppung eines Schmetterlings zutreffender sein. Die Jenseitigen haben ihre sterbliche Hülle, ihre Raupenhülle abgelegt und sich zu einem neuen, schöneren Leben entwickelt.

In einem anderen Fall, als auch ein Jenseitiger gefragt wird, ob er sich bereits fortentwickeln konnte, heißt es:
    9/186:    bin ich - alles schon gelöscht
Was gelöscht ist, bleibt für uns geheimnisvoll. Wir wissen nicht, ob damit eine Sündenschuld, die Erinnerung an das vergangene Erdenleben oder etwas anderes gemeint ist.

Auf derartige Fragen, warum sich bestimmte Jenseitige nicht mehr melden, erfolgen oft ähnliche Antworten:
    4/398:    die ist schon weit fort
    7/54:    die sind doch schon weg
    7/57:    die ist völlig weg
Diese Aussagen lassen entweder auf verschiedene nachtodliche Ebenen schließen, oder auf eine Seinsstufe, mit der wir durch das Tonbandgerät keine Verbindung erreichen.

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Eine ähnliche Deutung fordert auch der Satz heraus:
    K/4/75:    viele Grüße, man kommt nicht hierauf - ich wurde gerufen

Besonders beglückend kann die Versicherung empfunden werden:
    K/12/3/75:   so ein Leben - ich will  n i e  mehr zurück!

Wunderschön für unsere Ohren klingt auch, was ein Jenseitiger auf Befragen nach seinem jetzigen Zustand auszusagen hat:
    7/77/28:   h e r r l i c h  - w u n d e r b a r - ich hoffe, du wirst dich auch wohl fühlen!

Und ein anderer verstorbener Freund, mit dem ich oft, als er noch unter den Lebenden weilte, lange Debatten über dieses ungewisse Jenseits führte, erklärt:
    K/9/12:   möchte dich am liebsten rüberholen.
    Deutlicher hätte er mir seinen glücklichen Zustand, in dem er sich jetzt befindet, nicht darlegen können.

    Wer solche inhaltsträchtigen Einspielungen nicht nur erzählt bekommt oder darüber liest, sondern "live" erlebt, wird erschüttert seine Zweifel zu Grabe tragen in dem Bewußtsein, daß derjenige, der sich da meldet, nicht unter der Erde liegt, sondern quicklebendig ist.

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rodiehr Nov 2007 


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