REINKARNATION
Die umfassende Wissenschaft
der Seelenwanderung

von Ronald Zürrer

Internet-Veröffentlichung Juli 2008,
(c)
Govinda-Verlag GmbH

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KAPITEL 8: DAS ENDE DER REINKARNATION

Wo stehe ich in meiner Entwicklung?

Das Wissen um die Reinkarnation fordert uns also heraus, es nicht bei der bloßen Befriedigung der Neugier zu belassen, wer wir vielleicht in vorangegangenen Leben waren. Außerdem ist es, wenn wir uns dem spirituellen Pfad zuwenden, nicht erforderlich, sich aus dem sozialen Umfeld zu lösen und alle Brücken hinter sich abzubrechen.

Alles soll zu seiner Zeit im naturgegebenen Rhythmus geschehen. Der Schweizer Psychologe C.G. Jung sagte in diesem Zusammenhang, daß jemand, der sich vor der Mitte des Lebens ausschließlich dem spirituellen Pfad zuwende, gefährdet sei, daß aber jemand, der es nach der Mitte des Lebens versäume, den spirituellen Weg zu beschreiten, verloren sei.

Jenseits von Lethargie und Übereilung können wir uns aber sehr wohl einmal ernsthaft fragen, wer wir eigentlich sind, was wir wirklich wollen und was unser nächster Schritt auf unserem Weg nach innen sein soll.

Die Entscheidung, daß wir uns spirituell weiterentwickeln möchten, sollte sich dann natürlich auch in unserem praktischen Leben auswirken. Wir sollten uns zum einen überlegen, was wir positiv tun können, um das Gelernte zu verinnerlichen und in unseren Alltag zu integrieren.

Dazu könnten zum Beispiel das Lesen spiritueller Literatur sowie individuelle Meditations- und Gebetsübungen zählen, eventuell auch eine Umstellung der Ernährung usw. Zum anderen kommen wir auch nicht darum herum, uns mit den belastenden negativen Verhaltensmustern, die wir im Laufe der Zeit angenommen haben, zu konfrontieren und bewußt eine allmähliche Auflösung dieser Verflechtungen anzustreben.

Das bezieht sich zum Beispiel auf das Problem der Schuldprojektion und der Verantwortungslosigkeit, auf destruktive Eigenschaften wie Haß, Zorn, Neid oder skrupellose Habgier sowie jede weitere Art von psychischem Ballast, den wir schon seit langem mit uns herumschleppen.

Manchmal ist unser Verhalten wie festgefahren und scheint sich einfach nicht verändern zu wollen. Wir tragen aber sehr wohl in uns das nötige Werkzeug dazu, nur haben wir vielleicht nicht gelernt, es richtig anzuwenden. Unser geistiges Werkzeug sind die Gedankenkraft, die Vorstellungskraft, die Intuition, die Konzentration und die Willenskraft. Anstatt diese göttlichen Geschenke brachliegen zu lassen oder für äußere Ziele einzusetzen, können wir sie auch einmal für unser seelisches Wohl nutzen.

Dazu brauchen wir nicht mehr als etwas Zeit und die Ruhe, um in uns zu horchen:

Auf solche und ähnliche Gedanken dann die angemessene Tat folgen zu lassen ist sicher oft schwierig, und der Erfolg hängt sowohl von unserer Entschlossenheit als auch von unserer Geduld ab. Im Falle von hartnäckigen „Elementalen“ (selbsterschaffene Gedankenmuster, die praktisch ein Eigenleben entwickelt haben und immer wieder zu uns zurückkehren und uns zu bestimmten Handlungen zwingen) gibt es keine andere Möglichkeit, als sie auszuhungern, indem wir ihnen keine Beachtung mehr schenken. Hierbei werden wir auch lernen, hin und wieder einen Rückschlag in Kauf zu nehmen.

Es ist zudem wichtig zu wissen, daß letztlich der Erfolg unserer Bemühungen nicht allein von uns abhängig ist. Unseren Teil müssen wir natürlich beitragen. Wir können unsere Situation beobachten und analysieren, einen Schluß ziehen und eine Entscheidung für ein gewünschtes Vorhaben treffen.

Dann bemühen wir uns nach besten Kräften und visualisieren das gewünschte Ergebnis, da eine solche feinstoffliche Schöpfung aus sich heraus nach der grobstofflichen Manifestation strebt. Dabei sollten wir nicht etwas Unerwünschtes benennen, sondern nur positiv formulieren, was wir uns wünschen. Gleichzeitig sollten wir im Wissen um die kosmischen Gegebenheiten die geistige Welt um ihren Segen bitten, mit dem Bewußtsein „Dein Wille geschehe!“

Damit übergeben wir unseren Wunsch dem göttlichen Willen und können den Dingen ohne Verhaftung ihren Lauf lassen. Und Augen auf: Die Gnade der geistigen Welt nimmt manchmal andere Formen an, als wir es uns vielleicht vorgestellt haben!

Mindestens genauso wichtig wie unsere eigene Entschlossenheit, Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit ist also unser Bewußtsein über die Tatsache, daß wir auf unserem Wege nicht allein sind. In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf die in Kapitel 3 behandelte Thematik des Dharma (Lebensaufgabe) sowie auf die in Ka­pitel 4 und 7 erwähnte Führung der Engel und auf den besonderen Schutz der geistigen Welt hinweisen, der all denen gewährt wird, die darum bitten.

Auch können wir Hilfe und Inspiration von den zahlreichen Geschwistern des Lichts schöpfen, die heutzutage bereits in einem Netz der Liebe unseren ganzen Planeten umschließen.

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