REINKARNATION
Die umfassende Wissenschaft
der Seelenwanderung

von Ronald Zürrer

Internet-Veröffentlichung Juli 2008,
(c)
Govinda-Verlag GmbH

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KAPITEL 6: REINKARNATION IM CHRISTENTUM

Warum?

Nach allem bisher Behandelten erhebt sich an dieser Stelle unausweichlich die Frage nach dem Warum

Eine scheinbar einleuchtende, wenngleich nicht sehr hoffnungsvolle Antwort auf diese Fragen liefert uns der bereits zitierte amerikanische Autor James Morgan Pryse: „Das theologische Schema ist so aufgebaut, daß jedes seiner Teile von dem anderen abhängig ist, so daß das ganze Gebäude zusammenbricht, wenn irgendein Teil daraus entfernt wird.“ (S. 61)

In der Tat macht es den Eindruck, als sei die Kirche deshalb gezwungen, stur an ihren einmal verkündeten Lehrsätzen festzuhalten, weil sie durch das Dogma der Unfehlbarkeit des Lehramtes gar keinem Irrtum unterliegen darf.

Selbst wenn es sich im nachhinein herausstellen sollte, daß im Laufe der Kirchengeschichte fatale Fehler begangen worden sind und daß bei folgeschweren Entscheidungen häufig auch „nichtchristliche“ Motive eine gewichtige Rolle gespielt haben, darf dies die Kirche anscheinend nicht zugeben. Würde sie ihre Fehlbarkeit zugeben, verlöre sie, wie sie befürchtet, ja ihre Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit.

Was soll man aber von einer Kirche halten, der es, eingeengt und geistig gebunden in dem Netzwerk ihrer eigenen widersprüchlichen Dogmen, an dem grundlegendsten Wissen über das menschliche Leben und Sterben mangelt und die keine zufriedenstellenden Antworten auf die essentiellen Fragen des Daseins zu geben vermag?

Was soll man von einer Kirche halten, die aufgrund ihres selbstgefälligen Hochmuts und ihrer eitlen Verblendung nicht mehr in der Lage ist zu erkennen, daß sie längst durchschaut und entlarvt wurde?

Kann man es unter diesen Umständen einem denkenden Menschen verübeln, daß er an den im Namen der Bibel gelehrten Glaubenssätzen zu zweifeln beginnt? Kann man es ihm verübeln, daß er sich anderen Wissensquellen zuwendet, die seinen Durst nach Erkenntnis und Gotteserfahrung zu stillen vermögen? Wird Jesus Christus, wird Gott es ihm verübeln?

So stellt das Thema der Reinkarnation also eine große Herausforderung für das etablierte Christentum dar. Wird es den „Christusvertretern“ gelingen, diese Herausforderung anzunehmen und positiv umzusetzen, oder werden sie sich noch mehr in einen dogmatischen Fanatismus versteifen?

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