REINKARNATION
Die umfassende Wissenschaft
der Seelenwanderung

von Ronald Zürrer

Internet-Veröffentlichung Juli 2008,
(c)
Govinda-Verlag GmbH

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KAPITEL 1: DIE AKTUALITÄT DER REINKARNATION

Reinkarnation: Glaube oder Wissenschaft?

In Ergänzung zu den oben erwähnten Veröffentlichungen möchte ich in dem vorliegenden Buch versuchen, dem Leser einen grundlegenden Einblick in die Gesetzmäßigkeiten des menschlichen Lebens und Sterbens zu vermitteln. Es geht mir dabei nicht bloß um die Befriedigung von Neugier oder um intellektuelle Erbauung, sondern um ein sachliches Verstehen der Naturgesetze von Karma und Reinkarnation und auch um die Erarbeitung von Hinweisen, wie das somit erkannte Wissen in die Praxis, in den Alltag unseres eigenen Lebens übersetzt und dort als Verwirklichung konkret angewandt werden kann.

In der Tat lautet eine häufige Frage oder ein häufiger Vorwurf, der zuweilen auftaucht, wenn von Themen wie Seelenwanderung die Rede ist: Gibt es überhaupt schlüssige Antworten auf die Frage nach dem Leben nach dem Tode? Sind Phänomene wie die Wiedergeburt überhaupt beweisbar? Ist denn das nicht alles bloß eine Sache des Glaubens, den wir entweder annehmen können oder nicht? Und: Ist die Reinkarnationsidee nicht eine fremdes, für uns Europäer nicht gültiges und damit „falsches“ Gedankengut?

Die Antwort, die das vorliegende Buch auf solcherlei Fragen geben wird, lautet: Die Wiedergeburt stellt ein durchaus logisches und wissenschaftlich ergründbares und erklärbares Phänomen des menschlichen Daseins dar. Schon der französische Aufklärungsphilosoph Voltaire (1694–1778) bemerkte hierzu einst in einem seiner typischen Kurzaussprüche: 

Die Lehre von der Wiederverkörperung ist weder widersinnig noch unnütz. Zweimal geboren zu werden ist nicht erstaunlicher als einmal. Auferstehung ist das ein und alles der Natur.

Mit anderen Worten: Bei der Lehre der Reinkarnation handelt es sich keineswegs um eine Sache des bloßen Glaubens oder der Religion, wie uns manche vielleicht gerne glauben ließen, und dies kann mit dem folgenden einfachen, logischen Gedankengang veranschaulicht werden:

Wenn die Lehre der Reinkarnation stimmt – das heißt, wenn es tatsächlich so ist, daß wir vor diesem gegenwärtigen Leben schon einmal gelebt haben und daß die Seele nach dem physischen Tod in einen anderen Körper weiterwandert –, dann stimmt sie überall, zu jeder Zeit und für alle Menschen, auch bei uns im christlichen Abendland, auch im 21. Jahrhundert der Technik und der empirischen Wissenschaft und auch für diejenigen, die nicht daran glauben.

Dann ist die Reinkarnation, wie Voltaire es ausdrückte, ein Naturgesetz. Wenn die Reinkarnationslehre hingegen nicht stimmt, dann stimmt sie auch in Indien nicht, dann hat sie weder dort noch anderswo je gestimmt und gilt auch nicht für diejenigen, die daran glauben und von ihrer Richtigkeit überzeugt sind. Dann ist sie eben kein Naturgesetz.

Aus dieser Überlegung geht deutlich hervor, daß es in keinem Fall eine Frage des Glaubens oder der Religionszugehörigkeit sein kann, ob es die Reinkarnation gibt oder nicht; vielmehr ist es eine Fragestellung, die nach einer sachlichen, gründlichen Untersuchung und Beantwortung verlangt. Denn es verhält sich hier ebenso wie mit jedem anderen Naturgesetz (wie z.B. mit der Gravitation und dem Altern):

Es ist, wie es ist, und es funktioniert genau gleich, ob wir nun daran glauben oder nicht. Ob und wie es aber ist – diese Frage läßt sich durchaus philosophisch klären und auf wissenschaftliche Weise beantworten. Der niederländische Arzt und Sterbeforscher Hugo Stefan Ver­brugh (*1937) schreibt in diesem Zusammenhang:

Ich erhebe den Anspruch, daß die Frage, ob die Reinkarnation eine Tatsache ist oder nicht, mit wissenschaftlicher Verantwortlichkeit angegangen werden kann. Ich behaupte also, daß sowohl die Fragestellung als auch die Antworten methodisch und inhaltlich so solide und daher überzeugend aufgebaut werden können, daß über kurz oder lang eine unzweideutige Antwort auf die Frage gefunden wird.

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Diese wissenschaftliche Erforschung der subtilen Naturgesetze der Reinkarnation und deren Konsequenzen für unser praktisches Leben – mit anderen Worten, die „Wissenschaft der Seelenwanderung“ – bildet den Gegenstand der vorliegenden Arbeit, die für diejenigen gedacht ist, die sich ernsthaft für die fundamentalen Tatsachen bezüglich Leben, Tod und Wiedergeburt interessieren und die alle damit verbundenen Fragen klären möchten.

Wenn ich in diesem Zusammenhang den Begriff „wissenschaftlich“ verwende, benutze ich ihn nicht ganz im herkömmlichen Sinne, denn streng genommen entzieht sich die Thematik der Reinkarnation der empirischen Forschung, jedenfalls läßt sie sich mit direkter Sinneswahrnehmung nur sehr begrenzt unter die Lupe nehmen. Ich beziehe mich vielmehr auf ein erweitertes Wissenschaftsverständnis, bei dem das gleiche methodologische Vorgehen wie in den anerkannten Naturwissenschaften angewandt wird.

Es liegt auf der Hand, daß bei diesem Vorgehen aufgrund der begrenzten Beobachtungs- und Experimentiermöglichkeiten die Gesetze von Karma und Reinkarnation nur in ihren Grundzügen erfaßt werden können, aber selbst dies kann schon einen gewaltigen Fortschritt im Selbstverständnis des modernen, skeptischen Menschen bedeuten.

Im Verlaufe der kommenden Kapitel werden wir unter anderem die folgenden Fragen aufgreifen: 

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