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       REINKARNATION von Ronald Zürrer  | 
      
       
      Internet-Veröffentlichung Juli 2008,   | 
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VORBEMERKUNGEN
Was ist neu an der vierten Auflage?
Bei der Überarbeitung und Aktualisierung des vorliegenden Buches habe ich die Grundstruktur der bisherigen drei Auflagen beibehalten. Das heißt, es besteht weiterhin aus acht Hauptkapiteln, welche jedoch allesamt in sich verändert wurden – teilweise erfuhren sie nur geringfügige Kürzungen oder Ergänzungen, teilweise wurden auch ganze Unterkapitel weggelassen oder neu hinzugefügt.
Auch in bezug auf die äußere Aufmachung des Buches und auf die Textgestaltung habe ich dem Zeitgeist und meinem persönlichen Geschmack entsprechend Veränderungen vorgenommen. Allerdings habe ich weiterhin an der „alten“, seit mehr als einem Jahr offiziell überholten Rechtschreibung festgehalten, da sich mir der Sinn der neuen bislang noch nicht erschlossen hat.
In der Folge seien insbesondere für jene Leserinnen und Leser, die eine der früheren Auflagen bereits kennen, die wichtigsten Neuerungen kapitelweise beschrieben:
Kapitel 1: Die Aktualität der 
Reinkarnation.
Dieses Einstiegskapitel ist nahezu unverändert geblieben, denn auch nach elf 
Jahren ist das Thema der Reinkarnation nach wie vor höchst aktuell. Der erhoffte 
Paradigmawechsel im Zuge der Wendezeit hat zwar noch längst nicht in allen 
Lebensbereichen stattgefunden, wir sind wohl aber weiterhin unterwegs und 
vielleicht sogar einige Schritte näher an ihm dran. 
Kapitel 2: Was ist 
Reinkarnation?
Auch dieses Kapitel ist nahezu unverändert geblieben, denn die essentiellen 
Grundlagen der Reinkarnationslehre werden wohl immer Bestand haben. 
Kapitel 3: Karma – Das Gesetz 
hinter der Reinkarnation.
In diesem Kapitel hat sich einiges geändert, vor allem in bezug auf die 
gewählten Formulierungen und auf gewisse technische Einzelheiten. Meine neuen 
Ausführungen zeugen von einem subtileren, differenzierteren Verständnis der 
Gesetzmäßigkeiten des Karma. 
Aus einer tendenziösen Schwarz-weiß-Darstellung 
(„gutes, erlaubtes Handeln“ contra „schlechtes, verbotenes Handeln“) sind nun 
auch die subjektiven Zwischentöne und der Aspekt des individuellen karmischen 
Entwicklungs- und Lernprozesses deutlicher sichtbar geworden. Zudem habe ich 
darauf verzichtet, den von der vedischen Philosophie vorgeschlagenen Weg des Akarma als einzig sinnvollen und garantierten Ausweg aus den karmischen 
Verstrickungen darzustellen.
Ganz neu ist das Unterkapitel zum Thema „Dharma – Die 
Lebensaufgabe“. Dies ist eine Thematik, mit der ich mich in den vergangenen 
Jahren immer intensiver zu beschäftigen begonnen habe und die nach den 
Erfahrungen aus meinen Vorträgen und Seminaren derzeit sehr viele Menschen 
bewegt. 
Nachdem man akzeptiert hat, daß die Seelenwanderung ein Naturgesetz ist und daß wir alle fortwährend durch verschiedene Inkarnationen wandern, stellt sich einem unwillkürlich die Frage nach der konkreten Bestimmung und Lebensaufgabe in dieser gegenwärtigen Inkarnation. Obwohl gerade hier natürlich keine für alle Menschen gültigen Patentrezepte angegeben werden können, habe ich versucht, einige wichtige Zusammenhänge zu beschreiben und Hinweise für das Aufspüren der Dharma-Lebensaufgabe zu geben.
Kapitel 4: Praktische Fragen 
zur Reinkarnation.
Dieses Kapitel hat eine neue, treffendere Überschrift erhalten. Im großen und 
ganzen beinhaltet es jedoch noch die gleichen Ausführungen wie bisher, die 
allerdings an einigen Stellen neuen Erkenntnissen angepaßt wurden.
Die wichtigsten Neuerungen betreffen eine detailliertere Beschreibung des Todesmoments sowie die differenziertere 
Behandlung der umstrittenen Frage, ob der Mensch nach dem Tode in eine tierische 
Körperform eingehen könne oder nicht. Im Zusammenhang mit der Frage nach dem 
„Wechsel des Geschlechts“ habe ich zudem eine allgemeine Betrachtung zum Thema 
der Polarität von Weiblich und Männlich eingefügt. 
Und am Ende des Kapitels 
findet sich aus aktuellem Anlaß neu ein kurzer Text mit der Überschrift „Über 
die Aufgabe der Sterngeborenen“, der aus höherdimensionaler Quelle stammt und 
insbesondere jenen Leserinnen und Lesern gewidmet ist, die bereits aktiv an 
ihrer Bewußtseinstransformation arbeiten.
In diesem Kapitel habe ich bei der Überarbeitung auf 
manch unpassendes Zitat aus den vedischen Schriften verzichtet. Diese stellen 
für mich nach wie vor eine solide Grundlage für ein umfassendes, schlüssiges 
Weltbild dar, und doch würde ich mittlerweile nicht mehr an der Behauptung 
festhalten, daß alles, was in den Veden (bzw. in den uns zugänglichen 
Übersetzungen) beschrieben wird, kritiklos als wahr angenommen werden könne. 
Auch die vedische Tradition ist, wie ich erkennen mußte, nicht frei von 
Mißverständnissen, Unvollkommenheiten und Abweichungen geblieben. 
Kapitel 5: Geschichte des 
Reinkarnationsgedankens.
Dieses mit Abstand umfangreichste Kapitel hat nur wenige Ergänzungen erfahren. 
Hier und dort wurde ein neues Zitat oder ein neuer historischer Aspekt, der mir 
im Laufe der Jahre begegnet ist, eingefügt. Im Gegenzug dazu verschwand auch 
hier der eine oder andere Exkurs in die vedische Philosophie, so daß sich das 
Kapitel insgesamt flüssiger und unterhaltsamer liest und sich mehr und mehr zu 
einem eigentlichen Nachschlagewerk und Zitatenschatz entwickelt hat.
Kapitel 6: Reinkarnation im 
Christentum.
Dieses ist in den vergangenen drei Auflagen stets das umstrittenste Kapitel 
gewesen – und es wird es wohl auch weiterhin bleiben. In all den Jahren habe ich 
von der Leserschaft des Buches „Reinkarnation“ fast ausschließlich positives 
Echo vernommen, und die einzige massive Kritik kam jeweils von Vertretern oder 
Verteidigern der kirchlichen Institutionen. 
In Philosophie und Wissenschaft 
scheint man also dem Reinkarnationsgedanken gegenüber weit aufgeschlossener zu 
sein als im Umfeld des institutionalisierten Christentums (= Kirchentum).
Noch immer werden von kirchlicher Seite Gegenbücher in 
Auftrag gegeben und veröffentlicht, die „beweisen“ sollen, daß der 
Reinkarnationsglaube „falsch“ und vor allem „unchristlich“ sei. In einigen 
dieser Bücher werden auch meine Ausführungen zitiert und kritisiert. Wenn diese 
Kritik sich auf meine mangelnde theologische Fachkenntnis bezieht, so habe ich 
dem wenig entgegenzusetzen. 
Ich habe nie behauptet, ein fundierter Kenner der 
kirchlichen Geschichte und Dogmatik zu sein, und ich habe mir tatsächlich nicht 
die Mühe gemacht, jedes beschriebene historische Detail anhand der nur schwer 
zugänglichen (und oftmals sogar widersprüchlichen) Originaltexte zu überprüfen.
Zugleich muß an dieser Stelle erneut festgehalten 
werden, daß innerhalb der christlichen Theologie in diesen Fragen bei weitem 
keine Einigkeit herrscht und daß für jedes Gelehrtenzitat auch ein gelehrtes 
Gegenzitat gefunden werden kann. Ich habe immer deutlich gemacht, daß ich nicht 
die Absicht oder den Ehrgeiz habe, mich in endlose theologische Streitigkeiten 
und kleinliche Interpretationsfragen einzumischen. 
Wenn folglich auch die eine 
oder andere von mir angeführte Aussage umstritten bleiben mag, so ändert dies 
nichts an der Tatsache, daß die essentiellen Grundthesen dieses Kapitels 
unwiderlegt geblieben sind.
So halte ich auch in dieser Neuauflage an meinen 
Hauptargumenten fest, nämlich daß 
der Reinkarnationsgedanke nicht im Widerspruch zur Heilsbotschaft Jesu Christi steht, sondern vielmehr eine willkommene Ergänzung und Bereicherung derselben darstellt; daß
alle Argumente, die gegen die Reinkarnation angeführt werden, sich nicht auf die Lehren Jesu Christi stützen, sondern auf spätere Dogmen, die unter teilweise höchst zweifelhaften Umständen zustande gekommen sind, und daß
das Weltbild der Reinkarnation und der allmählichen Entwicklung über viele Leben hinweg den gläubigen Menschen weit mehr hilft, Liebe zu Gott und zu ihren Mitgeschöpfen zu entwickeln, als die dogmatische „Drohbotschaft“ einer ewigen Verdammnis in der Hölle nach nur einem einzigen Menschenleben.
Kapitel 7: Moderne 
Reinkarnationsforschung.
Dieses Kapitel hat, aus naheliegenden Gründen, ebenfalls zahlreiche 
Veränderungen und Ergänzungen erfahren. In der modernen Reinkarnationsforschung 
hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan, und so konnte ich 
beispielsweise höchst aktuelles Material einer noch unveröffentlichten 
Reinkarnationsstudie integrieren und auch sonst die Ausführungen auf den 
neuesten Stand der Forschung bringen.
Zusätzlich habe ich die Beschreibungen des feinstofflichen Geisterdaseins nach 
dem Tode im wahrsten Sinne des Wortes um einige Dimensionen und sogar um eine 
entsprechende schematische Darstellung erweitert. In diesem Zusammenhang findet 
sich neu auch eine kurze meditative Betrachtung zum Thema „Engel“, mit dem ich 
mich in den vergangenen Jahren ebenfalls intensiv zu beschäftigen begonnen habe.
Neu ist schließlich auch das am Ende des Kapitels eingefügte zweiteilige Essay zum Thema „Was ist Esoterik?“, das sich auch als eigenständiger Text lesen läßt.
Kapitel 8: Das Ende der 
Reinkarnation.
Bei diesem abschließenden Kapitel ist praktisch nur noch die Überschrift und 
die Einleitung gleich geblieben, denn ich habe im Zuge meiner eigenen 
Veränderung das gesamte Konzept, wie ich das Buch beenden möchte, umgestoßen und 
neu aufgebaut.
Anstelle einer einengenden Argumentationsführung, die 
auf einen ganz konkreten (nämlich meinen damaligen) spirituellen Erkenntnis- und 
Praxisweg abzielt, findet sich nun eine öffnende Ermunterung an den Leser, sich 
über seine eigene Entwicklung und über die nächsten Schritte auf seinem Weg nach 
innen Gedanken zu machen. 
Denn bevor wir das Rad der Reinkarnation ein für allemal durchbrechen und das Ziel unserer Inkarnationsreise erreichen können, stehen viele kleinere und größere Schritte des Loslassens und des Entwickelns von Wunschlosigkeit an. Und diese sind für jeden einzelnen Menschen individuell verschieden.
Anhang.
Folgerichtig habe ich auch auf den gesamten bisherigen Anhang verzichtet, der 
für mein heutiges Dafürhalten zu einseitig-vedisch und vor allem zu 
missionarisch war und der daher nicht in den Rahmen des Buches „Reinkarnation“ 
paßt. Wie bereits erwähnt, halte ich die vedische Philosophie und Tradition nach 
wie vor für mich persönlich als Grundlage und Richtlinie für wertvoll, aber ich 
habe längst nicht mehr den Anspruch, daß dies unbedingt auch für alle anderen 
Menschen gelten soll.
Ich selbst habe mich in den vergangenen Jahren auch 
wieder vermehrt anderen Traditionen gegenüber geöffnet (insbesondere der 
christlich-abendländischen) und empfinde diesen breiteren Horizont als 
willkommene Bereicherung und Hilfe auf meinem eigenen Weg nach innen. Immer mehr 
beginne ich zu erkennen, daß es auf diesem Weg nach innen nicht um 
konfessionelle, kulturelle oder andere äußere Belange geht, sondern in erster 
Linie um Ehrlichkeit und Treue sich selbst und seinem eigenen individuellen 
Entwicklungsprozeß gegenüber.
Was mich betrifft, so freue ich mich auf die 
Erfahrungen und Erkenntnisse, die mein weiterer Weg in dieser gegenwärtigen 
Inkarnation und danach für mich bereithält. Wenn mir auch die einzelnen 
Stationen und Überraschungen auf diesem Wege heute noch nicht bekannt sind, so 
weiß ich eines doch gewiß:
Es ist alles immer gut und richtig, wie es ist, es kann 
mir nichts Schädliches widerfahren, und es gibt nichts, das ich zu befürchten 
hätte, auch nicht den Tod und auch nicht die Wiedergeburt. Denn ich werde 
allezeit und durch alle Inkarnationen von Gott und von Seinen Engeln und Dienern 
liebevoll begleitet und beschützt, und letzten Endes werde ich in das Fest ihrer 
direkten Gemeinschaft aufgenommen werden. Diese Gewißheit macht mich froh, 
leicht und glücklich.
Dasselbe wünsche ich von Herzen auch Ihnen, liebe 
Leserin und lieber Leser – und nun viel Freude und Erbauung beim Lesen dieses 
Buches!
– Ronald Zürrer, im November 2000
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