Wir über uns
-
Hobby Motorradfahren -


 

Als Student hatte ich in den letzten Semestern schon ein kleines 47ccm-Moped mit dem ich auf diese Weise ein bisschen mobiler wurde. Im Jahre 1963 fuhr ich sogar von Lübeck mit dem Moped über die B5 bis nach Berlin. Wegen eines Defekts war ich dankbar, dass mich russische Soldaten auf ihrem LKW (verbotenerweise) auf der Ladefläche bis kurz vor Berlin mitgenommen hatten.

 

Später hatte ich mir dann einen Roller Heinkel Tourist gekauft mit dem ich viele Fahrten unternommen habe. Ein größerer Defekt des Rollers auf der Fahrt von Paderborn nach Hamburg zwang mich 1964 dazu, mich von diesem Gefährt zu trennen.

 

Mich interessierte das Zweiradfahren, ob mit oder ohne Motor schon immer. Und so war es eigentlich nicht verwunderlich, dass ich mir bei passender Gelegenheit ein neues "Motor-Zweirad" beschaffen und fahren würde (u.a. musste die Unterbringung und das Herein- und Herausfahren bei eingeparktem PKW in die Garage möglich sein).

 

Getreulich dem Wahlspruch 'Je oller, desto doller' (andere mögen dazu midlife crisis sagen) sollte es dieses Mal etwas Größeres sein (wenn schon, denn schon). Wir hatten auf einigen Fahrten mit dem PKW in unserer Gegend am Niederrhein mehrere größere Motorräder gesehen, die mich interessierten. Und dann passierte es in Kevelar: an der Kirche (es gibt mehrere davon) parkte eine GoldWing GL 1500/6, schwarz, aus den Niederlanden, die zur Besichtigung einlud. Es war mir klar: solch ein Gefährt oder keins!

 

Die Garage wurde vermessen und es stellte sich heraus: ES GEHT!! Und so wurde ich im nicht mehr ganz niedrigen Alter von 53,5 Jahren im November 1996 Eigentümer einer GoldWing GL 1500/6 - gebraucht. Und nun hieß es erst einmal lernen, solch ein Gefährt von 400 kg Leergewicht und 98 PS kontrolliert zu bewegen. Viele Knöpfe und Schalter (Radio-Kassetten-Anlage mit 4 Lautsprechern, Rückwärtsgang, Stauraum - leider kein Kühlschrank ) galt es zu bedienen. Es klappte und irgendwann im nächsten Jahr zu Ostern traute sich meine Frau mitzufahren, denn ich drohte schon, ihre Motorradbekleidung mit allem PiPaPo zu verkaufen.

 

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So sah es also aus, wenn wir in der
Gegend herumfuhren (die Dame mussten
wir leider unkenntlich machen). Je nach
Laune sorgte Western- oder
André-Rieu-Musik aus 4 Lautsprechern
für einen beschwingten Fahrstil. Das Radio
gab es noch als Alternative.
 
 

 
Ausfahrten in die nähere und weitere
Umgebung führten uns oft auf
"Schleichpfaden" mitten in die
Natur.



 
 

 
Und so gab es ein "Moped" im Raps
aus allen Perspektiven zu bestaunen.





 
 

 
Und hier ist das Moped kaum zu sehen!





 


 
 Die "Hauptpflicht" eines GoldWing-Besitzers
und -Fahrers ist es eigentlich, sein Moped
zu "veredeln" in dem er so viele Chromteile
wie eben möglich daran montiert. Da bin ich
wohl vollkommen aus der Art gschlagen.

 
 

 
Bei mir durfte kein Chrom am Moped zu
finden sein. Und so beschränkte sich mein
"Schrauben" auf das Erweitern der
Beleuchtungsanlage, in dem ich die Koffer
und das Topcase beleuchtete , Corneringlights
einbaute etc.
 
 

 
Natürlich durfte der "TÜV-Schalter"
nicht fehlen.
Das sind ein paar Bilder "als Nachweis".

 
 

 
Besonders schön ist es, wenn man
mit Gleichgesinnten Ausflüge unternehmen
kann - und dann noch mit einer baugleichen
Maschine. Hier bei der Abfahrt aus Ratingen.

 
 

 
Diese Mal fahren wir bei Heinz "vom Hofe",
um den Niederrhein zu erkunden. Auch
hier gibt es sehr viele und sehr schöne
Orte und Landschaften.

 
 

 
Bei weiteren Ausfahrten fuhren wir oft
nach Holland. Hier in Roermond vor der
Marina Oolder Huuske.


 
 

 
Das haben Helga und ich oft gemacht:
Verpflegung mit Kaffee an Bord und
die Pause dann machen, wenn es ein
geeignetes Plätzchen gab.
 
 

 
In der Nähe von Xanten legten wir
am Rhein eine kleine Pause ein.


 
 

 
Ein Ausflug in die Vulkaneifel bescherte
uns sehr schöne Aussichten. - Und so gab
es in den 9,5 Jahren viele schöne Erlebnisse
an Rhein, Weser, Mosel, Nahe, Nordsee,
Holland, Saar, Harz etc. etc.


 
 
Der Abschied vom Moped
 
Dies war der Augenblick kurz bevor
die Maschine vom Käufer abgeholt wurde
Nach 9,5 Jahren zuverlässiger
Partnerschaft  war es schon ein schwerer
Schritt.
Mir / uns war es schon komisch.
Tschöööööö
 
 

 
Um ein Gefühl für eine kleinere Maschine
zu bekommen, fuhr ich zwischendurch auch
eine Honda VF750C (87 PS) für kurze Zeit
und 4250 km. Verglichen mit der GW
GL 1500/6 war das handling naturgemäß
 viel leichter. Die VF750C kam mir teilweise
wie Spielzeug vor.
Hier sieht man mich mit meinem Enkel Marian.
 

rodiehr August 2013 


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