Gott* und Schöpfung* - Ein Modell
(Katrin Sheppard - 22. März 2002)


'Alles Das Ist' (Gott)* existiert. Es gibt keinen Beginn der Existenz und auch kein Ende. Nichts wurde kreiert, denn das setzt Zeit voraus und Kreation setzt eine Akkumulation voraus und ebenso eine Grenze, welche wiederum eine angrenzende Menge in Anbetracht ziehen muss, welche vor der ultimativen Kreation stattfand.

Doch Gott ist alles, das ist und somit existieren keinen Grenzen, keine Akkumulationen und auch keine Kreationen.

Gott ist die Schöpfung* selbst. Schöpfung hier ist ein leicht verfehlter Ausdruck, da nichts geschöpft wurde und nichts kreiert wurde, denn alles war, ist und wird sein.

"Gott ist Alles Das Ist" ist ein großer Begriff. Was sagt dieser Satz denn eigentlich aus, wenn wir annehmen dass Gott nur Liebe ist? Wenn Gott alles ist, und nichts kreiert wurde, dann gibt es nur eins: Eins. Gott ist Eins. Es existiert nur ein Aspekt. Wie schon oft gesagt wurde, sind wir alle ein Teil von Gott, ich gehe noch einen Schritt weiter. Jedes Bewusstsein* (BW) ist Gott.

Wir können keine Kreationen von Gott sein, denn wie zuvor festgestellt, gehört zu jeder Kreation eine Zeitannahme, welche nicht existiert. (Das trifft natürlich nur zu, wenn man annimmt, dass Zeit nicht existent ist im Multiversum.)

Doch es ist schwer, hier von uns als Gott zu reden, denn wir wissen selbst so wenig über unsere Erlebnisse. Alleine schon weil wir eine diskrete Grenze zwischen unseren Seins-Formen fühlen. "Ich bin nicht du und du bist nicht ich". Wir können unmöglich Gott sein, etwas fehlt uns an Bewusstsein, oder?

Nicht unbedingt. Hier müssen wir nun in das Konzept 'Bewusstsein' eingreifen, um es überhaupt zu verstehen und ebenso das Rätsel lösen, wie manche Seelen (lebend oder tot) in der Lage sind, Dinge zu wissen, von denen sie nichts hätten wissen können. Als Beispiel sei hier das Hellsehen genannt.

Das Konzept ist einfach und 3-dimensional und kondensiert erklärbar. Gott ist "Alles Das Ist", nichts wurde kreiert, wir sind eins und Gottes BW ist ein Fokus*, welcher verschiebbar ist. Das kann man an 'Mini'-Modellen schnell verstehen, denn selbst unser BW ist verschiebbar (Autofahren, Buchlesen, Träume, Tagträume... etc).

Unser BW selbst ist nicht anders, nur weil wir ein Buch lesen, unser Fokus ist nur auf etwas bestimmtes gerichtet. BW ist und bleibt bestehen, egal wo unser Fokus auch ist. Hier kommen wir zu Yin und Yan. Wo der Fokus auf der einen Seite zunimmt, nimmt der Fokus woanders automatisch ab. Doch unser BW bleibt immer bestehen.

Genauso erlebt das "Alles Das Ist" sich selbst. Das BW von "Allem Das Ist" ist 100%, nur kann von "Allem Das Ist" sich der Fokus verschieben. Eine Fokusverschiebung* könnte beispielsweise die Illusion einer menschlichen Existenz darstellen. Eine weitere Fokusverschiebung kann dem physischen Universum gewidmet werden, außerhalb der BW-Existenz innerhalb eines biologischen/physikalischen/chemischen Körpers.

Der Fokus einer Seelen-Existenz kann einen anderen Fokus haben, als das System, was diesen Körper beisammenhält. Nicht alles muss den selben Grad an Fokusverschiebung haben. "Alles" ist Gott und doch hat "Alles" eine Fokusverschiebung, die Gott selbst erlebt/darstellt.

Die Summe aller Fokusverschiebungen ist Gott selbst, ohne Fokus, d.h., wo kein Fokus ist, ist alles enorm offen und enorm komplex. Die Fokusverschiebung selbst ist auch Gott, nur eben gesenkt oder verschoben, nicht aber kreiert.

Ja, von wem bekommen wir denn nun die Informationen, wenn wir 'Hellsehen'? Diese Information kommt von uns selbst, denn sie kann von nichts anderem kommen, denn wir sind Gott und es steht dem Bewusstsein (BW) doch offen 'm(s)ich selbst zu kennen'.

Wir verschieben unseren (Gottes) Fokus etwas weiter, um über uns mehr zu erfahren, was nicht und niemals von Außen kommen kann, denn Außen gibt es nicht, denn alles ist Eins. Wir greifen in uns selbst und nicht in etwas, was nicht zu uns gehört!!!

Diese Schlussfolgerung gilt nur dann, wenn wir annehmen, dass Zeit nicht existent ist.

Dieses Modell sollte eigentlich dazu dienen, Gott und die 'Schöpfung'* unter diesen Voraussetzungen zu erklären, nämlich, dass die Zeit nicht existent ist und wir sind ein Teil von Gott sind.

Es sind auch weitere Modelle denkbar wie beispielsweise:

Dies setzt jedoch andere Begriffsinhalte voraus.


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