Geist* - Seele* -
Bewusstsein*
(Rolf-D. Ehrhardt - 28.März 2002)
Hier möchte ich einmal den Versuch unternehmen, Zusammenhänge zu erkennen und ggf. herzustellen zwischen Gott - Bewusstsein - Geist und Seele.
(Für Begriffe, die mit einem * versehen sind gibt es in den
Definitionen nähere Erläuterungen)
Gott* - All-Geist - die Bewusstheit*
ist die Summe allen Seins und die Vollkommenheit, die sich je nach wahrnehmendem Bewusstsein* auf die unterschiedlichste Art und Weise manifestiert und darstellt. Der Mensch in seiner 3-dimensionalen Welt mit der Zeit hat eine andere stark eingeschränkte Wahrnehmung der Vollkommenheit im Vergleich zu Entitäten in jenseitigen Bewusstseinsebenen.
Als Gott "nur" der reine Geist war in seinem Sein, gab es kein Bewusstsein. Denn wer sollte sich was oder wem bewusst werden? Der All-Geist ist ja die Bewusstheit*. Als der All-Geist jedoch zum ersten Mal dachte, da fing das Bewusstsein an, existent zu werden.
Der erste Gedanke könnte/soll gewesen sein: "In meiner Vollkommenheit ist ja keine Entwicklung möglich". In diesem Moment begann die Schöpfung, denn es entstanden immer neue Gedanken, die auch zu Bewusstsein führten. Diese Gedanken wurden nicht nur von dem ehemals nur existenten All-Geist gedacht, sondern die Gedanken des All-Geistes brachten wieder weitere Gedanken hervor.
Dies ist soweit nur ein rein geistiger Vorgang. Es entstanden immer mehr Bewusstseins-Einheiten unterschiedlichster Ausprägung, die alle einen Teil des All-Geistes in sich tragen. Im Zuge dieser Entwicklung, die jedoch noch zeitlos ablief, wurden dann auch die sog. Demiurgen, die Schöpfergötter, durch die Gedanken anderer Bewusstseins-Formen kreiert.
Es war also der Geist, der das Bewusstsein ermöglichte.
Geist
Der Geist könnte als eine variable Instanz definiert werden, die Inhalte zwischen den Bewusstseinsebenen / -zuständen vermittelt. Durch Veränderung seiner Eigenschaften ist er in der Lage, Verbindungen zwischen diesen Ebenen herzustellen. (Hasselmann)
So ist es also denkbar, dass es Arten von Geist mit unterschiedlichen Fähigkeiten gibt. Nicht jede Art von Geist ist in der Lage, gewollt Informationen von der einen zur anderen Bewusstseinsebene zu übertragen. Es bedarf dazu eines Willens*, einer Fähigkeit und auch der dazu erforderlichen Energie*.
In unserem Modell führen wir auch den Begriff des "individuellen Geistes*" des Menschen ein. Dieser individuelle Geist formt den Menschen in seinem Inneren und ist auch dafür verantwortlich, wie sich der Mensch äußerlich darstellt. In seinem Inneren wird der Mensch geformt durch die Art der Gedanken. Äußerlich wirkt sich der Geist im Sprechen und Handeln des Menschen aus.
Auch beim Menschen bedarf es des Willens, der Fähigkeit und der Energie, um mit anderen Bewusstseinsebenen zu kommunizieren, d.h. Informationen auszutauschen. Dies wird besonders augenscheinlich, wenn man die Informationsübertragung und -gewinnung bei Kontakten zu beispielsweise verstorbenen Menschen betrachtet.
Das Medium (Fähigkeit) braucht den Willen und die notwendige Energie (oftmals Erschöpfung sichtbar), um diese Informationen zu übertragen, sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung.
Wie wird aber nun der Geist verändert, und zwar der individuelle Geist des Menschen und der Geist von anderen Bewusstseinseinheiten? Eine Veränderung der Eigenschaften findet durch das geänderte Denken statt. Und geändertes Denken wird beim Menschen und bei anderen, auch rein geistigen, Bewusstseinseinheiten / -formen als Wachstum und/oder Entwicklung bezeichnet.
Beide Begriffe, nämlich Wachstum und Entwicklung beinhalten ein Ziel. Das Ziel ist die Vollkommenheit im selbst gewählten Rahmen. Die absolute Vollkommenheit ist dann wieder Gott-All-Geist-Bewusstheit.
Bewusstsein*
ist eine weitere Energieform, die ihren Aufgaben gemäß in unterschiedlicher Ausprägung auftritt (siehe dazu Definitionen). Es ist verständlich, dass je nach zu gewinnenden Erkenntnissen, das Bewusstsein verschieden umfänglich ist. Eine Pflanze benötigt ein anderes Bewusstsein als ein Mensch.
Das Bewusstsein des Menschen wird beispielsweise durch sein Denken, Reden und Handeln beeinflusst. Ein Mensch, der entgegen seinem eigenen Denken handelt, wird sich dieses Sachverhaltes früher oder später bewusst. Seine Seele wird sich dessen bewusst. Der individuelle Geist* des Menschen wird durch das Bewusstsein des Menschen geprägt, wie auch umgekehrt, das Bewusstsein des Menschen durch den individuellen Geist beeinflusst werden kann.
Es besteht eine große gegenseitige Abhängigkeit, die viel mit dem freien Willen* des Menschen zu tun hat. Der Mensch entscheidet, ob er aus gemachten Erfahrungen* Erkenntnisse* gewinnt, die sein Denken, Reden und Handeln verändern und damit zu einer Veränderung des Bewusstseins führen.
Seele*
Der All-Geist muss sich teilen, um sich zu manifestieren. Die Teilung hat nicht zur Folge, dass der All-Geist nun "weniger" wird aufgrund der Teilung. Es handelt sich um einen geistigen Prozess.
Um ein Beispiel zu geben: der Mensch wird auch nicht weniger, in dem er denkt. Oder: die Liebe wird nicht weniger, wenn man sie gibt. Es ist sogar so, dass je mehr Liebe gegeben wird, um so mehr Liebe wird wahrgenommen von anderen Bewusstseinseinheiten (Mensch, Tier, Pflanze etc.) und von einem selbst.
Diese Fragmentierung geschieht auf der uns hier interessierenden Ebene in Form von Seelen. Es gibt Individualseelen beim Menschen und Kollektivseelen bei Tieren. Die Seele ist es also, die sich in den Körper inkarniert. Der Geist des Individuums bildet sich im Laufe der Zeit heraus und wird durch die verschiedensten Einflüsse geprägt.
Die Seele ist Trägerin des Bewusstseins, und zwar ihres Bewusstseins. Auch eine Seele entwickelt sich, in dem sie Erkenntnisse in den unterschiedlichsten Dimensionen (materiell oder immateriell) gewinnt und damit ihr Bewusstsein verändert.
Wie ist nun der Zusammenhang?
Die Seele hat ein Bewusstsein, nämlich ihr Inkarnationsbewusstsein (IBW)* eingebunden beispielsweise in einen menschlichen Körper. Oder statt IBW kann man auch von dem Grundmuster der Seele* sprechen, mit dem sie ihre Inkarnation antritt.
Dieses Grundmuster der Seele ist ja ein Ausdruck ihres Bewusstseinsstandes und gibt gleichzeitig die zu erledigenden Aufgaben /Vorhaben in einem gewissen Rahmen an.
Dieses IBW verändert sich durch den menschlichen individuellen Geist*, der ja auch einen freien Willen* besitzt. Damit findet eine Entwicklung des Bewusstseins statt. Ob diese Entwicklung in eine von der Seele gewünschten Richtung verläuft ist eine andere Sache.
Die Seele im Menschen wird durch den individuellen Geist des Menschen, d.h. durch sein Denken, Sprechen und Handeln beeinflusst, was sich durch einen veränderten Bewusstseinszustand der Seele bemerkbar macht.
Eine Kommunikation, ein Informationsaustausch erfolgt von Bewusstsein zu Bewusstsein und ist weder durch Raum noch durch Zeit eingeschränkt. Wenn der Mensch mit seinem relativ hohen Bewusstsein mit einem Tier von Seele zu Seele kommunizieren möchte, so muss der Mensch sein Bewusstsein vermindern/ herabsenken/ senken auf das andere aber niedrigere Bewusstseinsniveau seines Kommunikationspartners.
Möchte der Mensch mit seinem Bewusstseinsstand mit geistigen Ebenen kommunizieren, die weiterentwickelt sind als er selbst, so sollte der Mensch sein Bewusstsein erhöhen und hoffen, dass sich der jenseitige Kommunikationspartner mit seinem Bewusstsein herabsenkt, damit eine Angleichung erfolgt und damit Resonanz möglich ist, die zur Kommunikation führt.
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