Wir danken dem Autor, Herrn Dr. Walter A. Frank, für die Genehmigung, diesen in der Zeitung
"Die Andere Realität" (1. Oktober 2002 - No. 5/6) erschienenen Artikel hier veröffentlichen zu dürfen.


 Der Redaktion der Zeitung danken wir dafür, dass sie uns den Beitrag zur Verfügung gestellt hat.


Nachteile von Unwissenheit über Karma und Reinkarnation:  

1.

Für Glaubenslose gibt es dann kein Leben nach dem Tod, und die ganze Existenz allen Lebens ist bloß sinnloser Zufall. Jeder ist dann jedermanns Rivale um die Lebensgrundlagen im Kampf ums Dasein.
 

2.

Ethisch zu leben bringt also nichts und ist nur ein Verhaltensluxus für Idealisten.
 

3.

Für Gläubige der Offenbarungsreligionen in ihrer üblichen Verbreitung gibt es auch nur ein Leben. Das ist auch noch weitgehend abhängig von göttlichen Gnaden und bietet wenig Chancen, in persönlicher Freiheit sein Schicksal selbst zu gestalten.
 

4.

In beiden Fällen fühlt man sich also einem ‚Schicksal’ ausgesetzt, dem man wenig entgegenzusetzen hat, ob dieses Schicksal nun von Zufällen, oder ‚Gottes unergründbarem Willen’ bestimmt wird.
 

5.

In beiden Fällen ist das Leben daher, bewußt oder unbewußt, voller Ängste, vor allem vor dem ja jederzeit möglichen Verlust von Ansehen, Eigentum, geliebten Menschen, der Gesundheit oder des Lebens.
 

6.

Ängste, aber führen zu neurotischem Verhalten, das Versagenssituationen produziert und damit neue Ängste, was sich schließlich zu einem circulus vitiosus, einen Teufelskreis, aufschaukeln kann.
 

7.

Die Folge ist eine elementare existentielle Unsicherheit.
 

8.

Existentielle Unsicherheit führt entweder zu einem persönlichen Durchsetzungswillen ohne viel Rücksicht auf andere, oder einem Fatalismus - „Ich kann ja doch nichts ändern“ - und macht diese Menschen zu Spielbällen des ‚Geschicks’.
 

9.

Beide Reaktionsweisen machen unglücklich und sind daher neurotisch, denn sie sind im Gegensatz zu einem natürlichen Umgang mit dem eigenen Leben und Wohlbefinden, wie dem Leben und Wohlbefinden anderer.
 

10.

Gesellschaften ohne das Wissen um Karma und Reinkarnation sind daher zu einem gewissen Grad von innen her neurotisiert, wie unsere westliche Industriegesellschaft.
 

11.

Da es kein persönliches Verantwortungsgefühl für die Gestaltung des eigenen Lebens im Gesamtzusammenhang mit dem irdisch-ganzheitlichen Sein gibt, zerstören solche Gesellschaften nachhaltig die eigenen Lebensgrundlagen - wie es die unsere bekanntlich tut.
 

12.

Ohne das Wissen um die auf uns selbst rückwirkende Verantwortung unseres Tuns und Lassens bei der Gestaltung unseres Lebens, und dem Umgang mit der Mitwelt, sehen wir in der Natur nur ‚Bodenschätze’ zur Ausbeutung und unseren Mitgeschöpfen nur Konkurrenten um diese Bodenschätze. Wir handeln blind nach diesem Maximen und merken noch nicht einmal, wie wir uns selbst damit schaden.

März 2005


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