Bereits im November 2006 hatte Rolf von einer Kollegin aus Kanada ein Channelingprotokoll über einen medialen Kontakt mit Rudi Carrell erhalten. Damals erschien es ihm nicht ratsam, diesen Text zu veröffentlichen, da er nicht viele Neuigkeiten enthielt und außerdem der Verdacht aufkommen könnte, dass man Carrell nur als Mittel zum Zweck benutzen würde, nämlich dieser Botschaft aus dem Jenseits eine besondere Bedeutung / Aussagekraft geben würde.
Im November 2013 machte Rolf eine kleine Bestandsaufnahme seiner Dateien und entdeckte beim Aufräumen das Protokoll vom Juli 2006. Durch googlen auf Isanna erfuhr er, dass es noch ein Protokoll eines weiteren Channelings vom November 2008 gab. Dieses zweite Protokoll war für ihn sehr inhaltsschwer, zumal dort u.a. Aussagen darüber gemacht wurden, wie die Jenseitigen versuchen würden, sich bei den Hinterbliebenen bemerkbar zu machen. Dies entsprach in einem besonderen Fall auch unseren Erkenntnissen (siehe dazu den Weblog-Eintrag von Helga #18).
Alle hier gemachten Aussagen entsprechen unserem Wissens- und Erkenntnisstand. Wir finden es sehr schön, diese Information auf diese Weise präsentiert zu bekommen!
Rolf & Helga
24. November 2013
Gespräch mit dem verstorbenen Showmaster Rudi Carrell
Posthumes Interview mit Rudi Carrell
durch Isanna -
Mitte Juli 2006
Ich (Isanna) habe dieses Channeling mit Rudi Carrell schon Mitte Juli gemacht und sollte es nach seinem Vorschlag an die BILD-Zeitung oder eine andere Illustrierte senden zwecks Veröffentlichung. Das habe ich auch getan und es an die größten bekannten Verlage in Deutschland gesandt, aber Rudi hatte deren Toleranz für ein solches Thema wohl überschätzt.
(Wir führten dieses Gespräch auch extra in einer, für Shaumbra etwas naiv erscheinenden Interviewform durch, damit es besonders für unspirituelle Menschen verständlich ist.) Aber da uns dies nicht geglückt ist, bitten wir (also Rudi Carrell und ich) alle, die das hier lesen und vielleicht doch noch eine Möglichkeit zur Veröffentlichung in einer Zeitschrift oder Homepage (egal ob spirituell oder nicht) finden, es zu tun, damit seine Worte und Grüße nun endlich auch ankommen.
Ich erlaube hiermit die freie Veröffentlichung und Verbreitung dieses
Interviews.
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Ich bin ein Medium und kann mit Verstorbenen, Engeln usw. reden, also mit
jenen, die man auch als Geistwesen oder Lichtwesen bezeichnet.
Als ich spürte, dass mich jemand kontaktiert, eilte ich zu meinem PC, um alles schnell aufzuschreiben. Ich hörte seine unverwechselbare Stimme mit dem charmanten, holländischen Akzent. Und als ich nachhakte, ob er denn wirklich der echte Rudi Carrell sei, stand er plötzlich in voller Größe neben mir (als etwas durchsichtiger, aber altbekannter Rudi Carrell mit graumeliertem, etwas längerem, welligen Haar (so wie er vor ca. 25 Jahren aussah) lachte fröhlich und sagte:
„Nun mach mal langsam, ich hab jetzt soo viel
Zeit, so unendlich viel Zeit, das ist einfach toll, keine Termine, kein
Stress, kein Körper mehr mit Krankheiten und Schmerzen. Einfach toll so frei
zu sein, so leicht und alles überschauend. Ich sehe und weiß jetzt wieder,
was ich vorher schon geahnt habe. Dass es mehr als nur ein Leben geben
muss, denn wozu ist denn dieses riesige, unendliche Weltall gemacht
worden, doch nicht nur für leere unbewohnte Steinhaufen-Planeten.“
Erzähle bitte der Reihe nach, wie ist das
Sterben oder das, was man den Tod nennt, gibt es einen Sensemann?
Hab keinen Sensemann gesehen und es tut
überhaupt nicht weh. Man weiß, wenn es soweit ist, man kann es fühlen und da
wird man ganz ruhig und friedlich und man weiß auch, dass dies nicht das
Ende ist, sondern dass man endlich nach Hause darf.
Nach Hause?
Ja, so fühlt sich das an, man weiß, jetzt geht’s ab nach Hause und man freut
sich riesig darüber. Ich habe zuerst gedacht, mein Gott, wie soll das gehen,
der Körper versagte, das merkte ich ja, aber der Geist also das Gehirn war
noch aktiv. Ich möchte an dieser Stelle allen Ärzten und Schwestern danken,
die mich so nett versorgt und begleitet haben. Und ich konnte dann seltsame
Dinge sehen, das war so etwas wie ein Film, ein Blick in eine andere Welt.
Und es war so schön, da hatte ich keine Angst mehr vor dem Sterben.
Wie genau war der Sterbevorgang?
Ich war also tief eingeschlafen und es war dunkel, ganz finster um
mich herum. Dann plötzlich sah ich ein Licht und ich schwebte ganz langsam
aus meinem Körper heraus nach oben. Ich blickte noch mal zurück auf meinen
Körper, der da friedlich im Bett lag und sagte: „Mach‘s gut Rudi, Du hast
mir gute Dienste geleistet, und nun liegst Du da, verschrumpelt und
grauhaarig, und alle werden Krokodilstränen um
Dich vergießen“. Aber das braucht ihr nicht. Liebe Fans, Freunde,
geliebte Familie, ihr müsst nicht um mich weinen, ich bin doch noch da.
Jetzt ohne diesen Körper, aber ich bin es noch. Hallo, glaubt mir doch, ich
bin wieder da.
Und wo warst Du nach dem Sterben?
Ach so ja, ich schwebte weiter nach oben. Da kamen plötzlich
leuchtende Wesen auf mich zu und ich erkannte meine geliebte Frau Anke und
meine Mutter. Sie sahen jung aus und waren fast durchsichtig. Sie
umarmten mich und flogen oder schwebten mit mir weiter durch einen
langen Tunnel, und an dessen Ende war sehr helles Licht. Ich war so
voll Freude, die beiden wiederzusehen und am Ende, als wir in dieses riesige
ganz grelle, helle Licht kamen (also das können keine 100 Bühnenscheinwerfer
nachmachen), da fühlte ich Liebe, so unendlich viel Liebe und Frieden und
auch Freude. Ich wusste, ich bin endlich zu Hause.
Wie genau sieht es dort oben aus?
Schön, wunderschön, eine bunte Blumenwiese, Vögel und Schmetterlinge, rosa
Wolken und eine Musik in der Luft, so ein zartes liebliches Klingen von
Harfen und Geigenmusik. Ja, so richtig himmlisch, so wie man sich das
Paradies vorgestellt hat zu Lebzeiten.
Und was macht man dort so den ganzen Tag?
Tag oder Nacht und Zeit gibt’s nicht mehr, auch der Raum ist unbegrenzt, ich
habe jedenfalls noch keinen Grenzzaun oder ähnliches entdecken können. Als
ich ankam, wurde mir von anderen Wesen oder Engeln, also Wesen in weißen
langen Gewändern mit blonden langen Haaren, da wurde mir mein Lebensfilm
gezeigt. Du siehst da wirklich alles, was Du je in Deinem Leben getan und
auch gedacht hast. Und sie zeigen Dir diesen Film dann auch aus der Sicht
der andern Mitspieler und das war dann weniger schön.
Mir wurde bewusst, wie viele Menschen ich mit unbedachten Worten und auch
Taten verletzt habe, ja das war schlimm. Ich wollte bestimmt nie jemanden
verletzen, aber es ist trotzdem passiert. Ich möchte an dieser Stelle alle
um Verzeihung bitten, denen ich jemals in meinem irdischen Leben als Rudi
Carrell weh getan habe. Ich sehe jetzt, dass
mein Verhalten oft egoistisch, arrogant und rücksichtslos war. Das war
mir nie bewusst, das war halt mein ICH als Rudi. Ich war ein übler
Egoist, ja das gebe ich zu. Ich habe mein Leben genossen und war
oft rücksichtslos, besonders gegenüber Frauen.
Aber liebe Frauen, alle mit denen ich je näher liiert war (und das
sind schon einige) glaubt mir, ich habe euch wirklich geliebt, die
eine mehr, die andere weniger, aber ich habe die Frauen, die
göttliche Weiblichkeit in und an euch geliebt. Der liebe Gott hat da was
ganz Besonderes geschaffen und das wissen die Männer, darum sind sie
so verrückt nach euch.
Bist Du dort auch dem lieben Gott begegnet?
Nein, aber das muss man nicht, denn ich weiß jetzt, dass dieses Wesen, das
man sich unter Gott vorstellt, in jeder Seele enthalten ist, dass wir
allesamt, ob Mensch oder Tier aus diesem großen, unfassbaren
EINEN
kommen. Ja es ist schwer zu beschreiben und ihr seid einen philosophierenden
Rudi nicht gewöhnt.
Du sagtest vorhin, dass Du den anderen
„Mitspielern“ begegnet bist. Ist das Leben denn nur ein Spiel?
Ooh
jaa,
das ist es und was für ein tolles, himmlisches Spiel. Aber wer das vergisst
auf der Erde, und das tun wohl viele, kann sich selber ein Höllenspiel
daraus machen.
Wie meinst Du das?
Ach, da gibt es zu viele, die sich jeden Tag verrückt machen, sich abrackern, viel Geld raffen, sich um alles und jeden sorgen und bemühen, sich keine Pause gönnen und es jedem recht machen wollen. Ja, so blöd war ich auch zeitweise, nicht immer zum Glück, ich habe zwischendurch mein Leben auch genossen.
Es gab eine Zeit, als ich jünger war und auf dem Weg nach oben im
Showgeschäft, da war ich auch so ein Workaholic. Ich brauchte das und wollte
das, aber ich habe dabei übersehen, dass ich meine Frau und die Kinder
vernachlässigt habe. Das tut mir so unendlich leid, ihr Lieben. Vergebt mir,
ich war kein toller Vater. Ich wünschte, ich hätte es besser gemacht. Und
darum habe ich mich jetzt bei diesem Medium gemeldet, um euch allen zu
sagen, seid nicht so dumm wie ich es war, hört auf, euch selbst Stress zu
machen, das Leben ist viel zu kurz.
Ja, da hast Du recht und dieser Job hat mir auch unheimlich Spaß gemacht,
trotz aller damit verbundenen Nachteile. Aber man kann nicht alles perfekt
machen. „Es jedermann stets recht getan, ist eine Kunst die niemand kann“.
Was ich so traurig fand, dass Du
das Fußball-Weltmeisterschafts-Endspiel nicht mehr mit ansehen konntest.
Oh doch, das konnte ich. Ich kam hier oben an und habe dann meine alten auch
inzwischen verstorbenen Kollegen und Freunde getroffen und die haben mich
dann wieder mitgenommen und wir haben zusammen das Endspiel angeschaut.
Wo? In einem himmlischen TV-Gerät?
Nein, direkt in Berlin, im Stadion. Wir hatten die schönsten Plätze und das
völlig gratis. Blick aus der Vogelperspektive, mal am Spielfeld, mal
mittendrin. Es war ein tolles Spiel, aber Tore schießen konnten wir leider
nicht in unserem Zustand.
Wenn Du es gekonnt hättest, für wen
hättest Du ein Tor geschossen?
Nein, nein, für niemanden. Ich fand beide Mannschaften gut und es wäre auch
nicht fair, wenn man in diesem Zustand, ich meine als körperloses Wesen, in
das irdische Spiel eingreift, selbst wenn man das könnte.
Warum? Wegen dem Karma?
Da fragst Du mich jetzt aber was. Was ist Karma? Ich habe noch keine Ahnung
von diesen Dingen, ich werde mich demnächst mal damit beschäftigen.
Wie geht das denn?
Man kann in die ganzen vergangenen Leben von sich selbst schauen und auch in
die Chronik der Menschheitsgeschichte, aber dazu hatte ich noch keine Zeit,
musste erstmal einige Menschen trösten, die mir
immer noch so sehr nachweinen. Aber das müsst ihr nicht, es gibt mich noch.
Hurra! Ich lebe noch und sterbe nie. Jedenfalls ist das Sterben nur
ein Wechsel in einen anderen Zustand ohne Körper, aber mein Geist und meine
Seele sind noch da.
Und wie geht es jetzt weiter? Hast Du
schon irgendwelche Pläne?
Um Gottes Willen, hör mir bloß auf mit Plänen. So etwas macht hier keiner,
jedenfalls nicht in so kleinkarierter Art wie drunten. Ich habe mein Leben
lang fast alles planen müssen, davon will ich jetzt nichts mehr wissen.
Sorry, wenn ich so dumm frage, aber was
machst Du jetzt den ganzen Tag?
Das Leben ohne den lästigen Körper genießen, herumfliegen, mich auf der Erde
umschauen und wenn ich das nicht mehr mag geht’s auf ins Universum. Das ist
so unendlich groß, da bin ich dann ein Weilchen unterwegs.
Wie lange ist ein Weilchen im Himmel?
Unendlich lange, so lange wie es Dir gefällt. Hier gibt es zum Glück keine
Uhren, du bist und Du lebst einfach, kannst machen was Du willst, mit wem Du
willst. Und manche bauen sich hier auch ihre eigenen Häuser, und versuchen,
das zu leben, was ihnen auf der Erde nicht gelungen ist. Ja man könnte sagen
wir leben hier nach dem Motto: „Lass Dich überraschen“…
Ja, das war heute auch mein Motto, denn
Du hast mich wirklich mit Deinem Besuch überrascht. Wieso gerade ich? Es
gibt doch unzählige medial veranlagte Menschen.
Du wurdest mir empfohlen, gerade weil Du mich kennst und ein lieber Fan von
mir warst, aber nie so ein fanatischer, der hier wohl in Ohnmacht gefallen
wäre vor lauter Entzücken, dass der olle Carrell
ihn nun mit seinen himmlischen Botschaften beglückt.
Ja, der olle
Carrell wird Millionen Fernseh-Zuschauern fehlen …
Ach komm, niemand ist unersetzbar und die neuen
Comedians sind anders als ich, aber auch nicht schlechter. Der Humor
hat sich verändert im Lauf der Jahrzehnte, über meine Wasser-Gags haben sich
die Zuschauer vor 30 Jahren kaputtgelacht, heute nicht mehr.
Aber Du hast Dir selbst in der TV-Szene
ein ewiges Denkmal gesetzt. Einen zweiten Showmaster wie Dich wird es nie
wieder geben. Und hoffentlich wiederholen die TV-Sender bald einmal alle
Deine alten Shows. Ich habe wirklich viele davon gesehen, und ich glaube,
dass sich die junge Generation, die Dich noch nicht bzw. nicht mehr
kennt, bestimmt auch darüber freuen würde. Humor ist immer gut, er ist das
Salz in der Lebenssuppe. Und Liebe ist der Zucker und Sex das Gewürz…?
(Rudi lacht fröhlich). Ja so könnte man das sehen. Und daher gebe ich euch
allen einen himmlischen „Rudi-Rat“: Würzt eure Lebenssuppe gut, lasst sie
euch schmecken und gebt ein wenig acht, dass ihr anderen nicht weh tut. Ich
weiß jetzt, dass das Leben ein von uns selber geplantes Spiel ist und man
der Schöpfer dieses Lebens ist.
Nur ein Spiel? Das ist für viele bestimmt
schwer nachvollziehbar.
Natürlich, ich habe es auch jetzt erst richtig verstanden. Ich habe dieses
Leben, bevor ich wieder neu auf der Erde geboren wurde, selbst so geplant,
in groben Zügen natürlich. Ich wollte halt ein berühmter Entertainer werden.
Und vielen Menschen damit Freude
bereiten, das hast Du ja auch wunderbar geschafft. Aber wolltest Du wirklich
alles haargenau so haben, wie Du es erlebt hast?
Nein, es gab auch einige ungeplante Dinge und das war gut so, denn wo bliebe
da die Überraschung? Es steht jedem frei, etwas anzunehmen oder nicht und
ich habe das meiste angenommen und versucht, aus jeder noch so schwierigen
Situation das möglichst Beste zu machen.
Bereust Du etwas ?
Ja, das hatte ich am Beginn schon gesagt. Aber zum Glück ist alles so
eingerichtet, dass niemand ewig unglücklich sein muss. Ich habe gesehen,
dass die Frauen, die wegen mir Tränen vergossen hatten, später wieder
fröhlich lachten, liebten und lebten mit anderen
Menschen. Es ist so eingerichtet, sonst wäre es zu öde.
Also Du meinst, für Abwechslung wird
immer gesorgt. Und wer macht das?
Ja, auch Du selbst oder Deine himmlischen Helfer arrangieren alles Passende.
Wer genau sind „Himmlische Helfer“? Gibt
es so etwas wie Engel wirklich?
Ja, klar, natürlich. Engel sind ja auch nur Menschen oder umgekehrt. Sie
sind halt Wesen ohne einen fleischlichen Körper und nehmen an unserem Leben
teil, sie sind die unsichtbaren Mitspieler im Hintergrund. Und jeder hat
einen Schutzengel, der ihn vor größerem Schaden bewahrt, schweren Unfällen
und so.
Und wenn Du willst, kannst Du das auch
machen?
Natürlich, aber da müsste ich erstmal eine
Ausbildung dafür machen, und dazu habe ich im Moment keine Lust. Vielleicht
später mal, wer weiß.
Ausbildung? Gibt es in diesen himmlischen
Sphären, oder Jenseits etwa Schulen?
Natürlich, hier spielt sich das Leben ähnlich ab wie auf der Erde, bloß
alles ohne feste Materie. Aber das mit der Ausbildung ist nicht so eng
zu sehen, von wegen Pauker und Zensuren usw. Nee,
das ist alles leichter und unkomplizierter. Ich bin zwar erst ein paar
irdische Tage tot, aber ich habe vieles auch gewusst, ohne es neu lernen zu
müssen. Die Seele weiß einfach
alles. Und so eine Ausbildung ist nur eine kleine Auffrischung und die
Schutzengel geben sich Tipps und machen viel Erfahrungsaustausch.
Da sitzen dann also viele Verstorbene und
Engel-Geistwesen beisammen in fröhlicher Runde?
Natürlich und es gibt viel zu erzählen. Was haben mir meine Ex-Kollegen, wie
Kuli (Hans-Joachim Kuhlenkampff)und Peter
Frankenfeld, die euch übrigens alle ganz herzlich grüßen lassen, für Schoten
aus ihren vergangenen Leben erzählt.
Ist es also wahr, dass man viele
verschiedene irdische Leben leben kann?
Aber sicher doch, der Hape Kerkeling hat es doch
gerade mutig in seinem Buch erzählt, dass er eine Rückschau erhielt. Jeder
Mensch hat Hunderte oder mehr Leben allein hier auf der Erde gelebt. Und
vorher auf anderen Planeten und in anderen Welten und Universen.
Das heißt, wir, also unsere Seelen, sind
uralt?
Asbach-ur-ur-ur-alt, dafür gibt’s keine Zahl mit soviel
Nullen.
Wow, da brauche ich mir ja wegen meiner
paar irdischen Jahrzehnte gar keine Sorgen zu machen.
Nee, so alt wie Du bzw. Deine Seele wirklich bist, so alt siehst Du
zum Glück nicht aus. Selbst eine ägyptische Mumie ist ein junger
Hüpfer dagegen.
Ich sehe, Du hast Deinen irdischen Humor
nicht verloren.
Humor und Liebe sind der Normalzustand von körperlosen Wesen.
Oh, wie schön. Und warum gibt es dann auf
Erden so viele lieblose und humorlose Menschen?
Weil die mal das Gegenteil erfahren wollen. Immer nur Frieden,
Freude, Eierkuchen im Himmel wird auf Dauer langweilig, daher wollen wir
auf der Erde auch mal das Gegenteil haben. Und ich hatte in einigen
Leben vor Rudi Carrell nur wenig Spaß und Humor und schon gar keinen
Sex. Ich war ein armer Bettelmönch, habe diese Rolle inbrünstig gespielt
und darum wollte ich im nächsten Leben mal das ganze Gegenteil leben.
Und das durfte ich, Gott sei Dank!
Erzählt ihr euch dort auch Witze?
Ja, aber ich glaube, die sind alle schon auf der Erde bekannt.
Ach, komm Rudi, einer wird Dir doch
bestimmt einfallen?
Nun, denn…Ach nee, ich mag jetzt keinen Witz erzählen, die sind wirklich
alle schon bekannt…Aber ich möchte Dich mal etwas fragen. Es sitzen zwei
Säufer in der Kneipe und trinken um die Wette, wer wohl am meisten verträgt.
Der eine ist die brave Verkörperung eines Engels und der andere hat den
Teufel im Leib? Was glaubst Du, wer mehr vertragen hat?
Der mit dem Teufel?
Nee, der andere. Engel sind auch nur wie Menschen und den Teufel gibt es
nicht. Das ist nur eine Erfindung von uns selbst, damit wir die
anderen Mitspieler schön erschrecken können.
Also, Du meinst, dass es Gut und Böse
oder Engel und Teufel in dem Sinne gar nicht gibt?
Ja, das sind alles nur Rollen, die wir in unseren vielen Leben spielen, mal
sind wir liebe kleine Engelein, mal böse Teufelchen.
Und was war der Rudi Carrell nun genau
genommen?
Beides.
Ich danke Dir für dieses wunderbare
Gespräch. Das könnte man ja noch stundenlang fortsetzen. Es war wirklich
sehr interessant, einiges über das Leben nach dem Tod zu erfahren. Hast Du
noch einen abschließenden Tipp oder Rat für die Leser dieses Interviews?
Also, ich fand es toll, von so vielen Menschen geliebt und verehrt zu werden
und es hat mir unendlich viel Spaß gemacht, euch alle mit meiner Arbeit zu
erfreuen. Das ist mir hier oben erst richtig bewusst geworden.
Daher lebt und arbeitet mit Freude, und wenn euch der Scheiß-Job nicht
gefällt, sucht euch einen anderen, wenn die Liebe erkaltet, lasst den
Menschen los, wenn ihr traurig seid, dann lest Witze, wenn ihr krank seid,
gebt die Hoffnung nicht auf, und lebt und freut euch des Lebens, nur das ist
der wirkliche Sinn und Zweck unseres irdischen Daseins.
Und denkt daran, dass ihr die irdischen Güter nicht mitnehmen könnt. Als
Leiche ist jeder gleich, egal ob vorher arm oder reich, und im Himmel zählen
irdische Titel und Diplome nicht. Und vor allem, habt keine Angst vor dem
Sterben, es tut nicht weh, es ist nur das Ablegen der fleischlichen
Verkleidung eurer Seele.
Oh, das hast Du aber schön gesagt. Du
hast ja nun Dein Leben quasi selbst verkürzt, durch Deinen übermäßigen
Zigarettenkonsum. Ohne den wärst Du wohl nicht schon so früh und wohl auch
nicht an Lungenkrebs gestorben. Bereust Du das jetzt?
Nein, ich hatte viel Gutes und Schönes und die Zigaretten gehörten auch dazu, ich habe jede einzelne genossen. Auch wenn sich das jetzt schlimm für eure Gesundheitsapostel anhört, aber ich bereue es nicht.
Letztlich ist jeder für sein Leben selbst verantwortlich und hat immer die
Wahl, etwas zu tun oder es zu lassen. Da wäre ich halt aus einem anderen
Grund gestorben, davor kann sich niemand drücken. Aber – wie gesagt - keine
Angst, denn nun genieße ich mein himmlisches Leben in vollen Zügen, auch
ohne Zigaretten.
Ich danke allen Mitspielern aus diesem Leben, ob Familie, Freunde, Geliebte,
Kollegen, Fans, Zuschauer, Feinde oder Kritiker, dass sie mich so lange
ertragen haben und mir zur Seite standen, und mich kritisiert und
gescholten, aber auch so sehr geliebt haben.
Ich liebe euch alle auch, und immer noch, und bestimmt bis in alle Ewigkeit,
Amen.
Euer Rudi, der Carrell
Darf ich mich gelegentlich wieder einmal mit Dir
unterhalten? Es gibt noch soo viel Tolles zu erzählen.
Gerne, Du weißt ja wo ich wohne. Ich wünsche Dir viel Spaß in Deinem neuen, himmlischen Leben und liebe Grüße an alle, die mich kennen oder kannten.
Und zum Abschied sang Rudi
das alte Lied:
„Wir sind alle kleine Sünderlein, s war
immer so…, s war immer so….“
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Teil - 2 - gechannelt von
Isanna /November 2008
Unser erstes Gespräch fand im Juli 2006 statt
Die Show geht weiter
Hallo, hier ist wieder euer Rudi, der Carrell. Hurraaa,
ich lebe noch! Und nun will ich euch mal wieder mit einer kleinen Lektion
aus dem Fach „Jenseitskunde“ beglücken.
Hallo Rudi, ich freue mich riesig, wieder von Dir zu hören.
Ich will hier keine Anekdoten und Zoten aus meinem vergangenen irdischen
Leben als Rudi Carrell erzählen, darüber gab es genug zu meinen Lebzeiten zu
lesen, fast alle Details meines Lebens und meiner Arbeit sind hinreichend
bekannt. Und ich habe nur noch hinzuzufügen, dass ich gerne gelebt habe und
eigentlich auch nichts Schlimmes zu bereuen habe. Ein paar Dinge schon, aber
im Großen und Ganzen habe ich immer versucht, ehrlich zu sein und habe alles
gegeben, was ich geben konnte, und habe mit Freuden genommen, was ich
erhalten konnte.
Und dies war ganz besonders die Liebe und
Zuneigung von meinem Fernsehpublikum sowie natürlich auch die von meiner
Familie. Es ist mir ein Bedürfnis und eine Freude, jetzt aus und über das
sogenannte „Jenseits“ mit euch zu reden, was in Wahrheit gar nicht so weit
weg und oben im Himmel ist, sondern ganz nah bei euch, quasi in einer für
euch nicht sichtbaren Sphäre oder Dimension. Ich will euch davon erzählen,
dass der Tod gar nicht so schrecklich ist und schon gar nicht ein absolutes
Ende der persönlichen Existenz bedeutet.
Ich möchte allen Menschen, die Angst vor dem Sterben haben, mit meinen
Worten Hoffnung geben. Denn der Tod ist nur das Ende des irdischen,
fleischlichen Körpers, aber das ICH -die Seele- lebt ewig weiter. Zu
Lebzeiten habe ich mir nie große Gedanken über das Sterben gemacht, dazu
habe ich zu gerne gelebt und eigentlich auch nicht so recht an ein Leben
nach dem Tod geglaubt. Gewünscht habe ich mir das schon, aber der rationale
Verstand hat sich so etwas halt nicht vorstellen können oder wollen.
Erst einige Wochen vor meinem Ableben habe ich im Schlaf Träume von
„Zuhause“ gehabt, von jenem, was man auch als Jenseits, Himmel oder die
ewigen Jagdgründe bezeichnet. Ich begegnete Anke, meinen Eltern und noch
einigen anderen verstorbenen Bekannten und Verwandten, und die nahmen mich
mit auf ganz tolle Reisen. Sie zeigten mir im Traum, wie schön es dort ist
und wie gut es ihnen allen geht. Zuerst hielt ich das alles für schöne,
klare Träume, aber irgendwann sah ich ein großes, wunderbar helles Licht und
ich WUSSTE, ja erkannte, dass
ES das
ZUHAUSE war, das Licht von
Gott, unserem Schöpfer.
Dieses Licht war in den letzten 4 Wochen
ständig bei mir und ich verstand, dass ich bald gehen würde und dass ich
diesem Licht folgen musste. Ich hatte überhaupt keine Angst, und je mehr ich
über dieses Licht nachdachte, umso stärker wurde es. Es strahlte unendlich
viel Liebe und Wärme aus und es kam auch ein Tag, an dem ich mich das erste
Mal freute, richtig toll freute wie ein kleines Kind, dass ich bald dahin
zurückkehren durfte. Ähnliches habe ich einmal in einer TV-Sendung gesehen,
in der Menschen über ihre außerkörperlichen Erlebnisse während der Operation
erzählten. Ja, ihr könnt jenen Nahtod-Erfahrungs-Berichten glauben. Ich bin
jetzt kein Experte in Jenseitskunde geworden, denn dies ist nicht nötig, man
erinnert sich langsam wieder daran, an sein anderes Leben auf der anderen
Seite.
Im Leben auf der Erde im Körper muss man leider diese schöne
Heimat vergessen. Warum ist das so? Na, sonst würden viele doch sofort
wieder zurückwollen, wenn im irdischen Leben nicht alles so klappt, wie sie
es sich vorgestellt haben. Oder anders gesagt, viele würden auch von Heimweh
geplagt werden und könnten sich so am irdischen Dasein nicht richtig
erfreuen.
Wozu leben dann überhaupt die Seelen in menschlichen Körpern auf der Erde,
wenn es dort so wunderschön ist?
Hm, jaaa... das ist schwer zu glauben... weil wir uns auf Dauer im Himmel oder Jenseits langweilen.
Wieso das? Ohne materiellen Körper kann man doch viel mehr anfangen, durchs
Universum fliegen, hat keine Sorgen und Probleme, man muss nichts essen,
braucht kein Geld usw.
Naja, ich vergleiche es mal mit irdischen Dingen. Die wenigsten Menschen
leben ihr ganzes Leben lang am gleichen Ort und nur mit ein und demselben
Partner zusammen, oder arbeiten immer und ewig im gleichen Job. Wenn Du als
Seele ewig in diesem körperlosen Zustand lebst, kannst Du überall hin. Ja,
das ist toll, aber irgendwann kennst Du alles. Dann suchst Du nach anderen
Möglichkeiten. Und dies bietet das Leben in einem fleischlichen Körper auf
einem materiellen Planeten. Und noch mehr ist auf einem Planeten der
Dualität möglich, so wie auf der guten, alten Erde. Hier besteht das Leben
aus viel Abwechslung, aus Bewegung, Action, Erlebnissen und vor allem aus
Gefühlen.
Die Seelen benutzen den Planeten Erde sozusagen als
Erlebnispark oder Abenteuer-Spielplatz, wo sie alles ausleben können, was im
Himmel nicht möglich ist.
Und was ist im Himmel nicht möglich?
Mit einem festen, fleischlichen Körper die Materie zu erleben und zu erforschen, zu leben, zu atmen, zu lachen, zu essen, zu lieben, ja auch zu weinen und zu leiden. Diese Vielfalt an Emotionen kann man im nur-energetischen Zustand ohne Körper nicht erleben. Immer nur Harmonie, Licht, Liebe, Friede, Freude, Eierkuchen... ist in aller Ewigkeit wirklich öde.
Interessant, ich dachte immer, es wäre umgekehrt.
Wie geht das Sterben vor sich und was erlebt man dabei? Da gibt es die
Mär vom bösen Sensemann und dass man in das
Fegefeuer oder gar in die Hölle kommt, wenn man nicht artig war.
Aaber - das stimmt so nicht! Ich war immer artig
und nur ein kleines Sünderlein, darum bin ich gleich in den Himmel gekommen.
Hm, kleiner Scherz. Nein, so einfach ist das nun doch nicht. Es gibt ein
Sprichwort: „Dir geschieht nach Deinem Glauben“ und dies sollte sich jeder
dick hinter die Ohren schreiben oder auf den Spiegel im Bad. Denn der Glaube
ist eine sehr entscheidende Sache, gerade beim Sterben.
Dies hat
nichts mit einer bestimmten Religion zu tun, obwohl die der Ursprung von
manchen unsinnigen Glaubenssätzen ist. Pardon, liebe Gläubige, ich will euch
nicht verärgern oder gar den kirchlichen Glauben niedermachen, ich sage nur
die Wahrheit. Ich habe es ja am eigenen Leib bzw. Seele erfahren, dass, wenn
man vor dem Sterben friedlich mit dem Leben abschließt, nichts zu bereuen
hat und die geliebten Menschen loslassen kann, und vor allem, wenn man nicht
an die Existenz von Teufel, Fegefeuer oder Hölle glaubt, so wie ich - dass
man mit diesen Dingen beim Sterben dann auch nicht konfrontiert wird. Wenn
ein streng Gläubiger beim Sterben nach Jesus ruft, wird Jesus kommen oder
Mutter Maria, wenn aber einer Angst hat und meint, dass er wegen seiner
Schandtaten nun wohl in der Hölle schmoren muss, dann wird er sich prompt in
einer höllenähnlichen Umgebung nach dem Verlassen seines Körpers
wiederfinden.
Du erschaffst mit Deinen Gedanken und Deinem Glauben,
besonders mit Deiner Angst, eine Realität im Jenseits, aber auch oft schon
zu Lebzeiten auf der irdischen Ebene.
Also landen nicht alle Verstorbenen automatisch im wunderschönen,
friedlichen Himmel (oder himmlischen Jenseits), wo sie an der Himmelspforte
anklopfen müssen und Petrus ihnen öffnet?
Nein, leider nicht, das ist nur ein Märchen.
Manche
Verstorbene sind so vernagelt, dass sie nicht wahrhaben wollen, dass sie
verstorben sind und sie gehen sofort zurück zu ihrem Haus und wollen ihr
altes Leben so weiterführen wie bisher. Oder auch Unfallopfer, die plötzlich
aus dem Leben gerissen werden, tun dies oft. Und dann bekommen sie Panik,
wenn sie merken, dass ihre Lieben sie nicht mehr sehen und hören können und
verursachen dann Spuk, um damit ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.
Ooh-ja,
das habe ich auch erlebt und es hat schon eine Weile gedauert, bis ich
begriffen habe, dass es meine verstorbene Mutter war. Und ich habe im Laufe
meiner Praxis auch erlebt, dass Verstorbene sich an noch lebende Menschen
heften. Ist das eher die Ausnahme?
Nein, das geschieht leider sogar sehr häufig, dass sich solche - ich nenne
sie mal Geister- an ihre Verwandten klammern, und so versuchen, weiterhin am
irdischen Leben teilzunehmen. Dies nennt ihr Fremdbesetzung oder
Besessenheit. Ein uraltes Problem, dem Priester und Schamanen schon seit
Jahrtausenden beizukommen versuchen. Das ist alles nicht sehr toll für den
Verstorbenen und schon gar nicht für den besetzten Menschen, der sich
dadurch oft zum Negativen verändert und sich selbst nicht mehr versteht.
Nur ein Beispiel: Ein Verstorbener, der den Alkohol geliebt hat, wird
nun den besetzten Menschen dazu animieren, ebenfalls viel Alkohol zu
trinken, damit er diese Rauschzustände nun weiterhin durch ihn erleben kann.
Über solche Sachen gibt es auch einige Bücher und ich will es nicht allzu
ausschweifend behandeln. Vielleicht noch die Bemerkung, dass man solche
Fremdbesetzungen nur mit guten und medial begabten Therapeuten auflösen
kann, aber solche Menschen sind leider, im Verhältnis zu der Zahl der
Besetzungen, sehr selten.
Warum passiert so etwas überhaupt?
Es ist ein trauriges Ergebnis des in den letzten Jahrzehnten sich
ausbreitenden Atheismus, und in den vergangenen Jahrhunderten war es das
Ergebnis der besonders durch kirchlichen Glauben geschürten Ängste.
Wer also glaubt, dass es weder Gott noch Jenseits gibt, und sich ängstlich
an sein altes Leben klammert, wird den Weg dorthin nicht finden.
Wer glaubt, dass er so viel Schlechtes getan hat und meint, dafür nun in der Hölle zu landen, wird dies so erleben.
Wer an Engel und Gott glaubt, wird von Engeln abgeholt und wer - wie ich - nicht an was Spezielles glaubt, aber sich friedlich auf sein Ende einstimmen kann, der wird von verstorbenen Verwandten und Freunden aus dem Jenseits abgeholt und auf dem Weg dorthin begleitet.
Wohin genau?
Ich kann nur jedem empfehlen, den Film „Hinter dem Horizont“ mit Robin
Williams in der Hauptrolle anzusehen. Dort werden sehr real und ausführlich
die Erlebnisse von Verstorbenen im Jenseits dargestellt und wie sie sich
dort ihre eigene Realität durch ihre Gedankenwelt erschaffen. Es ist
wirklich so, dass diejenigen, die nur an das Böse glauben und weiterhin in
Angst oder Zorn verharren, sich damit selbst eine Art energetisches und
holografisches Gefängnis bauen.
Dasselbe geschieht mit Süchtigen,
die nicht von ihrer Sucht lassen wollen. Die können sich dort für alle
Ewigkeit besaufen und damit selig sein. Jedoch wenn sie nicht mehr wollen,
dann müssen sie um Hilfe bitten, denn Gott achtet auch ihren freien Willen
und greift nicht ungebeten ein.
Und wie hilft Gott denen dann aus ihrer Misere heraus?
Er schickt verstorbene Verwandte und Freunde zu ihnen, und wenn das nichts
nützt, dann auch licht- und liebevolle Engel. Sie alle werden diese Seelen
überzeugen und in andere, schönere Sphären bringen, wo sie sich erholen und
weiterbilden können.
Sag bloß, dass es dort auch so etwas wie Schulen und Krankenhäuser gibt!
Natürlich. Viele Seelen, die hier ankommen, sind krank. Geschädigt durch
irdische Giftstoffe von Süchten und Drogen, oder sie haben depressive
Zustände mitgebracht, irgendwelche alte Traumen und Ängste usw.
Sie können, wenn sie das wollen,
hier in Erholungs- oder Kurheime gehen, sich ausruhen, ausschlafen und ihre
Seele mithilfe von Licht reinigen.
Sie können mit anderen Seelen ihre
vergangenen Leben bereden, ihre Lebensfilme ansehen und die Dinge, die sie
als Fehler bezeichnen, analysieren. In vielen Fällen wollen sie auch schnell
wieder auf der Erde neu inkarnieren, also wiedergeboren werden, um ihre
Fehler und bösen Taten wieder gutzumachen. Das, was sie anderen angetan
haben, wieder löschen, indem sie sich dasselbe von anderen antun lassen,
oder was ganz Tolles vollbringen. Das nennt man Karma-Ausgleich.
Aber wenn es doch nur ein Spiel ist, wozu dann das alles?
Das gehört zu den derzeitigen Spielregeln auf dem Planeten Erde. Die Spieler
brauchen Regeln, damit das Spiel fair gespielt werden kann, wie beim
Fußball. Und zur Weiterentwicklung kann man hier auch Schulen besuchen. Es
ist fast so wie auf der Erde, die noch sehr jungen Seelen haben mehr zu
lernen, als die alten und erfahrenen.
Da fällt mir ein, Du warst doch Kettenraucher und bist an Lungenkrebs
gestorben. Fühltest Du da diese Beschwerden immer noch und bist Du da auch
gleich in ein himmlisches Erholungsheim gebracht worden?
Nein, ich habe dies erst später getan, denn ich musste erst noch mal zurück
auf die Erde, weil mich die übermäßige Trauer aller Menschen, die mich
geliebt und verehrt haben, nicht los ließ. Ich wurde sozusagen von den
energetischen Bindungen meiner lieben Hinterbliebenen wieder hinunter
gezogen.
Dies ist auch so ein schlimmes Kapitel. Der Verstorbene
fühlt sich erlöst und frei, freut sich riesig, wenn das Licht immer näher
kommt… und dann kommt er nicht weiter, weil ihn die lieben Hinterbliebenen
mit ihren heftigen Gedanken und Gefühlen zurückbeamen.
Das ist nicht
so toll und ich möchte es hier ganz laut herausschreien, damit es alle
Menschen auf der Erde hören:
HÖRT AUF MIT DIESER UNSINNIGEN
TRAUER UND FLENNEREI UM DIE VERSTORBENEN! FREUT EUCH LIEBER, DASS SIE ES
ENDLICH GESCHAFFT HABEN UND DASS SIE IN DIESEM WUNDERVOLLEN JENSEITS EIN
NEUES LEBEN BEGINNEN DÜRFEN. DER TOD IST NUR DAS ENDE DES FLEISCHLICHEN
KÖRPERS AUF DER ERDE, ABER DIE
SEELE LEBT IMMER UND EWIG, UND SO LANGE ES GOTT GEFÄLLT.
In dieser Zeit bin ich auf der Erde herumgegeistert und habe versucht, mich
bei meinen Lieben bemerkbar zu machen. Ich wollte ihnen beweisen, dass ich
doch noch lebe, aber sie haben meine Zeichen nicht verstanden.
Was denn, hast Du etwa gespukt? Und in welcher Weise?
Zum Spuken gibt es sehr viele Möglichkeiten. Du kannst den Menschen um die
Ohren schwirren, sie an der Nase kitzeln, sie an den Haaren zupfen, ihnen
Papier vom Schreibtisch pusten, ihre Haustiere necken, sie im Schlaf
ansprechen, sie anrufen, die Glühbirnen und Neonröhren zum Flackern bringen,
TV und PC stören, und man kann sie auch mit etwas zu viel Spuk-Energie
zerstören, aber das habe ich nie getan. Aber der ganz arge Polterspuk, also
das Herumwerfen von Gegenständen, war mir zu anstrengend, der Geist braucht
dafür viel Energie. Ich wollte ja niemanden erschrecken, sondern nur auf
mich aufmerksam machen. Aber sie wollten es nicht wahrhaben, obwohl einige
in Erwägung zogen, dass da womöglich der Rudi sein Unwesen treibt. Leider
kann man auch nicht direkt mit den Lebenden reden, nur auf telepathische
Art, so wie ich es mit Dir mache.
Ja, und Du hast Dich sogar kurz vor mir gezeigt.
Ich sah Dich in einem hellblauen Anzug. Wieso
hast Du dies nicht bei all den anderen auch so gemacht?
Das funktioniert nur bei medial veranlagten Menschen, so wie Du einer bist.
Du kannst die Geister und Engel sehen und hören. Und weil Du so skeptisch
warst, habe ich all meine bis dahin wieder entdeckten „Geistfähigkeiten“
aufgeboten und mich sozusagen leicht vor Dir materialisiert, so dass Du mich
erkennen konntest. Das war sehr, sehr energieaufwändig und anstrengend für
mich. Hm, wie soll ich dies nur beschreiben? Ich musste quasi die Lichtatome
meines energetischen Körpers, der sich um die Seele befindet, verdichten,
damit Du ihn sehen konntest. Und dazu habe ich auch ein wenig von Deiner
Energie geklaut, was Du aber gar nicht bemerkt hast. Einfacher wäre es
gewesen, Dir ein gedankliches Bild zu senden, aber Du hast mich ja zuerst
nur für einen Foppgeist gehalten und dicht
gemacht.
Als
Medium muss man vorsichtig sein, und dann war es für mich auch etwas
komisch, denn zuvor bin ich überwiegend von Engeln und aufgestiegenen
Meistern kontaktiert worden. Mit Verstorbenen hatte ich zwar auch schon
Kontakte, aber dass der berühmte Rudi Carrell sich meldet, damit habe ich
natürlich nicht gerechnet. Und schon gar nicht so kurz nach seinem Ableben
und mitten am helllichten Tag.
Die meisten Seelen tun dies nachts, wenn die Umwelt ruhiger ist. Da ist es
auch für mich leichter, die Botschaften zu empfangen, weil da viele
elektrische Störquellen ausgeschaltet sind. Und ich habe Dir bewiesen, dass
es auch am Tage geht. Und unser Interview lief doch wie geschmiert - so wie
jetzt auch.
Kannst Du bitte noch genau den Vorgang des Sterbens beschreiben?
Erinnert ihr euch an den Hit von Falco, (war das 1998?):
„Out of
the dark…
into the light…“
(raus aus der Dunkelheit hinein ins Licht)…
„Ich kann es sehen, das weiße Licht kommt näher Stück für Stück… muss
ich denn sterben, um zu leben…“ So
in etwa kann ich mich noch an den sensationellen Text erinnern. Er hat
seinen Tod vorausgeahnt und dieses Lied beschreibt genau jenen Vorgang,
dieses „Licht sehen und ins Licht gehen“, nach Hause in die Nähe von Gott
und nach Hause zu den anderen verstorbenen, geliebten Menschen, also nach
Hause zur himmlischen Familie.
Ich hatte keine Schmerzen mehr,
wurde ganz ruhig und bin dann irgendwann fest eingeschlafen. Dann gab es
plötzlich einen Ruck und ich (die Seele) schwebte aus dem Körper heraus,
durch den Kopf. Ich fühlte mich sehr seltsam und dann sah ich von oben
meinen Körper, den blassen und verschrumpelten, im Bett liegen und wunderte
mich. Ich dachte noch: „Mensch Rudi, bist Du besoffen? Du hast doch aber gar
nichts getrunken! Nee, dann muss das wohl ein verrückter Traum sein.“
Bis ich irgendwann kapiert habe, dass dieser komische Zustand absolut real
war und dass ich plötzlich sensationelle Dinge machen konnte. Ich konnte
schweben, durch alle Wände und Decken hindurch, konnte gleichzeitig in alle
Zimmer schauen. Endlich war ich raus aus diesem Scheiß-Körper!
Aber Rudi! Du benutzt ja noch immer solche irdischen Kraftausdrücke!
Wieso nicht? Ich bin doch noch immer ICH, dasselbe alte Arschloch. Ich bin
nicht plötzlich zu einem vornehmen Engel mit goldenen Flügeln und
Heiligenschein mutiert. Die Vorstellung, dass man nun hier als halbnacktes
und pausbäckiges Engelein artig Harfespielend
auf einer rosa Wolke sitzt und nur noch „Lujah-Lujah“
singt, ist total irrwitzig.
Das haben die Menschen früher den
kleinen Kindern erzählt oder die frommen Hirten ihren gläubigen Schäflein.
Nee, nee, so ist das zum Glück nicht. Kennst Du den alten Zeichentrickfilm,
wo der Engel Aloisius auf der Wolke sitzt, missmutig an seiner Harfe zupft
und singt: „Luja, sag i,
luja, luujaaah...“ Den fand ich
supertoll, einfach klasse.
Ja, den kenne ich.
Der Engel wurde dann als Bote mit einem Brief von Gott an die bayerische
Regierung zur Erde geschickt. Natürlich konnte er nicht widerstehen und ist
zuerst ein paar Maß Bierchen trinken gegangen (ich glaube im
Hofbräuhaus)...und die Regierung erhielt nie den Brief mit Gottes
Ratschlägen. Und dort sitzt er noch heute und genießt eine Maß nach der
anderen...
Was? Gibt es den Boten Aloisius denn wirklich?
Freilich, und nicht nur ihn allein. Kein Wunder, dass viele Regierungen auch heute noch -und wohl bis in alle Ewigkeit - auf die göttlichen Eingebungen warten. (Rudi lacht schelmisch) Ooh, ich könnte euch da ein paar tolle Sachen erzählen, welcher Politiker mit wem, wann und wo, was gekungelt hat.
Lieber nicht, bitte keine Politik. Erzähle lieber, wie ging es dann weiter
nach dem Herausschweben aus Deinem sch…toten
Körper?
Es war einfach toll! Unbeschreiblich diese Freude, denn es kamen meine
verstorbene Frau Anke und meine Mutter. Sie sagten, dass ich nun tot sei und
begleiteten mich zusammen mit jenem Licht zu einer mit Blumen geschmückten
Brücke. Nach dem Überqueren habe ich auf der anderen Seite noch mehr alte
Bekannte getroffen. Wir haben uns alle riesig gefreut, uns umarmt und
getanzt. Was heißt getanzt, geschwebt und gewirbelt wäre die richtige
Bezeichnung.
Du kannst plötzlich fliegen wie ein Vogel, laufen und springen wie ein
junges Reh. Alles machen, was auf Erden mit dem alten, gebrechlichen Körper
nicht mehr oder gar nie möglich war. Wir befanden uns auf einer
wunderschönen Sommerwiese mit vielen bunten Blumen, Schmetterlingen und
zarten Klängen, von Geigen, Harfen und Glöckchen. Kurz und gut – es war
paradiesisch. Nee, es ist DAS
Paradies, nach dem wir uns zu Lebzeiten immer alle so sehr sehnen.
Meine geliebte Mutter hatte mir vor Jahren schon ein paar Wochen vor ihrem
Ableben Hinweise gegeben, dass es wunderschön sei, dort in jener wahren
Heimat, und ich habe damals noch nicht daran geglaubt, hielt es für ihre
Träume. Erst als ich das letzte Mal im Krankenhaus lag, erinnerte ich mich
wieder an ihre Worte und ich habe mich riesig gefreut und gefühlt - ja im
Grunde meines Herzens gewusst - dass ich sie bald wiedersehen werde. Dies
erklärt auch meine Witzigkeit noch im Krankenbett. Das war keine Show eines
Vollprofis, sondern einfach meine Freude auf das neue Leben, auf das neue,
himmlische Leben nach dem irdischen Tod.
Wie schön, ich wünsche allen Menschen, dass sie so eine Einstellung haben
mögen, wie Du sie hattest. Und natürlich solche schönen Sterbeerfahrungen.
Ich kann nur jedem empfehlen, glaubt daran, denn
die Seele ist unsterblich.
Ich – der olle Carrell - habe dies erfahren
dürfen und verkünde es hier nun voller Freude: Die Show geht weiter, auf
einer anderen, schönen und größeren Bühne, mit tollen Kulissen, mit riesigen
Scheinwerfern aus weißem Licht, und mit einem großen Team, einer himmlischen
Familie, die alle in Liebe und Freude miteinander spielen und auch die
irdischen Spieler beobachten und unterstützen.
Ja, ich habe
mich auch dazu entschieden, euch zu unterstützen, indem ich euch meine Sicht
und Erfahrungen aus dem sogenannten Jenseits erzähle. Ich möchte euch
aufklären und vor allem die unsinnige Angst vor dem Sterben nehmen.
Dies ist jetzt mein großer „himmlischer Herzenswunsch“, meine neue Mission
als Lehrer für die Schauspieler des irdischen Showbusiness. Denn das ganze
Leben ist eine Show, ein Spiel, das eine Seele nur mit Hilfe eines
fleischlichen Körpers auf dem materiellen Planeten Erde spielen kann. Show
must go on, yeah-yeah.
(Rudi singt die Titelzeile vom
bekannten Hit der Gruppe “Queen”) Ich behaupte ganz frech, fromm, fröhlich
und frei:
Aber Rudi, das hat ja fast einen Touch von Gotteslästerung.
Warum? Es ist doch so. Er hält alle Fäden in der Hand, denn wir alle sind
seine Teile, Kinder, Schauspieler, Statisten und dürfen unser Theaterstück
oder unsere Show mit seinem Wohlwollen auf einer aus Materie geschaffenen
Bühne spielen.
Wir leben/spielen für seine und unsere
Unterhaltung. Wir spielen alles, was nur möglich ist, vom Kitsch bis zur
Klamotte, von Komödie bis hin zum großen Drama, Liebesfilm, Abenteuer,
Thriller, Krimi und Operette, es ist alles dabei.
Seht euch doch das Leben auf der Erde genau an! Da gibt es eine
Riesenauswahl an Rollen, wie Helden, Politiker, Künstler, Sportler,
Arbeiter, Beamter, Putzfrau, Hausfrau, Mutter, Vater, Lover, Hure, Nonne,
Bettelmann, Millionär, König oder Papst. Und all diese haben so viele
verschiedene Eigenschaften, wie z.B. lieb, fromm, artig, hilfsbereit,
zärtlich, nett, fleißig, klug, hübsch, tapfer, mutig und natürlich auch das
jeweilige Gegenteil. Zu jedem lieben Engelchen gehört ein böses Bengelchen,
oder besser gesagt ein Teufelchen.
Ihr lebt auf dem Planeten
der Dualität, der Gegensätze. Ist euch das schon mal aufgefallen, dass es zu
jedem und allem immer ein Gegenstück gibt, immer ein Gegenpol? Hell-Dunkel,
Gut-Schlecht, Lieb-Böse, Frieden-Krieg, Hart-Weich, Schwarz-Weiß,
Oben-Unten, Licht-Dunkelheit?
Jeder spielt eine ganz bestimmte Rolle mit einem ganz bestimmten Zweck, den
er oft erst nach seinem Ableben erkennt. Der Bettler und Millionär ebenso
wie die ganz mächtigen Könige, Päpste und Heiligen. Jeder - auch wenn er
meint, eine noch so kleine und unbedeutende Rolle zu spielen - jeder darf
auf dieser Bühne namens Erde eine, ja sogar unzählig viele Rollen in vielen,
verschiedenen Leben spielen, und dies hat immer eine Auswirkung auf das
Ganze.
Mit jedem Atemzug, mit jeder Bewegung, mit jedem
Gedanken wirkst Du auf das Große und Ganze und erschaffst damit eine, also
Deine individuelle, und auch kollektive Geschichte. Jeder schreibt mit am
Drehbuch des Lebens auf der Erde und jeder spielt mit in der großen,
göttlichen Show.
Toll! Wusste gar nicht, dass ich so
pathetisch reden kann.
So wie man sagt, dass ein Flügelschlag eines einzigen Schmetterlings auf der
anderen Seite der Erde einen Sturm auslösen kann?
Drücken wir‘s doch mal so aus: Jeder Pups bringt Bewegung in die Atmosphäre,
weil er andere Luft verdrängt. Leben und Schöpfung entstehen durch bewegte
Energie und Materie.
Puuuh,
und ich dummes Schaf habe mich so oft wegen irgendwelchen Kleinigkeiten
verrückt gemacht, meine Rolle viel zu ernst und gewissenhaft gespielt.
Zu dieser Erkenntnis bin ich auch gekommen. Ich war oft zu verbissen, von
Perfektionswahn besessen, zu ehrgeizig, zu streng mit mir selbst und meinen
Kollegen. Ich hätte alles viel gelassener nehmen sollen und mir und meiner
Familie mehr Zeit zum Genießen des Lebens gönnen sollen. Gott verlangt
nicht, dass wir uns zu Tode schuften.
Naja, Zeit und Ruhe zum Genießen hast Du ja jetzt, oder?
Ja, das hat man hier auf jeden Fall. Zeit ist nicht existent, es gibt hier
keine Uhren und Kalender. Man kann sich auf Wolke 7 erst mal richtig
ausruhen und erholen, aber dann…dann wird es irgendwann - wie vorhin schon
erwähnt - langweilig.
Dann will man noch mal auf der Erde
nachsehen, was die Hinterbliebenen so machen, man möchte am liebsten wieder
mitmischen und man könnte sich die Haare raufen, wenn man sieht, wie sie
ihre alten Spielchen weiterspielen, wo sie es doch viel leichter haben
könnten. Hm, das mit den Haare raufen war symbolisch gemeint, so was geht
leider oder zum Glück nicht mehr.
Erzähle doch bitte, wie es sich so anfühlt ohne Körper und was man da noch
fühlt, und wieso sehe ich Verstorbene immer jünger, als sie zuletzt vor
ihrem Ende aussahen?
Es ist am Anfang sehr komisch, wenn man keinen festen Körper mehr hat, denn jetzt hat man einen aus Lichtenergie. Schön ist, dass man nicht mehr friert oder schwitzt, keinen Hunger oder Durst hat, ohne Schmerzen oder Krankheiten lebt. Man kann hüpfen, tanzen, schreien, singen oder fliegen so viel man will, ohne dass man vor Erschöpfung einen Herzkasperl bekommt. Man ist quasi immer fit, fröhlich und so unendlich frei. Freude und Liebe sind Normalzustand. Das ist aber auch schon so ziemlich alles.
Das klingt ja nicht gerade begeistert. Wir hier sehnen uns alle nach
Frieden, Freude und Liebe, und für euch scheint das schon wieder zu wenig zu
sein, oder?
Ja, so ist es. Auch wenn ich mich hier wiederhole, aber auch das Schöne kann
auf Dauer ziemlich langweilig sein. Wir haben zwar die Möglichkeit, hier
jederzeit Gott zu spielen (hm, wir spielen hier auch schön weiter). Wir
denken an etwas, was wir haben wollen -und ratzfatz
ist es da. So, wie man es sich als Kind erträumt hat, ein himmlischer Harry
Potter.
Ich habe einmal auf einer Astralreise meinen verstorbenen Vater im Jenseits
besucht. Der war zu Lebzeiten u.a. als Lokführer tätig und sein Traum war
es, später einmal ein Bahnwärterhäuschen zu übernehmen (so ein kleines
Häuschen, in dem die Schrankenwärter früher gewohnt haben, und der einzige
Zweck war es, dass sie immer pünktlich mit einer Handkurbel die
Bahnschranken hoch- oder herunterkurbelten.) Diesen Traum konnte er aber nie
auf der Erde realisieren.
Ich traf meinen Vater also dort bei solch einem Häuschen an. Es hatte einen
kleinen Garten mit vielen bunt blühenden Blumen und natürlich eine
Bahnschranke, und er beschnitt gerade mit einer Schere den Hecken-Zaun. Er
sah aus wie Mitte Dreißig (als er starb war er 80) und er wirkte sehr
glücklich und zufrieden. Umso weniger verstehe ich, dass er einige Jahre
später das schwere Amt des Schutzengels bei seinem Enkel übernahm.
Das ist das beste Beispiel. Zuerst hat er sich im Jenseits seine Träume
erfüllt und als es ihm zu langweilig wurde, hat es ihn wieder zurück zu
seiner ehemaligen Familie gezogen, um dort zu helfen.
Also
alle Hochachtung vor den Schutzengeln, was die leisten, könnt ihr Noch-Erdlinge
gar nicht einschätzen. Dies ist wirklich der schwerste himmlische Job. Aber
er wird auch indirekt anerkannt, denn wie oft heißt es, wenn jemand Glück im
Unglück hatte, dass er wohl einen guten Schutzengel gehabt haben muss.
Leute, bedankt euch bei eurem Schutzengel, es gibt ihn wirklich und er hat
den undankbarsten Job.
Aber wehe, wenn es schief geht, dann hat er wohl gepennt?
Hm, das kommt ganz auf die Umstände an. Manche Menschen in gefährlichen
Berufen haben sogar mehrere, und wenn ein Unfall passiert, dann wird es wohl
so geplant gewesen sein, dann war es das tragische Ende seiner irdischen
Rolle.
Wie kann man denn nur so etwas planen?
Es ist so, und es ist schwer zu glauben, ich weiß. Da nun mal jede Seele irgendwann abtreten muss, denn der irdische Körper hält ja leider nicht ewig, hat man die Möglichkeiten, zwischen vielen Abgangsvarianten zu wählen. Krankheit, Unfall, Herzversagen, einem Laster zu erliegen, Selbstmord oder auch von einem anderen um die Ecke gebracht zu werden. Ja, auch das, so absonderlich es für euch klingen mag.
Also - das ist doch so etwas von …ich weiß nicht, wie ich das bezeichnen
soll. Das glaube ich einfach nicht. Wie kann man sich das nur aussuchen? Und
was ist mit den Kriegsopfern und Tätern?
Uuh-jeeeh! Jetzt sind wir bei einem Thema angelangt, das so schwierig zu erklären ist. Womöglich werfen jetzt die meisten Leser diesen Text in den Müll und beschimpfen uns als bekloppt. Hm, also.. all das, was auf der Erde als so schlimm und schrecklich bezeichnet wird, gehört zum irdischen Spiel des Dramas. Manche Seelen lieben es, so tragisch abzutreten, und die haben sich vor ihrer jetzigen Inkarnation (Wiedergeburt) mit anderen Seelen darüber abgesprochen bzw. ihr „Lebens- Drehbuch“ gemeinsam geschrieben.
Könnte man also sagen, dass alle Kriege mit allen Opfern und Tätern auch nur
schon vorher geplante, irdische Lebensspiele waren?
Ja, so ist es. Und diejenigen, welche in diesem Leben die Opfer sind, waren
in einem früheren Leben mal die Täter, und umgekehrt.
Es gilt
der alte Bibelspruch: „Auge um Auge und Zahn um Zahn“. Aber der soll jetzt
nicht so verstanden werden, dass wir uns nun bis in alle Ewigkeit
gegenseitig die Köpfe einhauen sollen. Es ist als Karma-Ausgleich gemeint.
„Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem andern zu“, lautet
ein weiser Spruch, glaube vom ollen Wilhelm
Busch. Das sagt eigentlich alles. Es wird niemand gezwungen, eine böse
Rolle zu spielen oder immer und immer wieder zurückzuschlagen.
Aber in vergangenen Jahrtausenden haben alle Seelen irgendwann auch einen
Bösewicht gespielt, und die himmlischen Spielregeln -
das Karma -
verlangen den Ausgleich. Da gibt es
auch einige hier im Jenseits, die sich deswegen nicht trauen, noch einmal
auf der Erde zu inkarnieren. Sie wollen sich darum drücken. Aber die werden
von anderen Seelen liebevoll betreut und überzeugt, bis sie es dann einsehen
und sich ein neues, besseres Leben auf der Erde planen.
Das
Karma ist eine gerechte Sache, sozusagen ein göttliches Gesetz. Und wenn
jemand sein Karma völlig ausgeglichen hat, dann wird er nicht mehr scharf
darauf sein, sich wieder neues aufzuhalsen. Du siehst, ich habe mich jetzt
genau über dieses Thema informiert bzw. wieder zurück erinnert.
Bei unserem ersten Gespräch hatte ich noch keine Lust dazu. Manchmal
wunderte ich mich, warum Babys so schnell wieder sterben müssen. Ja, das
sind solche Seelen, die mal fix zum Ausgleich eines restlichen Karmas
inkarnieren und dann keine Lust mehr haben, weiterzuleben. Es kann aber auch
sein, dass sie mit ihrem kurzen Dasein ein Zeichen setzen wollten - für die
Eltern z.B. - damit die sich mit dem Thema Tod und Sterben befassen.
Wenn es irgendwann alle Seelen geschafft haben, ihr Karma völlig
auszugleichen, was wird dann? Dann dürfte es doch keine Mörder und Opfer
mehr geben, demzufolge auch keine neuen Kriege mehr.
Ja, das wäre wohl möglich. Aber es kommen immer wieder junge und neue Seelen
aus anderen Universen auf diese Welt, die natürlich erst mal alle diese
Rollen durchspielen wollen. Der Planet Erde ist ein optimaler, universeller
„Seelen-Spielplatz“ oder besser noch, eine Show-Bühne in der Dualität.
Sie ist sehr begehrt und beliebt. Die Seelen stehen sozusagen im Himmel
Schlange und sind ganz heiß darauf, eine Fahrkarte für die Reise in einen
irdischen Körper zu bekommen.
Wer verkauft denn solche „himmlischen Fahrkarten“? Erzengel im Auftrag von
Gott, dem Allmächtigen?
Apropo
Fahrkarten - da fällt mir etwas ein, was ich fragen wollte. Ich, also mein
Astralkörper *, war einmal nachts mit meinem Schutzengel im Jenseits auf
Reisen.
Wir kamen zu einer Art
Bahnhofsgebäude mit zwei großen Eingängen nebeneinander. Auf der einen Seite
strömten unzählig viele, weiß gekleidete Wesen hinein und auf der anderen
hinaus.
An der Seite mit den herauskommenden Wesen stand meine vor langem
verstorbene Oma. Ich habe sie sofort erkannt und bin
ihr freudig um den Hals gefallen. Ich hätte sie eigentlich so, wie sie dort
aussah, auf Erden nicht erkannt. Sie war ca. Mitte Dreißig, schlank und
hatte dunkles Haar. Ich kannte meine Oma zu Lebzeiten aber nur dick und mit
grauem Haar (als ich geboren wurde, war sie schon fast 60 Jahre alt). Ich
habe auch nie ein Foto aus ihren jüngeren Jahren gesehen, weil die alle im
Krieg verloren gegangen sind. Sie sagte zu mir: „Na, Kleines, was willst Du
denn schon hier?“ Dieses „schon“ bewies, dass sie genau wusste, dass ich
noch nicht tot war. Wie konnte sie das wissen und wieso sieht man dort so
jung aus?
Ganz einfach. Deine Oma hat gesehen, dass es nur Dein Astralkörper war und
nicht die ganze Seele, und Du hast sie instinktiv
sofort anhand ihrer Seelenschwingung erkannt. Jede Seele hat eine bestimmte,
individuelle Schwingung aus Klang und Farben, die absolut einmalig ist.
Und stell Dir vor – wir ollen Spukgeister sind
eitel, wir können uns ja auch einen energetischen Körper zaubern. Die
meisten behalten ihr vorheriges Aussehen bei, natürlich gerne jung und
schön, nicht so alt und klapprig wie beim Sterben.
Du also auch, denn ich sehe Dich so, wie Du in den Siebzigern ausgesehen
hast, mit etwas längerem, welligen und leicht graumeliertem Haar.
Klar, so fanden mich die meisten Frauen sexy. Als junger Spund war ich sehr dünn und nicht viel begehrt, aber später dann...Hmm, naja - das könnt ihr ja sehr ausführlich in meiner Biografie nachlesen.
Und? Ist die himmlische Damenwelt auch so verrückt nach dem sexy
Ex-Showmaster?
Na und wie! Ich kann mich kaum retten. Uiijuiijuiii
- wenn ich wollte, dann... Nee, nee, jetzt genieße ich erst mal ausgiebig
das neue Leben mit meiner Anke.
Und dafür danke ich Gott aus
ganzem Herzen und aus ganzer Seele.
Wie sieht Gott eigentlich aus?
Nicht so, wie ihr ihn euch vorstellt. Er ist weder der alte Mann mit dem
langen, weißen Bart auf dem goldenen Himmelsthron, noch hat er sonst eine
körperliche Gestalt. Er ist - wie soll ich das am besten ausdrücken - er ist
auch kein ER oder eine SIE.
Gott ist ALLES WAS EXISTIERT. Er ist das unendlich große Bewusstsein und die
Liebesenergie, die das ganze Universum ausfüllt und auch zusammenhält. Und
aus diesem ewig liebevollen, allmächtigen,
unbeschreibbaren Bewusstsein sind wir alle, also jede einzelne Seele,
geboren worden.
Und es werden ununterbrochen neue Seelen aus Gott geboren und
es kehren auch viele wieder in ihn zurück, wenn sie nach unendlich langer
Zeit alle Spiele auf allen nur möglichen Planeten in diesem Universum
ausgespielt haben. Gott ist auch das Licht, das man beim Sterben sieht. Er
ist in allem drin, was existiert, in Steinen und Pflanzen, in Menschen und
Tieren.
Was denn, auch Steine sind lebendig?
Ja, natürlich. Jede Materie, auch wenn sie noch so starr erscheint, ist
lebendig. Sie besteht nicht nur aus den Atomen, sondern auch aus sich
bewegenden Lichtteilchen, also aus Gottes Energie.
Auch im
All, also zwischen den Planeten, wo man meint, da sei nichts außer Leere und
Dunkelheit, ist doch etwas, nämlich göttliche Energie. Gott ist also überall
und darum kommt jedes noch so winzige Nano-Atömchen
auch von ihm. Das sind die Bausteine des Lebens und der Materie. Materie
könnte man als langsam schwingendes oder verdichtetes Licht bezeichnen. Und
Seelen sind das Gegenteil.
Also könnte man sagen, dass alles, was es hier auf der Erde gibt und auch
das ganze Universum aus GOTT besteht.
Jau, Sooo isses! Und jeder Mensch ist Gott, das solltet ihr euch mal in aller Ruhe zu Gemüte führen. Ihr seid keine kleinen, hilflosen Menschlein!
Ich wiederhole:
Ihr seid aus Gott geboren! WIR ALLE
SIND GOTT UND GOTT IST ALLES WAS EXISTIERT, ÜBERALL UND IMMERDAR.
Huch, jetzt bin ich von jenen tollen Worten selbst beeindruckt. Diese
Aussage kann ich nicht mehr toppen und darum möchte ich unser heutiges
Gespräch beenden.
Die Show geht weiter, und wir werden uns
alle garantiert wiedersehen, irgendwie, irgendwo, irgendwann... Ich freue
mich schon jetzt darauf.
Herzliche, himmlische Grüße und Umarmungen, in Liebe, von eurem Rudi, dem Carrell.
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