Wir freuen uns, dass wir diesen Hinweis auf das nunmehr zugängliche Claudius Portal geben können.

Ein kurze Zusammenfassung dieser Website zusammen mit einem Auszug aus einem Gesprächsprotokoll soll Sie neugierig machen auf tiefgehende Weisheiten und Erkenntnisse, die im Trancedialog gewonnen wurden.


 

Claudius 10 v.Chr. - 54 n.Chr

Willkommen im Claudius-Portal

Mediale Kontakte mit der Claudius Congregation über ein Halbtrance Sprachmedium.


Einführung

Diese Website gibt Dialoge wieder, die auf medialem Weg über ein Sprachmedium im Laufe mehrerer Jahre zustande kamen. Der mediale Kontakt besteht weiterhin, so daß. diese Website durchaus erweitert und aktualisiert werden wird. Zunächst ist jedoch geplant, die umfangreichen Kommunikationen aufzuarbeiten und nach und nach hier einzubringen.

 

Das Hauptziel der Kontakte sind allgemeingültige Fragestellungen. Es gibt keine kommerzielle Nutzung dieser Kontakte.

 

Claudius Congregation

Die Bezeichnung Claudius Congregation ist auf Wunsch von Claudius zustande gekommen, sie ist in ihrer ursprünglichen Bedeutung als nicht religiös zu verstehen.

Die Verwendung des Begriffs Congregation bringt zum Ausdruck, daß die Durchsagen von Claudius mit seinem Gesamtbewußtsein im Einklang mit anderen Geistwesen ähnlicher Struktur stammen.

Der Einfachheit halber werden wir innerhalb der Dialog-Dokumentation stellvertretend für die Congregation nur den Namen Claudius verwenden. Weitere Erläuterungen folgen im Themengebiet unter Congregation.

 

Warum Portal?

Ein Portal kann sowohl von der einen als auch anderen Seite durchschritten werden.


Es hilft daher vordergründig unserer Vorstellung einer Kommunikation zwischen verschiedenen Bereichen. Daß dies alles nicht so verschieden ist, schon gar nicht örtlich getrennt, ist Inhalt späterer, interessanter Dialoge. Die traditionellen Vorstellungen von "hier" und "dort" mit einem möglicherweise nach oben gerichteten Blick werden später in Frage gestellt bzw. revidiert.

 

Zielsetzung

Hauptanliegen sowie Sinn und Zweck dieser Website ist die Weitergabe der Dialoge unserer Kontakte mit einer Welt, die wir "Jenseits" nennen, an Menschen, die - wie wir - an diesen Themen interessiert sind.

 

Hilfreich ist dabei, Gelerntes zu hinterfragen und ein "das kann nicht sein!" mit einer natürlichen Offenheit eines "warum eigentlich nicht?", "was spricht dafür, was dagegen?" zu ersetzen.
 

Hier geht es zum Claudius-Portal
 


Um Ihnen einen kleinen Einblick in die Art der Kontakte, nämlich Dialogform, und in deren Inhalt zu geben, können Sie nachfolgend einen Auszug aus den Kontaktprotokollen mit Sir Oliver Lodge lesen (in blauer Schrift sind die Fragen der Menschen hier auf Erden - in schwarz die Antwort aus dem Jenseits):

 

Das Gesprächsthema "Äther und Kosmos" ist hier beispielshaft wiedergegeben:

(aus dem Jenseits melden sich: Cl = Claudius, OL = Oliver Lodge) (diesseitige Kommunikationspartner: W = Walter Schnittger), E = Prof. Dr. Ernst Senkowski). 

 

1. Äther und Kosmos 

Cl: Und ich habe hier, er ist hier öfters bei mir, und da Ihr Euch in der letzten Zeit sehr intensiv mit Oliver - er sagt Oliver J. Lodge -

 

W: Ja, Joseph!

 

Cl: ...beschäftigt habt, machen wir den Versuch, daß er mit Euch sprechen kann. Er ist selbstverständlich zwar sehr bemüht, sich durch Karin verständlich zu machen, da er zuletzt nur durch ein männliches Medium gesprochen hat, durch Raymond Smith (engl. Trance-Medium, durch welches O.L. über einen längeren Zeitraum in täglichen Gesprächen 3 Bücher durchgegeben hat), mit dem er in der letzten Zeit gearbeitet hat.

 

Aber Oliver versucht, in der gleichen Weise hier bei Karin einzugreifen, weil die Strukturen sehr sehr ähnlich sind, die Art der Mediumship, sagt er, Medienschaft ist im Prinzip die gleiche, und wenn Ihr dazu Fragen habt, könnt Ihr ihn persönlich fragen. So daß, wenn Ihr jetzt Fragen habt, ich mich jetzt etwas zurücklehne, und ich werde beobachten, wie das funktioniert.

 

W: Können wir uns gerade noch darauf einigen, in welcher Sprache wir reden?

 

Cl: Ihr werdet es selbst hören, wie Oliver es gerne möchte. Ich übergebe Euch an Sir Oliver J. Lodge.

 

E: Da muß man erst mal schlucken und sagen: hello!

 

OL: Hello friends, please do me one favour. Let me just start in introducing myself in English and when I get used to the voice of the medium we then shall switch over to your language which, of course, is easier for you and I probably then can adapt.

 

E: Thank you.

 

W: You are very much welcome in our round.

 

OL: I am Oliver Lodge. I am so 'proud', I must say - I don’t really like the word 'proud' - but still I am a bit 'proud', I must say - you can put that in brackets - that you are so interested in my work.

 

Raymond’s (Raymond Smith, engl. Medium) and Karin’s structures, as Claudius already said, are similar. They have the same way to translate thoughts from our world to your world. It is a certain kind of mediumship, if you would like to put it that way, that is to bring it over more in the philosophical way.

 

Good. So now let’s try to switch over to the German language. Perhaps you start in saying something in German.

 

W: Gut, dann werde ich jetzt in Deutsch weitersprechen. Ich freue mich unheimlich, und da spreche ich auch für Dich, Ernst,...

 

E: Selbstverständlich.

 

W: ... daß wir Sie als Gast hier haben dürfen. Es ist uns eine ganz besondere Ehre. Wir haben viel gelesen von Ihnen, und auch das, was von Ihnen über Raymond Smith herüberkam, hat uns sehr beeindruckt und angesprochen, weil es große Ähnlichkeiten im Stil mit dem hat, was Claudius uns vermittelt.

 

OL: Ja, das ist genau das, was ich Ihnen sagen wollte. Diese Art von Medienschaft ist ähnlich dem, was Sie hier tun. Was bei Ihnen der Fall ist, Sie arbeiten mehr im Dialog, bei Raymond (Smith) ist es so, daß wir mehr im Monolog arbeiten. Selbstverständlich beantworten wir auch Fragen, aber vorwiegend wird im Monolog gearbeitet, wo, wie Sie wissen, auch mehrere Entitäten hier bei uns zu Wort kommen.

 

Aber im Prinzip ist die Art und Weise der Arbeit vergleichbar mit dem, was Sie hier tun, und aus diesem Grund ist es für mich nicht sehr schwer, hier mit einzusteigen, wenn Sie so wollen.

 

W: Von der deutschen Sprache her klappt es schon sehr gut. Kompliment.

 

Jetzt erst einmal eine persönliche Frage. Ich habe das Gefühl, daß wir möglicherweise in Scole schon miteinander gesprochen haben, ist das richtig?

 

OL: Ja.

 

E: Das ist neu für mich.

 

OL: Ja, es ist so, daß wir dort in Scole aus bestimmten Gründen unsere wirklichen Namen, wenn Sie so wollen, versteckt preisgaben.

 

W: Aus verständlichen Gründen, das kann ich nachvollziehen.

 

OL: Aber es war anscheinend offensichtlich, da ich meinen zweiten Namen (Joseph) benutzt habe.

 

W: Vielen Dank für die Bestätigung.

 

Noch mal zu den drei Büchern zurück, in denen Sie über Raymond Smith Ihre Botschaften gegeben haben. Sie sprechen uns sehr an, und ich bin immer wieder überrascht, wie sich das alles immer wieder deckt mit dem, was uns Claudius übermittelt, wie stark die Übereinstimmung ist.

 

OL: Ja, das liegt daran, daß wir hier auch auf unserer Ebene - ja, wie soll ich sagen - eine Interaktion haben. Wenn bei Ihnen Fragen auftauchen, werden diese auch bei uns auf einer entsprechenden Ebene zur Diskussion gestellt.

 

Auch wir sind nicht allwissend und haben oft auch das Bedürfnis, diese Dinge für uns selbst zu regeln und herauszufinden, was dahinter steckt, was wir zwar nicht immer erreichen, weil es auch hier auf unserer Ebene noch Dinge gibt, die unerreichbar sind. Wir haben nur eine gewisse Vorstellung von dem, was danach kommt.

 

Auch selbst bei uns hier können wir die Schöpfung nicht hinterfragen. Wir können erfassen, daß die Schöpfung beinhaltet ein kosmisches Gesetz, und daß das Universum nach einem kosmischen Gesetz ...wie soll ich sagen..

 

W: ...aufgebaut ist?

 

OL: ...aufgebaut ist, und daß Sie mit Hilfe der Mathematik den Aufbau des Universums zwar erfassen können, aber auch bei Ihnen gibt es selbstverständlich dann Grenzen. Das Universum ist mathematisch erfaßbar, denn auch dort ist eins und eins zwei, aber Sie können trotz allem nicht hinter die Schöpfung schauen, was die Naturwissenschaftler natürlich gerne möchten.

 

Und das ist auch uns nicht möglich, und wenn Sie mich fragen, was war vor dem 'sogenannten - ich sage absichtlich sogenannten - Urknall', dann kann ich Ihnen das nicht erklären. Und das wird auf unserer Ebene kaum jemand können, d.h. es kann niemand.

 

E: Ja, dazu habe ich folgende Frage. Wir sind ja im Grunde genommen Geistwesen, und wir Menschen sind durch unsere körperliche Struktur etwas eingeengt bzw. beschränkt, und uns ist nicht so viel zugänglich wie Ihnen drüben als körperfreie Wesen in unserem Sinne.

 

Existiert denn für Sie unser Kosmos, ja, als wahrnehmbares Etwas oder Geschehen, oder müssen Sie in irgendwelche andere geistigen Bereiche einsteigen, um den Kosmos überhaupt noch wahrzunehmen, denn wir erfahren ja, daß sie eigentlich keine materielle Umwelt haben, und wir sind als Wissenschaftler hier der Meinung, daß der Kosmos letztendlich eine materielle Struktur ist?

 

OL: Es gibt die Frage bei Ihnen, ich glaube, sie wird von Wheeler gestellt: Existiert der Kosmos überhaupt, wenn man ihn nicht erforscht, wenn man ihn nicht beobachtet?

 

E: Richtig, ja.

 

OL: Und so ähnlich ist es hier bei uns. Wenn wir uns mit diesen Fragen beschäftigen, müssen wir in eine künstliche, künstlich erschaffene Welt eintauchen, in eine sogenannte künstliche, für uns hier normalerweise nicht vorhandene Welt.

 

E: Eben.

 

OL: So daß, wenn wir an diesen Fragen nicht interessiert sind, für uns auch der Kosmos nicht in dieser Form, wie Sie ihn vom Physischen her erleben, existiert. Es ist eine Art Sonderform unserer Vorstellung.

 

Und aus diesem Grunde ist es auch für uns sehr schwer, hier eine plausiblere Antwort zu finden, denn selbst für den Mystiker wie für den Naturwissenschaftler existiert der Kosmos, wenn er beobachtet wird, objektiv in gleicher Form.

 

So, von unserer Seite aus ist dies ebenso, wenn wir uns mit dem Kosmos beschäftigen und das nachvollziehen, was Sie auf der Erde tun und hinterfragen, dann bekommen wir keine andere Antwort als Sie.

So daß die geistige Beschäftigung von unserer Seite aus mit dem Kosmos nicht viel anders ist, nicht sehr unterschiedlich ist zu der Beschäftigung, wie Sie dies auf der Erde tun.

 

E: Gut, dann tritt ein Problem auf. Wir sind ja der Überzeugung, daß aus den geistigen Bereichen unsere irdischen Wissenschaftler, also wir selbst eine gewisse Führung oder Impulse erhalten, .....

 

OL: Ja

 

E: ...die die Entwicklung vorantreiben, und die müßten doch dann auf der Basis Ihrer eigenen Vorstellung - wie Sie es eben beschrieben haben - aber auch imstande sein, gemäß eines gewissen Plans so zu arbeiten, daß sie unseren Wissenschaftlern diese Impulse zugänglich machen, oder ist das eine Automatik, die einfach im kosmischen Geschehen beinhaltet ist?

 

OL: Es handelt sich im Prinzip um eine Automatik im kosmischen Geschehen. Aber wir sind als Wissenschaftler vom Irdischen ins Geistige übergegangen mit natürlich unserer irdischen Vorstellung.

 

Wenn wir zu irdischen Zeiten schon sehr offen waren für andere Bereiche, für, sagen wir, mehr vergeistigte Bereiche, dann können wir von hier aus die Sache auch anders beurteilen. Dann sind wir auch hier offener und können entsprechende Impulse an Sie weitergeben. Doch die Wissenschaftler, die auch hier noch auf dem beharren, was sie zu irdischen Zeiten an Argumenten vertreten haben, werden noch in gleicher Weise von hier aus Impulse ins Irdische zurücksenden.

 

So daß die Anzahl derer, die einen, wenn Sie den geistigen Fortschritt in der Naturwissenschaft meinen, Impuls an Sie geben, nicht in einer großen Zahl vorhanden ist, diese Impulse also betreffend, die den geistigen Fortschritt in der Naturwissenschaft bei Ihnen bewirken.

 

E: Das ist plausibel, nicht Walter!?

 

W: Ja. Offensichtlich scheinen dann bei manchen Persönlichkeiten bei uns diese Impulse stärker einzugehen als möglicherweise bei anderen.

 

OL: Bei anderen, selbstverständlich. Das liegt eben an der, ja, an der Struktur.

 

E: Ja, wir kommen nicht ohne die Struktur aus.

 

OL: Wir kommen ohne diese Struktur nicht aus, ja.

 

W: Ich möchte noch mal zurückkommen auf das Bewußt Werden des Kosmos bei Ihnen. Wenn wir über Kosmos reden, dann geht automatisch die Zeit mit ein.

 

OL: Ja.

 

W: D.h. wir sehen eine Entwicklung, wir sehen, wie Sterne geboren werden, sterben, wie sich der Kosmos, das Universum verändert. In einer Zeitlosigkeit, wie kann ich mir da einen Kosmos vorstellen?

 

OL: Gehen Sie davon aus, daß der normale Mensch, der stirbt und in die jenseitige Welt kommt, sich für den Kosmos nicht mehr interessiert. Aber so jemand wie ich, Kollegen von mir, wir sind auch weiterhin daran interessiert und verfolgen selbstverständlich mit Interesse, was bei Ihnen diesbezüglich passiert.

 

Da uns der Kosmos nur vom Irdischen in Erinnerung ist, verfallen wir auch immer wieder in die Annahme, daß hier eine Sequenz vorherrscht, was auch bei uns noch nicht ganz ausgeschlossen werden kann.

 

Es ist nicht so, daß die Zeit von jetzt auf den nächsten Moment beim Übergang in die jenseitige Welt eliminiert wird. Sie nehmen diese Vorstellung mit. Und nun versuchen wir, wenn wir uns damit beschäftigen, mit dieser Angelegenheit (Kosmos, Universum), natürlich auch hier unsere alten Gewohnheiten abzulegen. Aber glauben Sie mir, das ist nicht so einfach, es ist nicht so einfach.

 

Sie leben, wenn Sie sich mit diesen Dingen beschäftigen, wie in einer anderen Welt. Sie können eintauchen in eine andere Welt, ich kann in Ihre Welt eintauchen....

 

W: Ja.

 

OL:...und erkenne wieder, daß bei Ihnen nun mal die Zeit eine wichtige Bedeutung hat. Mir ist dies selbstverständlich bewußt, und mir ist auch bewußt, daß, wenn ich mich mit dem Kosmos beschäftige, dem Weltall, mit anderen Welten, daß hier im Prinzip eine Zeitlosigkeit herrscht.

 

Aber sich einen Kosmos vorzustellen, wo alles gleichzeitig vorhanden ist, das ist uns hier auch noch nicht möglich, daß muß ich ganz ehrlich gestehen.

 

W: Ja. Ich freue mich über die Ehrlichkeit. Wir würden sowieso Schwierigkeiten haben, wenn Sie jetzt sagen würden, ich habe ein Gefühl dafür, das würde automatisch wieder Fragen auslösen, wie sieht das aus usw. usw.

 

OL: Es ist für uns ab und zu wie eine Erkenntnis, und selbstverständlich ist diese Erkenntnis, meine Erkenntnis vorhanden von einem zeitlosen Kosmos, aber mein Bewußtsein kann noch nicht diese Erkenntnis, wie soll ich sagen, aktivieren.

 

W: Ja, ich verstehe, was Sie meinen.

 

OL: Und das ist zeitweilig vorhanden wie ein...

 

W: ..wie ein Blitz.

 

OL: ...wie ein Blitz.

 

W: Jetzt einmal losgelöst von der Zeitlosigkeit. Wenn Sie sich mit dem Kosmos beschäftigen im Vergleich zu dem zu irdische Zeiten, insbesondere mit dem Äther, der von Ihnen sehr stark eingebracht wurde, ...

 

OL: Ja, mein Lieblingsthema

 

W: ...haben sich aufgrund dessen, daß Sie jetzt drüben sind, neue Erkenntnisse in dieser Hinsicht ergeben?

 

OL: Diese Äthertheorie von mir wird von vielen Menschen selbstverständlich nicht verstanden, aber hier ist teilweise zu der herkömmlichen Meinung nicht zu sehr ein großer Unterschied.

 

Für mich bedeutet Äther die kosmische, wenn Sie wollen, Substanz, die alles am Leben erhält, wenn ich es einmal so ganz einfach ausdrücken soll. Es ist nicht meßbar selbstverständlich, aber es ist auch keine - würde ich sagen - naturwissenschaftliche Theorie, sondern es war von mir eigentlich immer mehr gedacht als geistige, die naturwissenschaftlich nicht gemessen, erfaßt werden kann.

 

E: Jetzt habe ich zu der Wortwahl eine Frage. Das Wort Substanz erinnert normalerweise den Menschen hier an etwas Materielles, aber ich glaube, so wie wir es benutzt haben, ist es eigentlich mehr zu sehen als ein geistiges Trägersystem.

 

OL: Das ist genau das, das ist eine sehr gute Bezeichnung.

 

Es ist die Übermittlung sehr schwierig. In der Vergangenheit - und auch jetzt noch - bin ich gefragt worden, warum ich als Wissenschaftler von der geistigen Welt nun keine wissenschaftlichen Abhandlungen zu Ihnen herüberbringe.

 

Und das ist ein grundsätzliches Problem. Wir sind darauf angewiesen, was wir über das Medium übermitteln können, d.h. wenn wir einen Wissenschaftler als Medium hätten, wäre unser Gespräch selbstverständlich einfacher von beiden Seiten aus.

 

Da wir aber mit dem vorlieb nehmen müssen, was die geistige Struktur, die Ausbildung, die Ausrichtung des Mediums zuläßt, so ist es uns nicht möglich jetzt in die wissenschaftlichen Dinge tiefer eingehen zu können und entsprechend genaue Daten oder Terminologie, Bezeichnungen zu benutzen.

 

E: Ja, es wäre natürlich ein Traum, wenn Sie eines Tages, vielleicht nicht Sie persönlich, aber eine Gruppe, wer auch immer, imstande wäre, den Computer so zu aktivieren, daß ein Medium auf unserer Seite nicht erforderlich ist, wenn man dann etwas logisch aufbauen würde, dann wäre es möglich, so ein Buch herüber zu bringen.

 

OL: Das wäre vielleicht in der Zukunft möglich, trotz allem ist eine Kontaktperson als persönliche Verbindungsstelle bei Ihnen noch vonnöten. Alleine mit Geräten zu arbeiten, das kann ich mir im Moment noch nicht vorstellen. Es muß schon irgendwie eine persönliche Bindung zu einem Menschen, der dieses Gerät handhabt, vorhanden sein.

 

E: Ja, das ist nun interessant, weil wir haben vorhin, das haben Sie wahrscheinlich wahrgenommen, mit Claudius über diese Computer-Beeinflussung gesprochen, die hier augenscheinlich stattgefunden hat, und in dem Moment hat Claudius gesagt, wir haben da einen Versuch gemacht.

 

Und uns fehlt jetzt das Medium, denn es hat zu dem Zeitpunkt der Manipulation wahrscheinlich niemand am Computer gesessen außer Karin. War also hier in diesem Falle jetzt Karin unbewußt als Medium tätig?

 

(Der Versuch von “Drüben“ war ein E-Mail-Kontakt von einem jenseitigen mit Namen “Paul“)

 

OL: Ja, selbstverständlich. Das wäre auch so, wenn sie nicht im Raum anwesend gewesen wäre, bzw. es ist wahrscheinlich passiert, als sie nicht direkt vor dem Gerät gesessen hat, nachdem es ausgeschaltet war. Ihre vorherige Anwesenheit alleine, die Information ihrer Person reicht dazu aus.

 

E: Ja, das ist interessant. Von der anderen Seite her habe ich beim letzten Mal gefragt, wie das dann eigentlich vor sich geht und ob es höher entwickelten Geistwesen nicht möglich sei, über die Struktur des Gerätes einzusteigen, also dann eben doch ohne menschliches Medium hier.

 

OL: Dies war das Gespräch mit Claudius, der - soviel ich weiß - sagte, Geist sucht sich alle Möglichkeiten, um sich zu manifestieren, wenn das damit gemeint ist.

 

E: Ja, ja.

 

OL: Aber selbstverständlich ist dies eine sehr, sehr, sehr weiter entwickelte Form, wo Geist nicht heißt, ein geistiges Wesen aus unserer Welt, sondern Geist neutral als geistige Information.

 

E: Im Kosmischen, wobei Kosmos nicht meint, den materiellen Kosmos, sondern im geistigen.

 

OL: Ja, im geistigen Sinne, d.h. also wenn Geräte, sogenannte intelligente Geräte einmal gebaut werden sollten und sich Geist manifestiert, dann wird es nicht so sein, daß sich ein geistiges Wesen hier aus unserer Welt dort manifestiert, ....

 

E: Aha.

 

OL: ...was bei Ihnen bis jetzt der Fall ist.

 

E: Ja, ja klar.

 

OL: Wenn Ihr Computer, wenn Ihr Tonbandgerät manipuliert wird, dann ist es so, daß dies aus unserer geistigen Ebene kommt. Was jedoch diese zukünftigen Geräte betrifft, die möglicherweise zum Einsatz kommen, so ist dies eine andere Art der geistigen Beeinflussung.

 

E: Ja.

 

W: Es ist interessant, daß wir gerade vorhin Ihre Stimme angehört haben, die bei Leslie Flint im Raum entstanden ist.

 

OL: Ja, ich habe mit sehr guten Medien schon gearbeitet. Aber wie ich schon sagte, sie sind alle mehr auf der philosophischen Seite angesiedelt, so daß wissenschaftliche Abhandlungen sehr schwer durchzubringen sind zu Ihnen. Und das werden Sie selbst bei Ihrer vorhergehenden Arbeit in Scole festgestellt haben.

 

Auch dort hatten wir die Gelegenheit, durch zwei sehr exzellente Medien zu sprechen und konnten auch nur Anweisungen geben und vage Erklärungen dazu, weil selbst für einen Wissenschaftler hier die Dinge oft nicht zum Irdischen hin beschreibbar und auch von unserer Seite aus teilweise nicht wiederholbar sind, wie Sie wissen.

 

W: Diese Wiederholbarkeit ist ein Charakteristikum der Wissenschaft hier, daß es dann, wenn es wiederholbar ist, in den Bereich der Glaubwürdigkeit kommt.

 

OL: So ist es selbstverständlich für uns Experimentatoren nicht, wir sind von diesen Phänomenen überzeugt, jedoch nicht jeder Wissenschaftler hier. Es gibt eine Reihe, die dies ablehnen.

 

Doch wenn wir uns damit beschäftigen, daß wir mit der physischen Welt in Verbindung treten, wissen wir, was im Prinzip passiert, aber wir können es leider nicht immer im gleichen Rahmen wiederholen, sondern sind darauf angewiesen, wie die momentane Konstellation ist.

 

W: Die Physik, wie wir sie hier in unserem irdischen Bereich empfinden, kann man diese als Sonderfall einer übergeordneten Physik, wie sie auch auf Ihrer Seite gesehen wird, bezeichnen?

 

OL: Ja, so könnte man es bezeichnen. Wenn Sie so wollen, hat alles seine Ordnung. Das Universum, der Kosmos ist aufgebaut auf Zahlen und kann von Ihnen aus diesem Grund gewissermaßen bis zu einem bestimmten Punkt berechnet werden. Es ist eine einfache Sprache, wenn Sie so wollen, und die Physik, die auf der Erde angewandt wird, ist eine angepaßte Sonderform.

 

W: Die darauf ausgerichtet ist, die materiellen Dinge zu beschreiben.

 

OL: Ja, so ist es richtig, eine andere Möglichkeit haben Sie nicht. Und der Kosmos ist nun mal von Ihnen nicht anders erfaßbar als mit Zahlen, mit der Mathematik, mit den physikalischen Gesetzen, Gesetzmäßigkeiten. Eine andere Möglichkeit haben Sie nicht, den Kosmos zu erfassen außer mit Ihrer Physik.

 

W: Gibt es im geistigen Bereich, die Frage ist sehr spekulativ, Gesetzmäßigkeiten?

 

OL: Sie meinen Gesetzmäßigkeiten, den Kosmos zu erfassen?

 

W: Gesetzmäßigkeiten, eine ähnliche Art der physikalischen Gesetzmäßigkeiten? Ich weiß nicht, ob ich überhaupt die Frage richtig stelle.

 

OL: Ich hatte schon zu Beginn gesagt, wenn wir eintauchen in diese Bereiche, für die wir uns schon zu Lebzeiten interessiert haben, besonders in die Physik, wo wir im Vergleich zu den heutigen Erkenntnissen sehr beschränkt waren, so haben wir uns natürlich hier auch weiter entwickelt und forschen mit Ihnen zusammen, weil dies nur die einzige Möglichkeit ist, die uns zur Verfügung steht.

 

Irdische physikalische Gesetzmäßigkeiten ins Geistige zu transferieren, diese Vorstellung, etwas anderes ist uns hier im Moment auch noch nicht möglich.

 

W: Für uns sind z.B. höhere Dimensionen, die über das hinausgehen, was wir über unsere Sinne erfassen, meistens nur mathematische Konstrukte.

 

OL: Genau so ist es.

 

E: Sie sagen, daß dem materiellen Kosmos in gewisser Weise Zahlen zugrunde liegen.

 

OL: Ja.

 

E: Oder anders herum, daß wir als Menschen, als Wissenschaftler eigentlich nur diesen Zugang haben durch die Zahlen, indem wir eben diese Zusammenhänge oder Gesetze beschreiben damit.

 

OL: Genau.

 

W: Die Mathematik im Prinzip.

 

E: Die Mathematik natürlich, und man sagt schon immer eigentlich von alters her, daß die Mathematik eigentlich eine Geisteswissenschaft ist. Und daher vermutlich auch Deine Frage, Walter, die Mathematik als Geisteswissenschaft, Zahlenwerte, imaginäre Zahlen, wie wir sagen, die für uns gar keine reale, greifbare Grundlage haben, sind aber trotzdem geeignet, den Kosmos zu beschreiben.

 

Es ist eigentlich bedauerlich, daß in unserer gesamten Ausbildung hier an den Universitäten auf diese Zusammenhänge überhaupt keinen Wert gelegt wird, daß man einfach damit arbeitet, ohne darüber nachzudenken, was die geistigen Hintergründe sind.

 

OL: So ist es. Es ist alles auf Zahlen aufgebaut, auch der Kosmos, und es ist im Prinzip eine ganz einheitliche Sprache, die kosmische Sprache, die Sprache, die Sie hier sprechen in Hinsicht auf den Aufbau, den mathematischen Aufbau. Wie gesagt, auch im Weltall ergeben eins und eins = zwei, so daß hier kein Unterschied besteht zu Ihrer materiellen physischen Vorstellung, aber im Prinzip liegt der Ursprung im Geistigen.

 

E: Ja, ich stelle mir das sehr kompliziert und komplex vor, und ich denke, daß man das bei uns seit Jahrzehnten, daß man bei diesen komplexen Systemen irdischerseits einiges nicht vorhersehen kann hinsichtlich ihres Verhaltens, sondern man verändert in einem komplexen System an einer Stelle irgend etwas, und man hat keine Kontrolle, was im gesamten System oder an einem anderen Teil des Systems passiert.

 

Das mag eine sehr ausgefeilte Mathematik sein, die man da benutzt, aber wir gehen letzten Endes doch mit sehr primitiven Grundvoraussetzungen an diese heran und scheitern dann an Widersprüchen oder an der Komplexität.

 

OL: Ja, es ist auch nicht unbedingt vorgesehen, daß der irdische Wissenschaftler über diesen Punkt hinauskommt, weil sonst möglicherweise das gesamte irdische Gefüge, Gesetz in Unordnung käme, d.h. solange der irdische Wissenschaftler in einer Art Ungewißheit gelassen wird, bleibt er auch noch auf dem Boden, wenn Sie so wollen.

 

So daß ich mir nicht vorstellen kann aus meiner Sicht, daß hier eine große Veränderung stattfinden wird, daß die Forschung weit über das, was im Moment erarbeitet worden ist, hinauskommt. Ich glaube, daß auch dies einem bestimmten kosmischen Gesetz unterliegt. Das ist meine persönliche Meinung, vielleicht erhalten Sie eine andere Meinung von einem anderen jenseitigen Kommunikator.

 

E: Mir leuchtet das schon ein. Wir hatten über ein Medium vor vielen Jahren eine Begegnung mit Nicola Tesla, und er hat sich ähnlich geäußert, weil auch er inspiriert und in seinen Erkenntnissen seiner Zeit sehr weit voraus war und gescheitert ist.

 

OL: Ja.

 

E: Und das beobachtet man natürlich bei vielen Wissenschaftlern, daß sie jeweils zu ihrer Zeit als Vorläufer gelten. Was mich jetzt in diesem Zusammenhang interessiert, weil Sie das, ich vermute mal, indirekt angesprochen haben: die Menschheit scheint ja einem - wie soll ich sagen - einem absoluten Energiehunger zu unterliegen, und es gibt ja von verschiedenen Wissenschaftlern vorausberechnet die Meinung oder die Zukunftstendenz, daß wir mit den Energiequellen, wie wir das nennen, die zur Verfügung stehen, nicht so weiter werden wirtschaften können.

 

Und auf der Suche nach neuen Energiequellen wird in diesem Zusammenhang von einer sogenannten Freien Energie und Vakuumenergie gesprochen, die man also in beliebig großen Mengen glaubt, daß sie vorhanden ist, wo man aber bisher augenscheinlich keine Möglichkeit gefunden hat, sie in irgendeiner Weise nutzbar zu machen. Haben Sie dazu irgendeine Meinung?

 

OL: Ja, ich kenne das Problem. Ich glaube sogar, es ist das größte Problem, die Energie, da sich der Mensch inzwischen in diese Richtung derart ausgebreitet, ausgelassen hat und selbstverständlich nicht mehr zurück möchte, was natürlich eine der Möglichkeiten wäre, eben die Einsparung.

 

Ich glaube jedoch schon, daß, wenn ein wirklich positives Motiv dahinter steht, daß es möglich sein wird, diese Forschung weiter zu betreiben und eine Lösung zu finden.

 

Denn es ist auch nicht - wie soll ich sagen - im Plan, daß der Mensch zurückschreitet in vergangene Zeiten, sondern, so wie der Mensch sich entwickelt, wird er sich auch weiterhin entwickeln, vielleicht mit etwas mehr Bewußtsein. Und wenn er dieses Bewußtsein vernünftig einsetzt, wird sich eine Lösung ergeben, ganz bestimmt. Ich bin in dieser Richtung eigentlich recht positiv eingestellt.

 

E: Ja, das ist natürlich ein Problem, im Laufe der Zeit steht die Entwicklung....

 

OL: Zurück geht es nicht.

 

W: Der Mensch müßte regenerative Energie finden, die die Randbedingungen seiner Umwelt nicht verändern.

 

OL: Ja, so ist es gedacht, denn ein Rückschritt ist nicht im menschlichen Existenzplan, wenn Sie so wollen. Der Mensch geht voran, er geht nicht zurück.

 

W: Ich kann mir das auch schwer vorstellen, es sei denn, daß Katastrophen entstehen, die das dann herbeizwingen. Das Ziel müßte sein, Energien, Energiequellen zu finden, die einfach die Randbedingung....

 

OL: Es müßte sich selbstverständlich das Bewußtsein der Menschen noch etwas ändern, ...

 

E: Ja, das ist der Punkt.

 

OL: ...denn was nutzt es z.B., wenn Sie die wunderschönsten Berghänge haben in den Alpen und sie zerstört werden, Lawinen ausgelöst werden. Der Mensch müßte einsehen, und das ist nicht ein Rückschritt, vielleicht eine kleine Einschränkung, daß die Natur wenigstens erhalten bleibt und nicht zusätzlich leidet durch den Menschen zu all den Katastrophen, die sowieso schon möglicherweise nicht durch seinen direkten Eingriff, sondern seinen indirekten Eingriff entstehen.

 

E: Meine Sprache ist es eigentlich nicht, aber es ist eine Bemerkung am Rande. Man sagt, der Mensch sei ein intelligentes Wesen, und wenn man sich das Verhalten durch die Geschichte hindurch und besonders auch derzeit der Menschen anschaut, dann kann man doch Zweifel haben, denn zu einer Intelligenz oder zu dem, was man vielleicht Vernunft nennen würde, gehört, daß ein Wesen, das in die Zukunft denken kann, das können wir, sich klar macht, welche Konsequenzen aus welchen Handlungen folgen können.

 

Und insofern würde ich sagen, der Mensch ist gar nicht intelligent, denn kein intelligentes Wesen würde sich den Ast absägen, auf dem es sitzt.

 

OL: Sie haben vollkommen recht. Intelligenz sollt man anders definieren als es üblicherweise der Fall ist. Intelligenz hat nichts damit zu tun, daß jemand vielleicht eine Mathematikkoryphäe ist. Intelligenz ist etwas, was dazu beiträgt, daß der Mensch, wie Sie sagten, sich eben nicht den Ast absägt, sondern sein Überleben sichert.

 

Aber Sie können den Menschen mit einer Krebszelle vergleichen, die ebenfalls kein intelligentes Verhalten zeigt. Sie zerstört ihren Wirt und stirbt dadurch am Ende selbst. So benimmt sich der Mensch, und das hat nichts mit Intelligenz zu tun.

 

Der Mensch hat dem Tier gegenüber ein volles Bewußtsein, aber es gibt Tiere, die wesentlich intelligenter sind aus der Sicht, wie wir es eben formuliert haben, als der Mensch.

 

W: Das ist das Grundmuster Vorteilnahme. Ich sehe relativ geringe Chancen, daß sich etwas verändert, es sei denn, daß Notsituationen entstehen. Das kommt mir fast vor wie ein Naturgesetz, kein schönes, aber wahrscheinlich zur Selbsterhaltung, damals auch erforderlich, aber jetzt exzessiv.

 

OL: Auch ich bin mit dem, wie das Leben auf der Erde aufgebaut ist, nicht sehr zufrieden, aber wir müssen es so hinnehmen und demütig sein, daß tatsächlich ein Sinn dahinter steht. Aber auch ich kann hier noch nicht überblicken, was das übergeordnete Wissen ist.

 

W: Wir haben natürlich schon Erkenntnisse und lernen aus dem, was passiert ist, und aus der Konsequenz von dem, was man getan hat, aber es hilft der Erde auch nicht viel, wenn sie irgendwann nicht mehr mitkommt.

 

OL: Ja, es ist offen, was mit dem Leben auf der Erde passiert, mit den Menschen. Ich habe nur eine Hoffnung, daß doch irgendwie, irgendwann eine geistige Umstellung vonstatten geht, und sei es durch schmerzhafte Lernprozesse, daß der Mensch sich besinnen muß. Und dies wird wahrscheinlich mit der Auslöser sein eines Umdenkens.

 

E: Na ja, es kam einmal in Luxemburg eine Durchsage von Konstantin Raudive, er hat es über das Radio durchgebracht, da ging es um das Lernen, das betrifft genau Ihre Aussage jetzt und auch unsere Meinung.

Die Leute lernen nur, wenn überhaupt, aus schlechten Erfahrungen und manche lernen selbst dann nicht.

 

OL: Ja, wie diese bösartige Krebszelle, die auch daraus nicht lernt, daß der Körper, der Wirt immer schwächer und schwächer wird, und sie am Ende mit ihm sterben muß, weil sie ihren Wirt zerstört hat, und so benimmt sich der Mensch auf dieser Erde. Nur, daß in dieser Krebszelle ein Automatismus vorhanden ist, sie in der Form wie der Mensch nicht lernen kann, weil sie kein Bewußtsein hat.

 

E: Genau.

 

OL: So daß das menschliche Bewußtsein hier doch am Ende vielleicht noch etwas bewirken kann.

 

E: Es ist einfach unterentwickelt, zur Zeit.

 

OL: Ja. Das Schlimmste ist diese entsetzliche Habgier der Menschen. Ein Tier, wenn es satt ist, läßt die anderen aus seinem Rudel oder seiner Gruppe Nahrung zu sich nehmen, doch der Mensch, wenn er satt ist, er erkennt nicht, daß ein gutes Zusammenleben teilen bedeutet.

 

W: Setzt sich diese Art Denkweise im Geistigen fort?

 

OL: Ja, wenn Sie so wollen, denn es verändert sich nicht das Bewußtsein alleine durch den Übergang. Es bleibt in der Form bestehen bis zu dem Zeitpunkt, da die Einsicht kommt. Wenn diese nicht eintritt, kommt es teilweise zu einer, wie soll ich sagen,...

 

W: Stagnation?

 

OL: Ja, Stagnation.

 

W: Jetzt kann man ja den Schluß ziehen, wenn im Geistigen die Entwicklung in einer sinnvolleren Weise abläuft als auf der Erde, daß dann eigentlich die Möglichkeit aus der geistigen Welt auch dazu beitragen könnte, das Leben auf der Erde zu verändern. Da dies nicht der Fall ist, muß ich daraus schließen, daß es bewußt so ist, wie es ist, eben um Erfahrung zu sammeln.

 

OL: Es ist eine sehr schwierige Aufgabe. Wenn der Mensch neu inkarniert, nimmt er bestimmte Anlagen mit, im Prinzip solche, um sich total dem Irdischen anzupassen, d.h. er sieht von hier aus eine Konstellation und paßt sich an.

 

Nun hat er seine guten Vorsätze, ich werde es jetzt mal ganz einfach beschreiben, er hat seine guten Vorsätze, um zu seinem Ziel zu kommen, er hat sich der und der Aufgabe ungefähr gestellt, die zu bewältigen ist und die möglicherweise auch ganz gut zu bewältigen wäre, wenn das Umfeld es zulassen würde.

 

Da aber diese Welt im Moment durch Habgier geprägt ist, ist es für ein Geistwesen nicht sehr leicht, zum Ziel zu kommen. Es ist sehr schwierig, weil so viele Verführungen auf dem Weg auftauchen, die ihn immer wieder straucheln lassen, was meiner Ansicht nach in früheren Zeiten nicht der Fall war.

 

W: War die Verführung geringer?

 

OL: Die Verführung war geringer, und es war vor allem etwas mehr Stabilität vorhanden. Wenn Sie sich in eine arme Familie inkarniert haben, wußten Sie, daß Sie auch in Armut leben werden. Heute ist das anders. Heute können Sie, wie Sie dies selbst sagen, vom Tellerwäscher zum Millionär werden.

 

Und dies ist so schwierig, wenn Sie sich eine bestimmte Aufgabe gestellt haben, es kann total anders kommen, und dann strauchelt dieses Geistwesen in diesem irdischen Leben, und am Ende ist es enttäuscht, daß es nicht zu seinem gesetzten Ziel gekommen ist wie es wollte. Es sind die Verführungen, die im Moment auf der Erde herrschen.

 

W: Das ist nachzuvollziehen.

 

E: Ja, ich frage mich, ob das, wenn man das von einer höheren Warte ohne Bewertung von Gut und Böse betrachtet, nicht vielleicht damit zusammen hängt, daß einfach durch diese Beschleunigung, durch diese zunehmend schnellere Veränderung die Menschen in gewisser Weise den Boden unter den Füßen verlieren.

 

Wichtig ist heute Flexibilität, daß wir uns aber gleichzeitig vielleicht dem annähern, was man als jenseitige Zustände bezeichnen könnte, nur mit dem Unterschied, daß uns hier diese Verhaltensweisen aufgezwungen werden und drüben bei Ihnen eine größere Freizügigkeit herrscht. Aber im Grunde ist es, als ob sich der Himmel der Erde nähert, will ich mal sagen

 

OL: So ist es. Noch im letzten Jahrhundert, dem Ende zugehend, gab es bei Ihnen auf der Erde noch gewisse Werte, z.B. Werte der Familie. Man hat geheiratet, man hat Kinder bekommen, was heute kaum noch der Fall ist. Selbst Frauen wollen heutzutage nicht mehr heiraten, und es will kaum noch jemand Kinder.

 

Das beschränkt sich hier im Moment besonders auf das Leben in Ihrem Land, so daß hier natürlich wesentlich mehr Flexibilität herrscht, man kann sich leichter trennen voneinander, es wird alles nicht mehr so starr und eng gesehen. Das stimmt.

 

Was nutzt es aber, wenn zwar Starrheit aufgelöst ist, aber ein menschliches Zusammenleben nicht mehr funktioniert, weil niemand mehr sich für irgend etwas verantwortlich fühlt, selbst nicht für die Kinder, die aus einer Beziehung entstehen, denn diese Kinder brauchen Führung von beiden Eltern.

 

Heute gibt es jedoch eine große Anzahl alleinerziehender Mütter oder Väter, und hier ist kein Zusammenhalt mehr. Der Mensch muß aber irgendwo einen Ruhepunkt haben, und der kann eigentlich nur in der Familie vorherrschen.

 

Das heißt, daß es vielleicht die Flexibilität einfach macht, nicht mehr so sehr irgendwelchen Dogmen unterworfen zu sein, aber das ganze Gefüge zerbricht, weil dann niemand mehr füreinander einsteht, keine Verantwortung mehr, ganz besonders was die Kinder betrifft, übernehmen möchte. So daß auch es nicht funktionieren kann auf längere Sicht. Ich glaube, daß dies ein momentanes Zeitgeschehen ist, das sich wieder in eine andere Richtung verändern wird.

 

Aber wie Sie sagten, der Himmel ist der Erde in irgendeiner Form näher gekommen, aber man kann es nicht bei Ihnen umsetzen, in die richtigen Bahnen lenken.

 

Im Geistigen gibt es keine Familienbande, sondern die Familie besteht aus der eigenen Gruppe vielleicht, und es ist keinem Geistwesen ein Vorwurf zu machen, wenn es sich aus seiner Gruppe löst und in eine andere Gruppe geht, aber im irdischen Bereich hinterlassen solche Dinge Schmerzen, Narben, weil der Mensch noch nicht erkannt hat, daß er zwar flexibel leben könnte in der Gemeinschaft, er dann aber seinen großen Egoismus ablegen müßte.

 

Es wäre vielleicht eine Form zu wählen, wo diese Flexibilität erhalten bleibt, aber trotz allem Vater, Mutter, Kind eine Einheit bilden, vielleicht in einem großen Verbund mit anderen Menschen, wie Sie z.B. auch diese Wohngemeinschaften haben, eine Form, wo sich Menschen in einer größeren Zahl zusammentun, wo einer für den anderen einsteht und auch vielleicht Pflichten übernimmt, die einem anderen zugute kommen aus Selbstlosigkeit heraus.

 

Nur so wäre es möglich, auf der Erde ein flexibleres Leben zu gestalten ähnlich wie wir es in geistigen Sphären haben. Aber Habsucht, materielle Vorteile und Interesselosigkeit sind leider das, was bei Ihnen vorherrscht

 

W: Ja, ich kann das annehmen. Es ist extrem schwer, mit den Anlagen, die wir haben, sich von dem zu lösen, was Statussymbole darstellen,...

 

OL: So ist es.

 

W:... Stellung im Beruf, in der Familie, in der Nachbarschaft, überall. Es ist sehr schwer sich davon zu lösen und nach anderen Prinzipien zu leben.

 

OL: Es ist sehr schwer, denn selbst wenn Sie heute sagen, der und der ist mittellos, ich teile mit ihm, dann können Sie dies tun. Wenn es aber darum geht, daß der andere vielleicht dadurch, daß Sie mit ihm teilen, einen Vorteil hat, dann wird er wiederum möglicherweise mit Ihnen nicht mehr teilen wollen.

 

Und dies sind Dinge, die dann eben nicht funktionieren. Oder Sie sind ein Mensch, der total selbstlos ist und das gibt, was er hat, nur dann stehen Sie selbst auf der Straße, und mit Ihnen teilt niemand mehr.

 

W: So wie alles angelegt ist auf dieser Erde, scheint es doch das Prinzip des Nicht-aufgeben-wollens zu sein, Vorherrschaft, und das Verhalten kommt mir fast gezielt, geplant vor.

 

OL: Es ist nicht geplant. Es hat sich so ergeben, es hat sich so entwickelt, und ob dies so sinnvoll war oder ist, dem Menschen freien Lauf zu lassen, damit beschäftigen wir uns hier auch teilweise noch.

 

W: Ich würde jederzeit gerne in eine harmonische Umgebung überwechseln, aber in dieser weltlichen Situation ist das sehr schwer.

 

OL: Selbstverständlich. Selbst wenn Sie es wollen, und auch weitere Menschen es wollen, es wird nicht klappen. Es ist das gleiche, wenn Sie einen Sozialismus, einen Kommunismus einführen wollen, das funktioniert nicht, es wird nie funktionieren. Auf der Erde kann so etwas nicht funktionieren.

 

W: Eine Voraussetzung dafür ist schon die Offenheit der Gedanken. Hier kann jeder tun, als sei er ein 'Heiliger' und in Wirklichkeit hat er ganz andere Dinge im Sinn. Und da bin ich in guter Hoffnung, daß, wenn wir hinüber gehen, dieses Verstellen nicht mehr möglich ist, ....

 

E: Ja.

 

OL: Ja.

 

W: ...... und darauf freue ich mich.

 

OL: So ist es.

 

E: Na ja, wenn die Telepathie bei uns noch etwas zunehmen würde, dann wäre das vielleicht hier auch so.

 

OL: Es ist generell von unserer Seite aus nicht genau zu übersehen, wie dies bei Ihnen enden wird. Ich kann Ihnen nur sagen, versichern, daß es auch nicht so sehr wichtig ist. Es ist nur für den Einzelnen wichtig, wie er seine 'Intelligenz' einsetzt, sein Bewußtsein erweitert und fördert. Das ist das einzig Wichtige.

 

Die insgesamte Lage auf der Erde ist so unvoraussagbar, auch von unserer Seite aus. Natürlich gibt es viele Wahrscheinlichkeiten, aber es kann auch alles ganz anders kommen.

 

E: Ja, ja, es ist auch nicht unsere Absicht, da nun Zukunftsprophezeiungen von Ihnen oder überhaupt von jemandem drüben zu erhalten. Das ist uns völlig klar, das war auch schon das Thema beim letzten Treffen hier mit Claudius. Walter hatte nach einer Hauptwahrscheinlichkeit gefragt. Es scheint eben unübersehbar oder unübersichtlich zu sein, ein komplexes System, viele Einflüsse, viele Komponente.

 

OL: Richtig. Wenn Sie mich fragen, was ich für die Zukunft sehe, dann sind es auf einen Blick eine ganze Reihe von Möglichkeiten, Wahrscheinlichkeiten, so daß ich nicht eine herauspicken kann; ich könnte sie Ihnen alle beschreiben.

 

E: Ja, ja.

 

OL: Ich kann keine herauspicken und sagen, so wird es sein.

 

W: Das erinnert mich so ein bißchen an chaotische Zustände, wo dann kleinste Kleinigkeiten zum Schluß größte Auswirkungen haben.

 

OL: Ja, richtig, so wie der Flügelschlag des Schmetterlings.

 

W: Was ist für Sie jetzt aus Ihrer Sicht nach einem doch sehr reichhaltigen Leben mit vielen Büchern und viel Forschung, eine wichtige Erkenntnis, die Sie uns, nicht spezifisch uns, sondern vielen Menschen, die hier noch auf der Erde sind, gerne weiter geben möchten?

 

OL: Die wichtigste Erkenntnis, die ich nach meinem Leben nach dem Übergang in die geistige Welt hatte?

 

W: Ja.

 

OL: Die Erkenntnis, daß mein Geist in der gleichen Form bestanden hat oder besteht nach meinem Übergang, das war für mich die größte Erkenntnis. Ich hatte zwar vorher schon Kontakte zu geistigen Welt, konnte mir aber nicht vorstellen, daß ich als Oliver Lodge mit genau dieser geistigen Struktur in die jenseitige Welt übergehe.

 

Das war für die wichtigste Erkenntnis, und daß es aus diesem Grund ganz besonders wichtig ist, sich diesen Dingen, sich diesen geistigen Dingen schon zu Lebzeiten so weit wie möglich zu öffnen, weil es eine enorme Erleichterung ist, sich hier zurecht zu finden, und daß Sie, wenn Sie vorher schon ein gewisses Potential an Bewußtsein in diese Richtung erarbeitet haben oder erarbeiten werden, hier entsprechend, wie Sie so schön sagen, 'einsteigen' können, und das alles viel transparenter wird zu einem früheren Zeitpunkt. Das war die wichtigste Erkenntnis, denn ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß ich von der irdischen Welt in die geistige Welt als der gleiche, wie ich zu Lebzeiten war, übergehe.

 

W: ... und nicht gleich in den See der Erkenntnis springe und mit einem Schlag geläutert bin.

 

OL: So ist es nicht. Ich hoffe, daß wir noch weiterhin miteinander reden können, und auch die Freunde hier haben gelauscht, und wie das letzte Mal angekündigt wurde, werden wir ein wenig versuchen, unsere Gruppe hier einzubringen.

 

W: Gut.

 

E: Ich habe eine abschließende Frage, Sir Oliver. Ist Ihnen der Name Burkhard Heim ....

 

OL: Ja.

 

E: ... und seine Theorie geläufig?

 

OL: Ja, das ist er. Wir hatten schon miteinander zu tun, ja.

 

E: Danke.

 

OL: Sehr interessanter Gedankenaustausch, ähnliche Struktur.

 

E: Ja.

 

OL: Ich glaube, Freunde, ich gebe zurück an Claudius, aber zuvor müssen wir eine kleine Pause machen.

 

W: Vielen Dank.

 

OL: Es war sehr angenehm, mit Ihnen zu sprechen, und sollten Sie einmal Kontakt haben mit meinem Freund Raymond Smith und seiner Frau June, dann geben Sie ihm meine besten Wünsche.

 

E/W: Dankeschön.

 

OL: Vielen Dank, daß Sie mir zugehört haben. Ich verabschiede mich. 

 


 

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