Dialog mit CLAUDIUS
Band II - Leseprobe
Seiten 310 - 314
 

Konstantin Raudive über die technisch gestützte Transkommunikation

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Claudius: Nun möchte ich unserem Freund Konstantin Raudive die Möglichkeit geben, mit euch allen zu sprechen.

Konstantin Raudive (1): Guten Abend, liebe Freunde. Ich begrüße Sie in diesem Kreis und ich danke Claudius, daß er mir die Möglichkeit gibt, eine kurze Botschaft für alle durchzugeben. Auch spreche ich im Namen meiner Begleiterin, Zenta Maurina (2).

Sie möchte sich bedanken, daß die Zweifel aufgelöst wurden, die sie hatte. Sie ist hier bei mir und sie schickt Grüße aus dieser wunderschönen Welt.

Ich möchte Glückwünsche darbringen zu dem Buch, das fertiggestellt wurde, meine Hochachtung für die geleistete Arbeit zum Ausdruck bringen und zu gleicher Zeit erwähnen, daß Friedrich (Jürgenson) ebenfalls glücklich ist, daß diese neue Zeit begonnen hat. Wir alle bedanken uns, daß wir aufgenommen und gehört werden. Ich möchte bitten, Fragen zu stellen, die ich beantworten kann.

Frage: Können Sie sich nur auf einer bestimmten Frequenz melden, die jedoch nicht die sogenannte »Jürgenson-Welle« ist?

Raudive: Richtig, meine Liebe. Ich benötigte das Angebot, das Hilde mir zur Verfügung gestellt hat.

Hilde: Ich nahm als Hintergrund einen Sender mit Fremdsprachen, und zwar vorwiegend aus den Ostländern (russisch, tschechisch, polnisch, rumänisch etc.), und damit hatte ich regelmäßig Kontakt mit Ihnen.

Raudive: Ja - das ist richtig.

Hilde: Als ich dann auf die sogenannte »Jürgenson«-Welle überging, diesen Wabbelton, brach der Kontakt ab.

Raudive: Auf dieser Frequenz kam ich leider nicht durch.

Frage: Sie können sich auch bei anderen Experimentatoren melden. Ist es immer die gleiche Frequenz, die dann von Ihnen benutzt wird?

Raudive: Meine Liebe, ich bringe meine eigene Frequenz hier mit ein. Bedenken Sie, daß die Transkommunikation weitergegangen ist, daß wir andere Kanäle benutzen als zum damaligen Zeitpunkt. Denken Sie auch darüber nach, daß die Transkommunikation im herkömmlichen Sinn, wie wir sie früher betrieben haben, nur noch sporadisch stattfindet.

Frage: Weshalb können Sie sich beispielsweise bei J. F. nicht auf diese Art und Weise melden?

Raudive: Aus dem einfachen Grund, weil das Energieangebot dort noch nicht so vorhanden ist, wie ich es benötigen würde. Es sind zur Zeit Versuche im Gange, die unter Umständen dann zu einem Erfolg führen werden.

Frage: Darf ich fragen, wie Euer beider Leben (Konstantin Raudive und seine Lebensgefährtin Zenta Maurina) sich nun gestaltet, abgesehen von der Transkommunikation?

Raudive: Nun, ich habe mich dem Transkommunikationsbereich im weitesten Sinne gewidmet und wurde angenommen in diesem Kreis um Claudius. Ich versuche, da ich bekannt bin, auf den verschiedenen Transkommunikationsbereichen tätig zu sein, indem ich mich bei dem einen oder anderen Experimentator melden werde, damit die Sicherheit für den einzelnen gegeben wird, daß unsere Seite hier nach wie vor tätig ist.

Zenta Maurina, meine Liebe, ist bei Heli. Diese beiden sind eng miteinander verbunden und in regem Gedankenaustausch. Sie begleiten ihre Gruppe hier auf verschiedene Art und Weise. Ordnend ist Zenta Maurina tätig, ordnend, damit Heli es ermöglichen kann, unseren Freund zu tragen. Ordnend ist sie tätig auch im Kreis um Claudius, denn sie durfte erfahren, daß Heli ihr beim Übergang geholfen hat. Durch ihre - soll ich sagen, einmalige Einmaligkeit - hat sie durch ihre Liebe alles bewegt. Genügt dies?

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Frage: Ich denke darüber nach, welche großartigen Bücher Sie geschrieben haben und ebenso Zenta Maurina. Das ist ein Bücherschatz. Diese Beschäftigung ist jetzt nicht mehr gegeben?

Raudive: Nun, meine Liebe, wenn Sie meinen, daß sie schreibt, dann im Sinne Ihres Verstehens - nicht-, aber sie begleitet auch Sie, meine Liebe.

Hilde: Ich hörte Zenta auf meinem Tonband sagen: »Die Heli, die ist so lieb die kann so gut wecken.«

Raudive: Das, meine Liebe, bestätigt Ihnen Ihr Konstantin.

Hilde: Es hat also gestimmt, was wir verstanden haben?

Raudive: Ganz richtig! Sehen Sie, jeder Mensch geht auf diesem Erdenleben einen bestimmten Weg - und mag er geistig noch so offen sein, so wird er am Ende seines Lebens dennoch die Frage stellen, ob er hoffen darf, weiterzuleben.

Auch dies mußte Zenta erfahren und Sie haben ihr mit Ihrer Antwort sehr viel geholfen. Mir war es damals nicht möglich, mit ihr in Kontakt zu treten - leider, doch die Erfahrung mußte sie machen und durfte nicht daran gehindert werden.

Nun, meine lieben Freunde, lassen Sie mich sagen, daß wir in der Zukunft zusammen gestaltend tätig sein werden für Sie. Ich möchte, daß Sie sich meiner Hilfe sicher fühlen.

Hilde: Sie waren damals der Anstoß für mich, selbst zu experimentieren - und es hat sich auch gelohnt.

Raudive: Meine Liebe, Überzeugung konnte in Ihnen nur Platz greifen durch eigene Erfahrung. Und so, wie Ihnen, erging es vielen. Sehen Sie, die Bereitschaft des einzelnen ist immer ausschlaggebend für den Erfolg. Natürlich sollte sich der Experimentator im klaren sein, daß wir ihm die Frage nach dem Testament des Verstorbenen nicht beantworten werden, ebenso nicht nach dem verbliebenen Geld, das irgendwo noch vorhanden sein müßte. Es kommt immer auf die Qualität der Fragen an, die dann beantwortet werden, und dies ist wichtig zu wissen.

Frage: Es ist schade, wenn man sieht, daß sich die Psychen der Experimentatoren verändern. Kontakte, die so hoffnungsvoll begannen, verlaufen oft im Sand.

Raudive: Nun, meine Liebe, Sie sagen es, die Psyche verändert sich in dem Maße, wie der Reifungsprozeß des einzelnen fortschreitet oder stehenbleibt.

Frage: Ist auch ein Rückgang möglich?

Raudive: Meine Liebe, ein Zurückgehen gibt es nicht, es gibt nur ein Überlagern, und wenn sich der Experimentator nicht weiterentwickelt, dann wird die Überlagerung Platz greifen und wir werden abbrechen müssen.

Frage: Es ist so schade, denn Transkommunikation ist doch ein so kostbares Geschenk?

Raudive: Sie sagen es. Nun, meine Liebe, Sie haben viel bewegt und Sie werden auch in Zukunft viel bewegen können, solange Sie sich in dem vorgegebenen Rahmen bewegen.

Es ist Ihnen sicher nicht entgangen, daß sich hier in Ihrer unmittelbaren Nähe einschneidende Veränderungen anbahnen - gewünscht und gewollt. Daß der Kreis, so wie er zusammengesetzt ist, immer gewissen Schwankungen unterworfen bleiben wird, ist sicher.

Doch glauben Sie, Claudius wird immer Claudius bleiben und die Hand schützend über unseren Freund halten. Haben Sie Vertrauen.

 

Erläuterungen

1. Über Konstantin Raudive habe ich wiederholt ausführlich berichtet (»Stimmen aus einer anderen Welt- und »Brücke zwischen Diesseits und Jenseits« - beide Hermann Bauer Verlag, Freiburg). Der lettische Philosoph und Schriftsteller war einer der Pioniere der Tonbandstimmenforschung (*1909, †1974).

2. Als ich Konstantin Raudive's Experimenten in seinem Heim in Bad Krozingen beiwohnte, lernte ich auch seine Lebensgefährtin, die bekannte lettische Schriftstellerin und Essayistin Dr. Zenta Maurina kennen. Diese Bekanntschaft wurde für mich zu einem unvergeßlichen Erlebnis. Später - Konstantin Raudive war 1974 verstorben - unterhielten wir auch einen sporadischen Schriftwechsel.

Es war einige Wochen vor Zenta Maurinas Tod, als sie mir einen sehr verzweifelten Brief schrieb. Sie, die tiefgründige, erkenntnisreiche und in ihren Schriften so weise Frau, war in eine tiefe Depression gefallen und begann am nachtodlichen Leben zu zweifeln. Ihr damaliger Brief war ein Hilfeschrei. Sie wollte von mir wissen, ob ich tatsächlich an eine Weiterexistenz nach dem leiblichen Tode glaube und sollte dies auch begründen.

Ich schrieb ihr einen langen ausführlichen Brief - ich, die ich damals noch in den Kinderschuhen der Transkommunikation steckte - an die Frau, die über Jahre hinweg an der Seite von Konstantin Raudive die Kontakte mit dem Jenseits miterleben konnte.

Ich tat mein Bestes, um ihr die Zweifel und die Ängste zu nehmen. - Sie bedankte sich sehr und schrieb mir, daß ich für sie die rettende Hand am Ufer gewesen sei. - Vielleicht ahnte sie, daß sie den Fluß der Ewigkeit bald überschreiten würde. Der 25. April 1978 war der Tag ihres Übergangs.

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