Dialog mit CLAUDIUS
- Band I -

  zurück zur Buchübersicht 


Tiere und Pflanzen

Frage: Es gab 1989 zwei verschiedene Aussagen zu dem Thema Tiere - und ich sehe in diesen Aussagen einen gewissen Widerspruch im Vergleich zu einer uns kürzlich gegebenen Antwort.

                    1. Aussage: »Auch Tiere haben eine Seele, aber kein »Bewußtsein«.
                    2. Aussage: (auf die Frage, ob Tiere eine Seele haben): »Trug, Geistsplitter, sie kommen und gehen«.

Letzte Aussage: »Tiere haben ein Teilbewußtsein«.
Diese zuletzt genannte Formulierung ist mir eigentlich klar. Tiere wissen nicht, daß sie Tiere sind. Mich
interessiert: Haben sie nun eine Seele oder nicht?
Claudius:
Nun, mein Herz, laß' mich ausführen: Das eine widerspricht nicht dem anderen, sondern es ergänzt das andere. Ganz klar möchte ich zum Ausdruck bringen, daß die Tiere beseelt sind, denn sonst wären sie nur eine Ansammlung von Molekülen, die sich zusammengeballt haben zu irgendetwas - in diesem Falle - zu einem Stück Fleisch. Die Seele bewirkt, daß diese Tiere leben, daß sie lebendig sind.

Wenn ich von Teilbewußtsein sprach, so möchte ich unterscheiden zwischen dem Bewußtsein, das ihr habt, ihr, die ihr wißt, daß ihr Menschen seid, und zwischen dem Teilbewußtsein, das Tiere haben, die nicht wissen, daß sie Tiere sind, daß sie zur Gattung der Tiere gehören. Ich will aber zum Ausdruck bringen, daß sie fähig sind, Gefühle entgegenzunehmen und entgegenzubringen.

Siehe, zum Beispiel das Pferd: Wenn du es fütterst, ohne ihm zuzureden, wird es dich nur als Futterquelle betrachten. Streichelst du ihm über die Stirn, über den Hals, dann wird sein Bewußtsein geweckt, und dieses Tier wird dich nicht nur als Futterquelle sehen, sondern als Wesenheit erkennen. Das gleiche gilt für den Hund, für die Katze und so weiter.

Doch es wäre zu einfach, diese Frage hiermit abzutun. Stellt euch vor, daß der Mensch die Haustiere erzogen hat, daß der Mensch sich Haustiere aus der Wildnis geholt hat. Zunächst, damit er Nahrungsvorrat hatte, dann, um Spielgefährten zu haben für sich und für seine Kinder. Doch es stand schon von Anfang an außer Zweifel, daß das Tier euch als Nahrungsquelle dienen würde.

Der Mensch hat das Tier für sich nutzbar gemacht. Der eine auf diese Art und Weise, der andere auf jene. Der eine wollte den Acker nicht umgraben und hat ein Pferd vor den Pflug gespannt. Der andere wollte das Pferd nicht dazu verwenden, sondern hat es zum Reiten als Fortbewegungsmittel benutzt. Es gab vielerlei Gründe, doch mitgegeben wurden dem Menschen die Tiere und die Pflanzen, um ihm - als Nahrungsquelle zu dienen. Bin ich so richtig verstanden worden?

Nun, mein Herz, das Tier, das du an dich gewöhnst, wird dich als Herren anerkennen. Es wird dich als seinen Herren erkennen, weil es weiß, daß es von dir Nahrung bekommt, und es wird dir dies mit seinem Teilbewußtsein zeigen. Das Tier nimmt über sein Teilbewußtsein deine Schwingung auf - ob du zornig bist oder liebevoll oder ob du gleichgültig bist - all dies wird sich im Wesen des Tieres niederschlagen. Es entsteht eine Energieform, die auf das Tier einwirkt.

Seht, Freunde, Liebe ist nichts anderes als eine Energieform. Ärger, Zorn: eine Energieform - Gleichgültigkeit: keine Energieform und doch eine Energieform. Sie schwingt einfach so dahin und bewegt nichts. Diese Energieformen gehen auf die Tiere über, die sie in ihrem Teilbewußtsein erfassen, die ihre Augen ängstlich machen, die ihre Augen vertrau- ensvoll machen, die sie zwingen zuzubeißen.

Verstehe mich richtig. Das Tier reagiert. Siehe, der Löwe in der Wüste. Wenn er gesättigt ist, liegt er faul in der Sonne und verdaut seine Nahrung. Hat er Hunger, bemüht er sich, eine Gazelle zu reißen. Der Mensch, obwohl er Seele, Geist und Erkenntnis hat, tötet, tötet, tötet. Nicht nur, weil er Nahrung braucht. Ich möchte dieses Beispiel so verstanden wissen, daß der Mensch sich der Verantwortung der Tiere gegenüber bewußt werden sollte.

Er soll das Tier als Partner sehen, als das, was es sein soll. Begleiter für seinen Weg durch dieses Leben, denn Tiere sterben auch. Tiere haben auch einen Teil dieser Urangst in sich, und ihr habt alle schon bemerkt, daß auch ein Tier Schmerz empfinden kann, so, wie die Pflanze Schmerz empfindet, wenn ihr sie abschneidet. Doch dieser Schmerz ist anders zu beurteilen, als der Schmerz des Menschen, der tief in seinem Bewußtsein Furchen hinterläßt.

Bei einem Tier ist es anders. Das Tier fühlt den Schmerz, und derjenige, der dem Tier Schmerz zufügt, wird, wenn es möglich ist, gebissen werden, als normale Reaktion des Tieres. Aber, das Tier verfügt nicht über das Bewußtsein - so, wie der Mensch sein Bewußtsein erleben kann.

Der Mensch weiß durch die Liebe der Allmacht von der Gnade, die ihm zuteil wird, durch die Inkarnationen, die er durchlebt, daß ER IST, daß er - »ein Funke Gottes« ist.

Das Tier hingegen wird seine Molekularstruktur auflösen und reine Information sein. Ist der Mensch mit dem Tier sehr stark verbunden, dann wird es ihm möglich sein, aufgrund seines geistigen Bewußtseins, sich im Jenseits dieses Tier herbeizuwünschen, sich dieses Tieres zu erinnern. Und dadurch wird sich die Seele dieses Tieres bilden, und der Mensch wird seine gewohnte Begleitung haben. Doch dies ist nur dann möglich, wenn die menschliche Seele in Liebe mit diesem Tier verbunden war. Genügt das?

Frage: Wenn du sagst, das Tier wird wieder vorhanden sein, wenn man sich das wünscht, obwohl es sich vorher aufgelöst hatte in das Energiefeld oder Informationsfeld, kann man das dann real wieder vor sich sehen?
CIaudius:
Richtig.

Frage: Also nicht in der Einbildung?
CIaudius:
Mein Herz, bin ich eine Einbildung? (lächelt)

  zum Anfang 

M.: Du bist für mich real.

Frage: Es ist also doch so, daß das Tier individuell weiterlebt und nicht in eine Urenergie, in eine Gesamtseele eingeht. Denn, wenn sich ein Jenseitiger ein Tier wünscht, bekommt er es - dann ist es ja ein individuelles Weiterleben.
CIaudius:
Meine Liebe, ich sprach davon, daß der Mensch, der sich einen kleinen Hund anschafft - der Ausdruck paßt mir selbst nicht, denn er kann sich nichts anschaffen, er kann sich einen Hund kaufen - nun, wie dem auch sei, weil er dieses Tier liebt, dann wird er es auch nach seinem Übergang lieben.

Er wird es suchen, er wird sich wünschen, dieses Tier noch einmal zu sehen, und sein Wünschen, seine brennende Liebe zu diesem Tier wird es ermöglichen, daß sich die Molekularstruktur der Seele dieses Tieres zusammenfügt und durch sein, durch des Menschen Wollen, auch hier auf unserer Seite, sein Begleiter wird. Das Tier selbst - weil es eben nur Teilbewußtsein ist - wird sich, wenn es übergegangen ist und nicht gerufen wird, auflösen in die Urenergie.

Frage: Du sagst, die Tiere haben auch eine Urangst, aber, wenn sie kein Bewußtsein haben, dann haben sie auch nicht die Angst, nicht zurückkehren zu können in die Gnade der Allmacht.
Claudius:
Ich habe nicht gesagt, daß die Tiere kein Bewußtsein haben, sondern ich sprach von einem Teilbewußtsein.

Frage: Aber die Angst setzt Bewußtsein voraus. Also haben sie auch eine Urangst - vor was?
Claudius:
Vor was? Nun, mein Herz, zum Beispiel vor lauten Tönen - zum Beispiel vor einer Hundepfeife, die Schmerzen hervorbringt - zum Beispiel vor dem Menschen - vor Dingen - die sie nicht einordnen können.

Frage: Ein Verstorbener hat einmal gesagt: »Ich kann jetzt die Tiere verstehen, was sie sprechen.« Ich nehme doch an, daß es nicht so gemeint ist, daß sie sprechen, sondern, daß er versteht, was sie mit ihren Lauten - die sie schon zu Lebzeiten von sich gegeben haben - sagen wollen?
Claudius:
Richtig, meine Liebe, er wollte damit zum Ausdruck bringen, daß auch die Laute, die die Tiere von sich geben, eine Resonanz bilden, daß sie Widerhall finden, daß er versteht, daß zum Beispiel der Hund zornig ist oder daß er durch sein Heulen zum Ausdruck bringt, daß er Hunger hat. Es werden einfach die Energien der Laute umgesetzt in Schwingung.

Frage: Das Tier empfindet also keine Freude oder Leid von sich aus, sondern es reagiert. Sind wir eigentlich die Auslöser?
Claudius:
Richtig. Schau, meine Liebe, laß' mich dazu noch etwas sagen: Die Tierseele ist etwas anderes als die menschliche Seele. Die Tierseele solltet ihr abgetrennt vom menschlichen Dasein betrachten. Denn, das Tier ist nun einmal Bestandteil der Natur. Wenn ihr es so betrachtet, werdet ihr auch verstehen, warum die Pflanze, das Gras, die Blume, die Bäume und Sträucher euch gegeben wurden. Es hat alles einen unmittelbaren Zusammenhang zum Menschen.

Frage: Gibt es auch für die Tiere eine Art Reinkarnation, oder, wenn sie auf der anderen Ebene sind, leben sie da immer und ewig weiter?
Claudius:
Nun, meine Liebe, wenn sich die Energien auflösen, dann werden sie Bestandteil des Informationsfeldes, das heißt, das Bewußtsein der einzelnen, des einzelnen Energiefunkens, bleibt immer als Information vorhanden. Sicher ist, daß zum Beispiel die Grundstruktur und nur die »Grundstruktur Tier« sich wieder zusammenfinden kann zu einem Tier, aber es schließt nicht aus, daß diese Urinformation auch Bestandteil im menschlichen Körper werden kann. Ich sehe euch überrascht, doch laßt es mich erklären.

Euch ist bewußt, daß die chemische Zusammensetzung eines Körpers von bestimmten Informationen gesteuert wird, das heißt, das Wasserstoffatom, das Wasserstoffmolekül gilt sowohl für den menschlichen wie auch für den tierischen Körper.

Es ist also auch in der Pflanze ein Wasserstoffatom vorhanden, im Baum. Insofern greift alles ineinander über. Aber das Bewußtsein Baum wird nur die Molekularstruktur zusammenziehen, die es zum Baum werden läßt. Das Bewußtsein Gras wird nur die Molekularstruktur zusammenziehen, die das Gras werden läßt, und das Bewußtsein Tier wird nur die Molekularstruktur zusammenziehen, die das Tier werden läßt.

Frage: Ja, das ist verständlich. Leben alle Tiere weiter, zum Beispiel auch niedrige Tiere: Würmer, Käfer, Spinnen und so weiter, oder verlieren gewisse Tiere auch ihre Eigenschaften - wenn sie vielleicht schädlich waren?
Claudius:
Nun, meine Liebe, es grenzt an deine letzte Frage an. Es ist so, daß das Tier nur dann dem Menschen bewußt wird, wenn er es sich wünscht, daß diese seelische Molekularstruktur zusammengesetzt wird. Ansonsten löst es sich auf in Energie.

Frage: Das war eine sehr wichtige Antwort: Nur, wenn man es sich wünscht!

Es gibt Menschen, die Tiere quälen - zum Beispiel auch zu Versuchen und so weiter -. Welche Strafe erwartet solche Menschen?
Claudius:
Nun, meine Liebe, der Mensch, der seine Macht ausnutzt, seine Macht über Tiere, wird hier auf unserer Seite eine einschneidende Erfahrung machen müssen. Er wird das, was er tat, durchleben müssen. Verstehe mich richtig, nicht als Tier, sondern er wird erkennen, ob er richtig oder falsch gehandelt hat oder leichtsinnig gegenüber seinen Begleitern war, die die Allmacht ihm bestimmt hat. Der Schrei der Kreatur begleitet ihn auf dem Weg.

  zum Anfang 

Frage: Es gibt Menschen, die streng vegetarisch leben mit dem Hinweis: »Ich esse oder töte doch meine Freunde nicht.« Ich liebe Tiere, besonders Katzen und Hunde, aber die ißt man ja auch nicht; doch wie ist es mit Fischen, Geflügel, Wild und allen an- deren Tieren, die geschlachtet werden - das ist doch sicher nicht zu verurteilen, weil sie ja dafür auch da sind?
Claudius:
Richtig, mein Herz, sie wurden euch als Nahrungsquelle zur Verfügung gestellt.

Siehe, wenn ein Mensch der Auffassung ist, daß er kein Fleisch ißt, weil er die Tiere liebt, so ist dies als extrem zu betrachten, denn der menschliche Körper wurde so geschaffen, daß er pflanzliche und tierische Nahrung aufnimmt und seinem Körper zuführt.

Es bleibt dem menschlichen Denken überlassen, denn die Pflanze lebt genauso wie das Tier. Er dürfte nicht den Blumenkohl essen, er dürfte nicht das Korn essen, das ja auch ihm zur Nahrung beigegeben wurde. Ihr seht, es kommt auf die Motivation jedes einzelnen Menschen an, wenn er in Demut annimmt, was ihm die Allmacht beschert.

Seht, ihr sprecht davon, daß alles lebt, ihr sprecht davon, wie herrlich die Natur ist, die euer Umfeld bildet. Ihr sprecht von wogenden Ähren im Wind, ihr spürt die satte Luft des Erntens, ihr spürt den Duft, welches das Heu ausstrahlt, das vorher Gras gewesen ist.

All das, meine Freunde, gehört zu eurem Leben. Und auch das reife Korn, das aus der Hülle fällt, bildet den Grundstock zum Brot. Ihr zerquetscht dieses Korn, damit ihr Mehl bekommt. Ihr könnt es aber auch zurückführen in den Boden, damit es neue Ähren hervorbringt.

Dies ist ein Beispiel, das nachdenkenswert ist, meine Freunde, das euch vieles erklären wird, was ich zum Leben und Sterben der Tiere gesagt habe.

Frage: Man kann das also so sehen, daß alles zueinander in einer Wechselwirkung steht?
CIaudius:
Richtig. Das Tier frißt die Pflanzen, der Mensch ißt pflanzen und Tiere, und alles muß so sein.

Frage: Du sagtest vorhin: »Die Pflanzen empfinden auch Schmerz.« Nun gibt es Menschen, die der Meinung sind, daß Blumen in den Garten gehören. Ich persönlich schneide gerne Blumen, habe gerne Blumen in der Wohnung - ist das zu verurteilen?
Claudius:
Natürlich nicht. Siehe, dies ist wieder die Wechselwirkung. Natürlich wirst du merken, wenn du einen Sensor an das Blumenblatt legst, daß es ausschlägt, wenn es geschnitten wird. Nur, wenn du geschnitten wirst, wird es eine andere Auswirkung haben. Du wirst reagieren. Das tut die Pflanze nicht.

Ich möchte es nicht so verstanden wissen, daß Schmerz und Leid und Glück und Freude Bestandteil der pflanze sind. So möchte ich es nicht verstanden wissen. Ich möchte, daß ihr es so seht, daß eine Reaktion erfolgt.

Frage: Ich nehme auch an, daß die Blumen von der Allmacht ausersehen sind, uns Freude zu bereiten?
CIaudius:
Sicher.

Frage: Gibt es eine geistige, entwicklungsgeschichtliche Verbindung zwischen Menschen und Delphinen, da diese Tiere äußerst menschenfreundlich sind und für uns vertraut reagieren?
Claudius:
Nun, meine Liebe, du sprichst eine Verbindung an, die im Grundwesen allen Lebens vorhanden ist. Beim einen ausgeprägter als beim anderen. Siehe, der Mensch versucht seinen Ursprung zu begreifen.

Die Struktur des Delphins, die Gehirnstruktur des Delphins läßt es zu, daß er besondere Schwingungen aufnehmen kann im Gegensatz zu jedem anderen Tier. Er nimmt die Schwingungen auf, die der Mensch aussendet, setzt sie um in seine Sprache, und du spürst das Singen, du hörst das Singen des Delphins.

Der Hund hat eine ähnliche Gabe mitbekommen, nämlich die Schwingung, die geistige Schwingung des Menschen aufzunehmen und sie umzusetzen. Die Katze ist anders geartet als der Hund. Die Katze wird auch eine Schwingung aufnehmen, aber sie ist grundverschieden von der des Hundes.

Die Verschiedenartigkeit der Lebewesen beinhaltet zu gleicher Zeit, daß sie verschiedene Schwingungen aufnehmen. Denn alles, was ihr aussendet, trifft auf einen Resonanzboden, und alles, was ein Tier aussendet, trifft bei euch ebenfalls auf einen Resonanzboden.

Du sprachst vom Tiger, der den Menschen zerfleischt. Nun, meine Liebe, auch das ist ein Resultat seiner Erfahrung. Normalerweise, wie du richtig bemerkst, meidet der Tiger den Menschen. Doch hat er ein einziges Mal eine schlechte Erfahrung gemacht, wird er den Menschen als Nahrung betrachten. Er wird ihn vernichten.

So ist es mit dem Pferd, das die Sporen des Reiters fühlt, und zu irgendeinem Zeitpunkt wird es ihn abwerfen.

Insekten, meine Freunde, sind Bestandteil der Natur. Sie dienen zur Befruchtung der Blüten, sie dienen zum Weitertreiben der Samen. Auch die Eintagsfliege hat ihre Berechtigung im Konglomerat der Lebewesen. Und ich möchte noch einmal zurückkommen auf den Menschen, der ein Tier zu Tode quält. Wird er sich dessen bewußt - war eure Frage - was er tut? Nun, wenn er den Fluß überschreitet, wird es ihn verfolgen, und er wird erkennen, was er getan hat, und er selbst wird die Wertung vornehmen für sich.

Frage: Das heißt also, daß wir mitverantwortlich sind für das Verhalten eines Tieres, ob es unserem Sprachgebrauch gemäß gutmütig oder bösartig ist?
Claudius:
Richtig.

Frage: Eigentlich sollten wir doch - der Mensch und die Natur in einer Symbiose leben.
Claudius:
Richtig.

  zum Anfang 

Frage: Selbst eine Bakterie - es gibt für uns gute und schlechte - tut das. Aber ein Virus hat von seiner Struktur her überhaupt nicht die Möglichkeit, in einer Gemeinschaft zu beiderseitigem Nutzen zu leben. Wie kommt das?
Claudius:
Woher willst du das wissen, meine Liebe?

Siehe, das sind Erkenntnisse, die euch eure Wissenschaft gegeben hat. Es hat alles seine Ordnung in der Natur, im Leben überhaupt. Der Virus, der von außen in den Körper eindringt, bewirkt etwas, er bewirkt, daß du krank wirst. Er bewirkt aber auch, daß sich deine körpereigenen Abwehrkräfte dieses Virus bedienen, ihn unschädlich machen und du immun wirst.

Nun, du könntest mir entgegenhalten: Es sind schon viele an Viruserkrankungen gestorben. Das ist richtig, denn der Tod mußte eine Ursache haben. Ich sage dir, wenn du heute in malariaverseuchte Länder gehst, wirst du daran sterben, obwohl in diesen Ländern Menschen leben, denen die Malaria nichts ausmacht, weil sie immun geworden sind. Ihr müßt diese Dinge im größeren Zusammenhang sehen, damit ihr erkennen könnt, wie das Leben, die Existenz des Menschen in der Natur eingebettet ist.

Frage: Wenn ich in ein malariaverseuchtes Land gehe und daran sterbe, dann heißt das doch, daß ich sowieso zu diesem Zeitpunkt gestorben wäre, vielleicht an einer anderen Krankheit oder einem Unfall, weil meine Uhr abgelaufen ist?
Claudius:
Nun, meine Liebe, das könnte so stimmen, wie du sagst. Es muß aber nicht stimmen.

Frage: Du sagst, der Delphin versteht es, die Schwingungen des Menschen am besten aufzunehmen. Müßte es theoretisch nicht eher der Affe sein?
CIaudius:
Meine Liebe, glaubst du, daß der Mensch vom Affen abstammt?

M.: Geklont schon.
Claudius:
Aber mein Herz, der Mensch hat die Verbindung zum Affen längst überwunden.

M.: Geistig?
Claudius:
Ja, aber er hat die Verbindung zu diesem Fisch nicht überwunden.

M.: Sie ist enger?
Claudius:
Sie ist enger. Weil dieses Tier - ich sträube mich, dieses Wort zu benutzen - den Menschen liebt auf seine ihm eigene Art.

Frage: Das muß man aber jetzt loslösen vom Körperlichen?
Claudius:
Richtig. Meine Liebe, ihr solltet in diesen Dingen nicht so sehr ins Detail gehen wollen. Aus einem einfachen Grund: Die Zusammenhänge, die großen Zusammenhänge sind aufgezeigt. Zu irgendeinem späteren Zeitpunkt werden wir auf kleinste Zusammenhänge noch zu sprechen kommen.

Frage: In der Kosmetik werden Versuche an lebenden Tieren unternommen. Sind nur diese Menschen, die die Tiere quälen schuldig, oder auch diejenigen, welche diese Kosmetik, mit dem Wissen über diese Tierquälereien, verwenden?
Claudius:
Ein Beispiel, meine Liebe, du ißt ein Stück Fleisch. Du weißt nicht, ob das Tier qualvoll umgekommen ist oder ob es auf normale Art und Weise getötet wurde. Ich könnte dir keinen Vorwurf machen, aber ich könnte dem einen Vorwurf machen, der dieses Tier leiden läßt. Und so ist es bei dieser Kosmetika. Siehe, dies sind Dinge, die nicht erforderlich sind, um dem Menschen Krankheit fernzuhalten oder ihn schöner zu machen.

Zu allen Zeiten schon hat der Mensch Mittel und Wege gefunden, um sich schön zu machen. Er mußte dazu nicht die Tiere töten, und das ist das, was dem Menschen zum Vorwurf zu machen wäre, nicht dem Verbraucher, denn er weiß es nicht anders.
Frage:
Der Verbraucher heutzutage ist aber informiert, und ich finde, er sollte sich schon mitverantwortlich fühlen, denn die Nachfrage bestimmt den Markt. Wenn ich etwas weniger verwende, heißt das, es müssen eventuell weniger Tiere gequält werden, oder wenn ich eine bestimmte Marke ablehne, wird irgendwann die Pharmafabrik reagieren müssen.

Claudius: Nun, es ist dem einzelnen nicht gegeben, gegen den Strom zu schwimmen, aus einem einfachen Grund: Der Mensch, der Forschung betreibt, begibt sich immer auf schwankenden Boden. Siehe, er ist sich bewußt, daß er Eingriffe in die Natur vornimmt, er ist sich bewußt, daß er Tiere ausnutzt zu bestimmten Zwecken, und es wird mit dem Mäntelchen belegt, daß es zum Nutzen der Menschheit sei.

Ich sage dir, du kannst die rote Farbe einer bestimmten Blüte benutzen, um sie auf deinen Körper zu übertragen, eine bestimmte Nuß benutzen, um dich damit zu schmücken. Es muß kein Tier getötet werden, damit du schöner wirst. Du sagst, der einzelne kann es für sich ablehnen, so wie du ablehnst, Fleisch zu essen. Der einzelne kann es tun. Du siehst aber auch, wie alles ineinander verwoben ist. Das tierische Eiweiß, das du zur Nahrungsaufnahme benötigst für deinen Körper, ist vom Anfang an für dich mitgegeben: Nicht mitgegeben auf deinem Weg ist, daß das Tier getötet wird für deine Schönheit.

Frage: Gerade was das tierische Eiweiß angeht, wurde festgestellt und auch bewiesen, daß es dem Menschen schadet, weil der Mensch nicht damit umgehen kann. Er benutzt es zu viel.
Claudius:
Du sagst es, meine Liebe, du sagst es. Es sollte alles in einer Symbiose zusammengefügt sein. Alles, was im Übermaß genossen wird, wird schädlich sein. Auch, wenn du nur noch Salat ißt, wird dein Körper zusammenfallen, und es wird einen Kollaps geben. Weil die Wissenschaft dir sagt, daß es nicht erforderlich ist, muß es nicht stimmen.

  zum Anfang 

Frage: Aber wenn man es selbst ausprobiert hat und ist davon überzeugt, ist es vielleicht etwas anderes. Es bedarf der Erkenntnis.
Claudius:
Mein Herz, du forderst mich heraus. Ich könnte dir sagen, daß du Mangelerscheinungen hast, die dir nicht bewußt sind, die überdeckt werden. Doch, das nur nebenbei. Wenn du der Überzeugung bist, daß du ohne Fleisch leben kannst, dann tue es.

Frage: Noch eine Frage zur Tötung von Tieren. Ich habe so eine wahnsinnige Abneigung gegen Spinnen. Wenn eine im Schlafzimmer ist, muß ich sie töten, sonst kann ich nicht schlafen. Ist das schlimm?
CIaudius:
Mein Liebes, siehe, dieses Töten der Spinne hat eine ganz andere Bedeutung. Es rührt aus einem früheren Leben. Da hatten dir Spinnen Angst gemacht, berechtigte Angst, denn Spinnen wurden mißbraucht, um dich zu töten. Deshalb, meine Liebe, hast du heute den Drang, Spinnen zu zertreten. Das wird dir niemand zum Vorwurf machen.

Frage: Ich habe schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich eine Fliege töte, denn sie ist doch auch ein Lebewesen.
Claudius:
Meine Liebe, siehe Ursache und Wirkung. Eines halte bitte auseinander. Eine Fliege, die lästig ist und die du mit deinen Gedanken nicht von deiner Nahrung verscheuchen kannst, darfst du töten. Du machst nichts Schlimmes, denn du mußt dich schützen.

Siehe, eine Fliege fragt nicht danach, ob sie sich auf deine Speise setzen darf oder auf einen Misthaufen. Sie tut es, weil sie nicht denken und nicht fühlen kann. Es ist ein Insekt, das seine Aufgabe darin hat, als Nahrung für die Vögel zu dienen. Deshalb, meine Liebe, sind die Menschen ausgezeichnet mit dem bewußten, rationellen Denken. Ihr solltet versuchen, dieses Denken einzusetzen und einzuordnen in euer Leben.

Du mußt also keine Angst haben, wenn du eine Schnake zerquetschst, die an dir ihre Nahrung finden will. Es gäbe andere Möglichkeiten für sie.

Frage: Kann man sich vorstellen, daß zwischen Pflanze und Mensch eine geistige Schwingung besteht, das heißt eine Art Kommunikation?
Claudius:
Richtig - wünschst du eine Erklärung?

W.: Ja, gerne.
Claudius:
Gut. Siehe, du hast eine Vorliebe für ein bestimmtes Gemüse, das heißt, wenn du gerne Spinat ißt, da ist die Information in dir vorhanden, daß dein Körper die Energien, die Spinat von sich gibt, braucht. Grundbestandteile der Pflanze Spinat also, da Mangelerscheinungen in deinem Körper sind. Das heißt, du weißt, der Spinat schmeckt dir, und du bekommst Heißhunger auf diese Pflanze. Und bist du gesättigt, hat dein Körper zum Beispiel die Eisenbestandteile dieser Pflanze in sich aufgenommen, dann wirst du keinen Hunger mehr verspüren.

Frage: Das leuchtet ein. Also eine Wechselbeziehung, die uns nicht bewußt ist, aber die im Unterbewußten doch stattfindet, und aus der ich erkenne, ohne mir dessen bewußt zu sein, daß ich diese Stoffe brauche.
Claudius:
Richtig. Ich möchte noch ein Beispiel anführen. Es gibt Situationen, in die ihr alle schon gekommen seid, wo ihr ein bestimmtes Verlangen habt. Dieses Verlangen ist nichts anderes als die Mangelerscheinung in eurem Körper.

Hunger, meine Freunde, sollte definiert werden. Wenn dieses Gefühl Hunger überhand nimmt, dann wird irgendetwas in den Körper hineingestopft, damit das Gefühl Hunger verschwindet. Man hat also genau das gemacht, was man nicht machen sollte, meine liebe K., sondern man sollte wirklich sich vorstellen: Was möchte ich denn zu mir nehmen? Und ihr werdet sehen, daß sich das Gefühl für eine bestimmte Speise einstellt.

Fisch gebraten, gesotten oder auch roh, schon alleine diese drei Möglichkeiten werden in euch, wenn ihr das Bild vor euch seht, gewisse Reaktionen hervorrufen. Ist der Mensch satt, wird kein Bild aufsteigen. Und ich glaube, daß ich in deinem Sinne jetzt spreche, wenn ich sage, das, was der Mensch zur Nahrung zu sich nimmt, sollte auf seine eigenen Bedürfnisse abgestimmt sein.

Und meine liebe M., wenn dein Mann sich eine Keule vorstellt, dann braucht er sie. Nur, wenn er nur noch Keule ißt, wird er selbst zur Keule werden.

M.: Das wollte ich eben sagen. Man benutzt den Ausspruch: Was man ißt, das ist man.
Claudius:
Du sagst es, meine Liebe. Wir kommen hier auf das Thema zurück, das Thema des Bewußtseins, daß der Mensch seiner Neigungen gemäß seine Nahrung aufnehmen soll und siehe, so wird eine Symbiose geschaffen zwischen Natur und Mensch. Es wird nichts nutzlos vergeudet.

  zum Anfang 

Frage: Ich komme auf die Keule zurück. Ich stelle mir vor, daß mein Mann das aus der Römerzeit mitgebracht hat. Wenn er eine Haxe sieht, ist es um ihn geschehen.
Claudius:
Nun, ich muß dir eines sagen, zu unserer Zeit haben wir feinere Mahlzeiten zu uns genommen. Siehe, die alten Ritter: Wenn sie ihre Zechgelage abgehalten haben, lag der Schinken vor ihnen auf dem Tisch und ging reihum, bis der Knochen nur noch sichtbar war, der hinter sich geworfen wurde. Du solltest nicht alles auf unsere Zeit projizieren. Es gab auch andere Zeiten.

Frage: Ich möchte noch etwas klarstellen. Ich glaube, du weißt, warum ich kein Fleisch esse. Das brauche ich nicht lange zu erläutern. Es geht nicht allein um das Tier, es geht um alles. Es geht darum, in der Gemeinschaft mit der Natur zu leben, und wir Menschen haben ganz einfach das Maß verloren. Außerdem ist das Fleisch, das heute auf den Tisch kommt, vergiftet.

Wir unterstützen das mit den großen Fleischmengen, die gegessen werden, und man kann es nicht mehr stoppen. Der Bedarf ist so riesengroß, daß er nur gedeckt werden kann, wenn man das Fleisch vergiftet. In einer Hormonspritze, die ein Ochse erhält, sind zirka - ich weiß es nicht genau - zwanzig Antibabypillen, und das ist einfach nicht mehr zu vertreten.
CIaudius:
Mein Herz, ich kenne das Problem, doch ich sage dir, der Mensch in seinem Ursprung hat nur vom Fleisch gelebt, das tut er heute nicht mehr. Dein Korn, das du ißt, trägt auch die chemischen Substanzen in sich. Glaube nicht, daß der Mensch - und sei es noch so ein biologischer Anbau, den er vorgibt zu betreiben - davon Abstand nimmt, Chemikalien zu benutzen. Er kann es heute nicht mehr.

Die Milch, die du trinkst, der Saft, den du trinkst, ist haltbar gemacht mit Chemikalien. Wenn du von dieser Warte ausgehst, dürftest du keine Nahrung mehr zu dir nehmen. Denn auch die Luft, die du atmest, trägt den Stempel des Menschen. Weißt du, alles, alle Nahrung ist mit diesen Mitteln behandelt, doch diese Mittel, diese chemischen Mittel sind auch ein Stück der Natur. Wenn du sie löffelweise zu dir nimmst, wirst du dich vergiften.

Deshalb sage ich euch, der Mensch ist trotz allem älter geworden, als er vor viertausend Jahren wurde. Du siehst, daß auch hier eine Änderung eingetreten ist.

Frage: Das stimmt. Er wird älter, nur ist der heutige Mensch natürlich chronisch krank, was auch nicht gerade ein großer Vorteil ist.
Claudius:
Meine Liebe, der Mensch war vor zweitausend Jahren schon chronisch krank. Er lebte ohne die wärmende Heizung, wie ihr sie heute habt, er lebte mit den Fäkalien auf der Straße. Er war chronisch krank und wird es immer bleiben. Du siehst, mein Herz, man malt den Teufel an die Wand und weicht nicht davor zurück, es weiterhin so zu machen. Du siehst aber auch, wie resistent der Mensch geworden ist.

Meine Freunde, seht, ich möchte euch in Einklang bringen mit der Natur. Ich möchte euch zeigen, daß nicht alles, was eure Medien berichten, so zu nehmen ist, wie es euch dargeboten wird. Wenn ihr bewußt lebt, dann werdet ihr erkennen, daß alles miteinander verwoben ist. Denn Freunde, das eine tun, das andere lassen.

Hier werden Kreuzungspunkte gesetzt, und ich sage euch, Ausgewogenheit in der Nahrungsaufnahme ist eigentlich des Rätsels Lösung. Alles, was im Übermaß genossen wird, ist schädlich. Und alles, was zur Seite geschoben wird, fehlt irgendwo dem Menschen, dem menschlichen Organismus.
Doch, es sollte keine Norm aufgestellt werden. Es sollte ein jeder leben, so wie er es empfindet.

W.: Ich bin immer wieder verblüfft über deine Kenntnisse.
Claudius:
Nun, ich bin ein kleines bißchen älter als du. (lächelt)

Frage: Nochmal die Verbindung zur Pflanze. Deine Ausführungen gehen in die Richtung »ich hab' dich zum Fressen gern« (Spinat).

Aber ich meine jetzt auch eine Pflanze, die ich gerne sehe, der ich eine Zuwendung gebe, indem ich ihr sage, daß ich mich über sie freue und sie eine schöne Pflanze mit einer schönen Blüte ist. Gibt es eine Wechselbeziehung, die dieser pflanze hilft und sie sich besser entwickeln kann?
Claudius:
Ich verstehe deine Frage. Siehe, mein Freund, alles was du aussendest, wird eine Resonanz finden. Ich möchte es an einem kleinen Beispiel dokumentieren.

Meine liebe M., dir wird eine Pflanze gegeben. Du stellst sie in dein Zimmer, und du gießt sie, so wie du es für richtig hältst.

M.: Wenn ich daran denke.
Claudius:
Wenn du daran denkst. Das heißt, es ist für dich ein notwendiges Übel, die Pflanze, weil du keine Beziehung zu ihr hast. Deine Tochter hegt und pflegt ihren kleinen Benjamin, und siehe, er wächst und gedeiht. Sie hat eine Beziehung dazu.

Sie löst eine Schwingung aus, und diese Schwingung trifft die Pflanze. Sie fühlt die Sorgfaltspflicht für dieses - soll ich Wesen sagen? - für diese Pflanze. Und siehe, sie gedeiht.

Ein Beispiel noch. Unser Freund hatte einen kleinen Kaktus. Diesen Kaktus hat er gehegt und gepflegt. Ihm hat es gefallen, daß er die Pflanze nicht umfassen konnte, ohne sich zu stechen. Und siehe, sie wurde größer und größer und brachte eine wunderschöne Blüte hervor.

  zum Anfang 

Frage: Können Katzen euch als Geistwesen sehen?
Claudius:
Eine Katze kann nicht »sehen«, sondern sie nimmt die Energie wahr, die im Raum ist. Doch das gleiche gilt für den Haushund, das gleiche für das Haustier Hase. Sie nehmen Energien wahr, und diese Energien lassen sie reagieren.

M.: Zum Beispiel unsere Katze weiß immer, wann wir essen, egal wo sie ist. Da kann doch keine Schwingung ausgesendet worden sein, denn ich denke nicht an sie.
Claudius:
Meine Liebe, sie nimmt den Duft der Speise war.

M.: Auch wenn wir kalt essen?
CIaudius:
Richtig, denn: Auch, wenn du etwas Kaltes ißt, nimmt dein Körper die Energien auf, das heißt, die Tomate, die vor dir auf dem Teller liegt, erzeugt in dir eine Resonanz, und diese Resonanz schwingt weiter.

M.: Enorm, alles, die kleinste Kleinigkeit hat also eine Auswirkung?
CIaudius:
Das ist das, was ich euch versuche, zu erklären. Alles, was ihr denkt, sendet Energien aus, sendet Strahlen aus. Alles, was ihr sprecht, läßt Schwingungen entstehen, auch alles, was ihr denkt.

M.: Gedankenlos gedacht?
CIaudius:
Es gibt nichts Gedankenloses, meine Liebe.

Ich weiß, was du meinst. Deswegen rief ich dich schon einige Male zur Ordnung, wenn du Ausdrücke gebrauchtest, die du gedankenlos von dir gegeben hast.

M.: Obwohl sie nicht aggressiv gemeint sind?
CIaudius:
Nun, meine Liebe, sie müssen nicht aggressiv gemeint sein, sondern es können - deiner Meinung nach - bloße Feststellungen sein, und trotzdem sind es böse Schwingungen, wenn du ein böses Wort gebrauchst.

Frage: Wenn Denken solche Auswirkungen hat, dann könnte man ja den Schluß ziehen, daß man möglichst das Denken einschränken sollte.
CIaudius:
Nur ist es mitunter sehr schwer für euch Menschen, weil Emotionen in euch wachgerufen werden, die euch reagieren und agieren lassen, bei jedem einzelnen, aber das ist weiter nicht schlimm, denn ihr wachst ja daran, ihr wachst an euch selbst, und eure Gedanken sind erforderlich, um wachsen zu können.

Dafür habt ihr euren Geist, eure Seele und all die Energien des Universums zur Verfügung.

Frage: Gibt es eine Art Seelenverwandtschaft - in Anführungszeichen - zwischen Pflanzen und Menschen?
Claudius:
Wenn du meinst, daß die Pflanze auf den Menschen eine Auswirkung hat, ja.

Frage: Ich meine, gibt es gewisse Parallelen? Man sagt, ein aufrechter Mensch korrespondiert mit einer aufrechten Pflanze - oder jemand, der durchs Leben schleicht, hat mehr Seelenverwandtschaft mit einer Liane zum Beispiel.
Claudius:
Nein, mein Freund, so ist es nicht. Es kommt immer auf das Bewußtsein des Menschen an, auf das Bewußtsein der Faszination der Natur. Siehe, du läufst am Wald entlang, du siehst die Bäume, aber du siehst nicht die kleine Blüte, die im Graben wächst. Deine Frau geht mit dir. Sie bückt sich und pflückt diese Blüte und sieht die Bäume nicht mehr. Verstehst du, was ich damit sagen will? Es ist das Bewußtsein des einzelnen, auf welche Art und Weise er die Natur erlebt oder erleben will.

Frage: Ja, das verstehe ich schon. In Fortsetzung dazu denke ich nun in die Richtung Heilpflanze. Gibt es Pflanzen, die vom Typ her einen bestimmten Typ Menschen als Heilpflanze ansprechen?
Claudius:
Das ist richtig.

Frage: Es gibt auch Baumhoroskope, wonach jedes Sternzeichen einem bestimmten Baum zugehörig sein soll.
Claudius:
Weißt du, meine Liebe, der Mensch hat versucht, die Natur zu begreifen, um sie in Verbindung zum Kosmos zu setzen. Er hat verschiedene Wege sich ausgesucht, um zur Erkenntnis zu gelangen, so wie es verschiedene Medien gibt, die euch verschiedene Botschaften durchgeben. Jeder wird für sich selbst den richtigen Weg finden müssen.

Astronomen gab es zu allen Zeiten, die versucht haben, eine Verbindung zum Menschen herzustellen, die Geheimnisse um ihre Erkenntnisse machten und vielfach falsch interpretierten. Sterne, meine Lieben, sind nichts anderes als Welten, als belebte und unbelebte Planeten.

Sterne, die leuchten aus sich selbst heraus, weil sie am Verglühen sind, weil es Sonnen sind, die zu irgendeinem Zeitpunkt angefangen haben mit der Auflösung, oder aber die angestrahlt werden von an deren Sonnen, damit ihr sie sehen könnt.

Aber laßt mich noch einmal auf das Hauptthema Mensch - Kreatur zurückkommen:

Sehet, das Leben - euer Leben und das der Tiere, die euch zur Begleitung mitgegeben wurden auf eurem Weg - ist begrenzt in der Zeit. Aber glaubt mir, nichts geht verloren und alles leben kehrt zurück zum Ursprung allen Seins, kehrt zurück in die Gnade der Allmacht, in die unendliche Liebe.

Mit der Einbeziehung eines Tieres im menschlichen Zusammenleben habt ihr die Verantwortung für das Tier übernommen, das von da an nicht mehr frei entscheiden kann.

Siehe, das Tier in freier Wildbahn. Wenn ein Elefant erkrankt, löst er sich von der Herde und geht zur Grabstätte, um sich auf den Übergang vorzubereiten. Ein Reh verkriecht sich im Dickicht, um den Weg in ein neues Sein zu beschreiten. Sehet, für jede Kreatur gilt das Gesetz der Gnade.

Merket: Verantwortung wird aus der Liebe zur Kreatur und Natur geboren. Euer Menschsein sollte euch - die ihr ausgestattet wurdet mit dem Geistbewußtsein der Allmacht - die Vaterstelle für die Kreatur und die Natur bewußt werden lassen, denn euer aller Leben ist eine Leihgabe, die ihr zu verwalten habt. 

  zum Anfang 


Sie befinden sich auf der Website: 

Hier geht es zur Homepage!