ZEITSCHRIFT FÜR PSYCHOBIOPHYSIK UND INTERDIMENSIONALE KOMMUNIKATIONS-SYSTEME
Auszug aus Heft: Vol. IV, No. 1, 1999

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Götter sprachen mit Menschen
Frühe Transkommunikation im Nahen Osten 
Zecharia Sitchin (Dr. Ernst Senkowski)
 

Person und Werk
Zecharia Sitchin wurde in der UdSSR geboren und wuchs in Palästina auf, wo er Alt- und Neuhe­bräisch, weitere semitische und europäische Sprachen erlernte und das Alte Testament sowie die Geschichte und Archäologie des Nahen Ostens studierte. Nach seinem Studium an der 'London School of Economics' war er viele Jahre als einer der führenden Journalisten in Israel tätig. Heute lebt und arbeitet er in den USA.

Der Orientalist und Bibelforscher ist Autor mehrerer Bücher über die Alten Zivilisationen, die er unter der Annahme geschrieben hat, die Erde sei von Außerirdischen besucht worden. In deutscher Übersetzung liegen vor: 'Der zwölfte Planet', 'Stufen zum Kosmos', 'Die Kriege der Menschen und Götter', 'Versunkene Reiche', 'Am Anfang war der Fortschritt', 'Das erste Zeitalter' und 'Gesandte des Kosmos'. Sein jüngstes Werk 'The Cosmic Code' (Der kosmische Code) ist noch nicht ins Deutsche übersetzt worden.

Die Redaktion von TransKommunikation dankt dem Autor für seinen Beitrag, den er freundlicherweise bereitwillig zur Verfügung gestellt hat. Er enthält eine Auswahl alter Texte, die sich in unserer Sprechweise als Berichte subjektive und teilweise objektive Transkontakte deuten lassen. 

Einführung
Die alten Schriften des Vorderen Orients sind voll von Beispielen der Kommunikation zwischen Göttern und menschlichen Wesen. In den Überlieferungen der Völker Mesopotamiens, Ägyptens, Kanaans, Assyriens und Babylons kommunizierten verschiedene Götter mit ausgewählten Individuen. Die hebräische Bibel (das 'Alte Testament' [1] beschreibt bereits im Buch Genesis [2]  das erste derartige Beispiel, das sich während Adams Aufenthalt im Garten Eden ereignete.

Die Dialoge finden mit dem einzigen Gott oder - in späterer Zeit - auch mit seinen Boten, den Engeln, statt, für die gelegentlich der Vielgötterbegriff Elohim [3] benutzt wird. In den meisten Fällen werden die näheren Umstände dieser Kontakte, die Methoden und manchmal sogar die benutzten Instrumente angegeben, oder sie lassen sich aus dem jeweiligen Zusammenhang erschließen.

[1] Der Begriff 'Altes Testament' ('Zeugnis') steht für den Bund des Gottes Jahve mit Israel, der im Christentum durch das 'Neue Testament' ergänzt wurde.

[2] Die fünf Bücher Mose des Alten Testaments tragen die Namen Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri und Deuteronomium.

[3] Die Elohim gelten als Schöpfungsgötter, die die Welt aufbauten. Da es sich um eine dem Monotheismus widersprechende Mehrzahlform handelt, wird sie von manchen Theologen fälschlich als Majestätsplural des einzigen Gottes interpretiert.

Der Fall Adam und Eva
Die Fachgelehrten akzeptieren derzeit ohne weitere Diskussion, daß die biblischen Schöpfungsberichte der Genesis verkürzte Versionen weit ausführlicherer mesopotamischer Texte sind, wie des Schöpfungsepos (am besten bekannt als die babylonische Version Enuma Elish), sowie des akkadischen Textes unter dem Namen Atra Hasis und vieler anderer, denen die früheren sumerischen Textes zugrundeliegen, die auf Tontäfelchen in Keilschrift geschrieben wurden.

In den ausführlichen sumerischen Quellen lesen wir, daß die Götter des Altertums, die Anunnaki ('die vom Himmel zur Erde kamen'), wegen ihres Bedarfs an Arbeitern beschlossen hatten, genetische Eingriffe durchzuführen, um die auf der Erde lebenden Hominiden zum intelligenten Homo Sapiens zu entwickeln.

Nach der Bibel sagen die Elohim zueinander: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, (1 Mos. 1,26). Adam wurde in den Garten Eden gebracht, um dort zu arbeiten: 'Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn bauete und bewahrete' (2,15) [4]. Eben hier fand die erste aufgezeichnete Kommunikation zwischen Gott und Mensch statt.

Der Herr weist Adam an: Aber von dem Baum des Erkenntnisses Gutes und Böses sollst du nicht essen. Denn welchen Tages du davon issest, wirst du des Todes sterben, (2.17). Nachdem Eva 'aus Adams Rippe gebaut' worden ist, und das Paar, das göttliche Gebot mißachtend, die Frucht vom Baum der Erkenntnis gegessen hat, folgt eine Reihe von Stimmenkommunikationen. Gott redete zu Adam und Eva, und sie antworteten ihm. Gott der Herr rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du?

Und er sprach: 'Ich hörete deine Stimme im Garten und fürchtete mich', (3,9/10). Es scheint danach, daß die Kommunikation im Garten Eden ohne vermittelndes Gerät durchgeführt wurde: keine E-mail, kein Telefon, einfach ein direktes Sprechen zueinander. 

[4] Um modernere Übersetzungen zu vermeiden, entnahm die Redaktion die den Originaltext etwas erweiternden Zitate einer alten Bibel 'nach der deutschen Übersetzung von Dr. Martin Luther' (Cansteinsche Bibelanstalt, Halle 1843).

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Aus der Zeit vor der Sintflut
Neben den Schöpfungsberichten zeigen sich in den Darstellungen der Großen Flut, der 'Sintflut' [5], unübersehbare Parallelen zwischen den mesopotamischen und biblischen Texten. In den su­merischen Originalen betreibt der Führer der Anunnaki, Enlil, die Vernichtung der Menschheit, während sein Halbbruder, der Genetiker Enki, ihren Samen rettet, indem er seinen treuen Verehrer Ziusudra warnt.

In den akkadischen Versionen heißt der Held der Sintflutsage Utna­pish­tim. Nach den sumerisch-akkadischen Texten wird die göttliche Enthüllung dem Ziusudra-Utnapishtim durch Enki mitgeteilt, der hinter einer Wand des Tempels verborgen ist. Der Held kann die Botschaft hören, er vermag aber den Gott nicht zu sehen.

[5] Die Sintflut, biblisch 'Sündflut', wurde nach 1 Mos. 6, 2/4 von Jahve verhängt, weil das Treiben der Menschen seinen Zorn entfacht hatte: "Da sahen die Kinder Gottes nach den Töchtern der Menschen, wie sie schön waren und nahmen zu Weibern, welche sie wollten. Es waren auch zu den Zeiten Tyrannen auf Erden; denn da die Kinder Gottes die Töchter der Menschen beschliefen und ihnen Kinder zeugeten, wurden daraus Gewaltige in der Welt und berühmte Leute".

Die Bibel berichtet über diese Ereignisse in vereinfachter Form. Gott Jahve [6] beschließt einerseits die Menschheit vom Angesicht der Erde zu tilgen und andererseits ihre weitere Existenz zu sichern, indem er seinen treuen Diener und Anbeter Noah anleitet, eine unsinkbare Arche zu bauen, um die Flut zu überleben:

Da sprach Gott zu Noah: Alles Fleisches Ende ist vor mich gekommen, ich will sie verderben. ... ... Mache dir einen Kasten von Tannenholz und mache Kammern darinnen. ... Gehe in den Kasten, denn dich habe ich gerecht ersehen vor mir zu dieser Zeit. ... Noch über sieben Tage will ich regnen lassen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte und vertilgen von dem Erdboden alles, was das Wesen hat, das ich gemacht habe,  (6,13/14; 7,1/4).

[6] Der Name Jahve (Jahwe), fälschlich zu Jehova umgeformt, ist eine vokalisierte Form des hebräischen Gottesnamens JHVH bzw. JHWH, der nach 2 Mos. 3,14 als 'Ich bin der ich bin', bzw. 'Ich werde sein, der ich sein werde', gedeutet wird. Die JHVH charakterisierenden anthropomorphen Eigenschaften haben sich im Laufe der Geschichte vielfach gewandelt.

In den bei Adolf Homes verwirklichten Transkontakten wurde einige Male auf Jahve Bezug genommen, und drei Computertexte erschienen unter diesem Namen. Die Aussage Wir sind die wir sind, wir waren und werden sein wurde am 9.6.94 von der Transgruppe 2109 benutzt, deren Mitteilungen vielfach biblische Namen und Motive enthielten, (vgl. 'Persönliche Meinung' in diesem Heft).

Moses und das 'Dvir'
Ein weitaus komplexeres Bild findet sich einige Tausend Jahre später in der ausführlichen biblischen Erzählung über Moses, den Berg Sinai und den Exodus [7].

Die von Gott angeordnete Mission des Moses begann, als er die Herde seines Schwieger­vaters hütete und sich dabei zu weit in die Wildnis des Sinai zum 'Berg der Elohim' entfernte, wo er den flammenden Dornbusch erblickte, der nicht verbrannte.

Dort riefen ihn die Elohim aus der Mitte des Busches: 'Mose aber hütete die Schafe Jethro's, seines Schwähers, des Priesters in Midian, und trieb die Schafe weiter in die Wüste und kam an den Berg Gottes Horeb [8]. Und der Engel des Herrn erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Busch.

Und er sahe, daß der Busch mit Feuer brannte, und ward doch nicht verzehret. ... Da aber der Herr sahe, daß er (Mose) hinging zu sehen, rief ihn Gott aus dem Busch und sprach: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich', (2 Mos. 3,1/2/4).

[7] Exodus bezeichnet den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten und ist der Name eines der Bücher des Alten Testaments, in dem dieser beschrieben wird, vgl. Anm. 2.

[8] Horeb ist die biblische Bezeichnung des Sinai-Gebirgsmassivs.

Die Erzählung beinhaltet, daß Moses Gottes Stimme hören und ihr antworten konnte, ohne ihn wirklich zu sehen. Im Gegensatz zu den bereits dargestellten Fällen wird hier aber eine definitive Quelle der Stimme erwähnt.

Obwohl traditionsgemäß als Busch oder Baumbusch benannt, ist die wahre Bedeutung des hebräischen Wortes Snah unsicher, das ebenso gut einen Apparat oder ein künstliches Instrument meinen könnte. Wie dem auch sei, die geschilderten Umstände deuten auf eine Kommunikation mit einer in einem gewissen Abstand lokalisierbaren Stimme.

Erst gelegentlich der späteren Begegnungen auf dem Berg Sinai durfte Moses sich der 'vor allem Volk auf den Berg herab gefahrenen' (!) Gottheit nähern, deren Stimme so laut wurde, daß die im entfernten Lager befindlichen Israeliten sie hören konnten: Siehe ich will zu Dir kommen in einer dicken Wolke, auf daß dies Volk meine Worte höre, die ich mit dir rede.

Und der Posaunen Ton ward immer stärker. Mose redete und Gott antwortete ihm laut', (2 Mos. 19, 9/19). 'Da nun Mose auf den Berg kam, bedeckte eine Wolke den Berg, ... und das Ansehen der Herrlichkeit des Herrn war wie ein verzehrend Feuer auf der Spitze des Berges. ... Und Mose ging mitten in die Wolke, (2 Mos. 24) ... und alles Volk sahe den Donner und Blitz und den Ton der Posaune und den Berg rauchen. Da sie aber solches sahen, flohen sie und traten von ferne', (2 Mos 20.18).

Die Bibel erklärt die große Lautstärke der Stimme durch 'den ansteigenden Laut des Schofar' [9]. Ich habe in meinen Büchern darauf hingewiesen, daß dieser Begriff von der Wurzel SH-F-R abgeleitet ist, die die Bedeutung 'steigern, verbessern, erhöhen' hat. Gott schien in diesem Fall etwas zu benutzen, was wir heute als Lautsprecher bezeichnen würden.

Die Gott-Nähe des Moses und die 'Lautsprecheranlage' für das in der Ferne stehende Volk blieben ein einmaliges Ereignis. In der Folge konnten nur auserwählte Individuen Gott hören, und selbst Moses wurde durch ein Instrument namens Dvir, 'der Sprecher', angeredet, das Teil der Bundeslade war.

[9] Das Widderhorn Schofar spielt eine wichtige Rolle im jüdischen Kultus.

Die göttlichen Anweisungen zur Konstruktion der Bundeslade und des Allerheiligsten, in dem sie den Blicken verborgen bleiben sollte, waren hörbar und sichtbar, spezifisch und detailliert. Die Bundeslade mußte aus Akazienholz angefertigt werden, innen und außen mit Gold verkleidet, überragt von zwei Cherubim aus massivem Gold, deren Flügel sich berühren sollten.

Gott erklärte Moses: Von dem Ort will ich dir zeugen und mit dir reden, nämlich von dem Gnadenstuhl zwischen den zweien Cherubim, der auf der Lade des Zeugnisses ist ... Und siehe zu, daß du es machest nach ihrem Bilde, das du auf dem Berg gesehen hast, (2 Mos. 25).

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Lange nach den Ereignissen am Berg Sinai diente dieses Kommunikationsgerät seinem Zweck ein weiteres Mal. Nachdem die Israeliten sich in Kanaan niedergelassen hatten, noch vor dem Bau des Tempels in Jerusalem durch Salomon um 1000 v. Chr., war die Bundeslade vorübergehend im Tempel zu Silo untergebracht.

Der junge Samuel, ein Priesteranwärter, schlief dort 'wo die Lade der Elohim war', als Gottes Stimme ihn weckte, die aus der Bundeslade kam. Erst Jahve's 'Erscheinung' überzeugte Samuel, daß er sich nicht etwas eingebildet hatte: 'Da kam der Herr und trat dahin und rief wie vormals: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht höret.' (1. Sam. 3). Hier wurde also die Stimmenkommunikation durch eine Vision bestärkt. 

Träume in der Dämmerung
Der prophetische Ruf, der an Samuel erging, verwirklichte eine Aussage, die Gott der Herr bereits lange vorher, zur Zeit des Exodus, gemacht hatte. Nach dem Buch Numeri erklärte Jahve persönlich dem Bruder Aaron und der Schwester Mirjam des Moses: Ist jemand unter euch ein Prophet des Herrn, (eine Person, qualifiziert zum Empfang göttlicher Kommunikationen), dem will ich mich kund machen in einem Gesicht oder will mit ihm reden in einem Traum, (4 Mos. 12,6). Beide Methoden, die Wahrnehmung einer Vision oder Erscheinung und das Hören einer Stimme im Traum , wurden bei Samuel angewandt.

Über seherische Träume als Mittel göttlicher Kommunikation berichten die Annalen der assyrischen, hettitischen und anderer Könige des Vorderen Orients. Vor nahezu 5000 Jahren bedingten sie den Entschluß Gilgameschs, des Herrschers der sumerischen Stadt Uruk, sich auf die Suche nach der Unsterblichkeit zu begeben.

Prophetische Botschaften im Traum kennzeichnen auch die patriarchalische Erzählung von Joseph zur Zeit der Pharaonen der 12. ägyptischen Dynastie. In einem anderen Fall träumte ein Prinz, der in der Nähe der Sphinx eingeschlafen war, daß diese - das steinerne Bild eines Gottes - zu sprechen begann und ihm seine zukünftige Herrschaft über Ägypten weissagte.

Die Vorhersage erfüllte sich einige Zeit danach, indem er als Thutmosis IV der 18. Dynastie gekrönt wurde. Die Inschrift einer Stele, die heute noch zwischen den Füßen der Sphinx steht, erinnert an dieses Ereignis.

Der Pharao Merenptha der 19. Dynastie (ca. 1230 v. Chr.) berichtete ein noch erstaunlicheres Beispiel göttlicher Kommunikation. Er hatte am Vorabend einer Entscheidungsschlacht einen Traum, in dem der Gott Ptah erschien und ihm den Sieg versprach [10]. Dann sagte er: Nimm jetzt dieses! und streckte ihm seine Hand entgegen, die ein Schwert hielt.

Wie die alten Texte berichten, geschah dies alles im Traum. Als jedoch Merenptah erwachte, fand er das göttliche Schwert physisch in seiner Hand. Irgendwie, irgendwann, an einem bestimmten Punkt, hatte sich das Metapsysische in physischer Form verwirklicht.

[10] Ptah war der große Gott des altägyptischen Memphis. Ein früher Text preist ihn als Urheber aller Götter, Wesen und Dinge. Möglicherweise steht JHVH in seiner Nachfolge.

So verwirrend sich dieses Ereignis darstellt, es war nicht ohne Vorläufer. Tausend Jahre zuvor schlief der sumerische König Gudea von Lagash im Tempel. Er hatte einen Traum, in dem ihm mehrere Götter erschienen und Anweisungen zum Bau eines neuen Tempels vermittelten.

Eine Göttin hielt eine Sternenkarte und zeigte die erforderliche astronomische Orientierung. Ein Gott wies Gudea eine steinerne Tafel, in die die Baupläne des Tempels eingraviert waren. Ein dritter Gott gab die Form und die Größe der Tonziegeln an, die zum Bau benutzt werden sollten.

Der wohlbekannte Text, der auf den Gudea-Prismen sichtbar ist, die im Pariser Louvre ausgestellt sind, wiederholt mehrfach, dies alles sei ein Traum gewesen. Beim Erwachen jedoch fand Gudea zu seinen Füßen ein Modell des Ziegels, und die steinerne Tafel mit dem Bauplan ruhte auf seinen Knien, wie ebenfalls auf einer Statue dargestellt ist, die sich jetzt im Louvre befindet.

In meinem Buch 'Divine Encounters', (deutsche Übersetzung bei Knaur: 'Gesandte des Kos­mos'), habe ich derartige Übergänge aus der Nichtrealität in die Realität mit dem ehemals populären TV-Programm 'The Twilight Zone' (Dämmerungszone) von Rod Serling verglichen.

Hier nun sind wir mit alten Berichten über diese erstaunlichen Vorgänge als Mittel göttlicher Kommunikation konfrontiert, in denen uns tatsächliche Ereignisse vermitteln werden, die vor Tausenden von Jahren stattfanden und nicht etwa Produkte der TV-Fiction darstellen.

So unglaublich es klingen mag, auch das Alte Testament berichtet über solche Phänomene. Obgleich der König David wegen der Menge des von ihm vergossenen Blutes den Tempel in Jerusalem nicht selbst erbauen sollte, wurde ihm der Bauplan im Traum gezeigt, und als er erwachte, lag zu seiner Seite ein maßstabsgetreues Modell des Tempels - ein Modell, das er seinem Sohn Salomon übergab. 

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Die holografische Vision des Ezechiel
Das biblische Buch des Propheten Ezechiel (Hesekiel) enthält eine Vielzahl göttlicher Kommunikationen, die mit einer Vision des Göttlichen Himmlischen Wagens beginnen (Kapitel 1). Ich empfehle 'Ezechiel' als Lehrbuch der 'paranormalen', das heißt der überraschenden und unerklärlichen Kommunikationen. Die erstaunlichste unter ihnen betrifft meiner Meinung nach die Einzelheiten seiner Vision des zukünftigen Tempels in einem wiedererbauten Jerusalem (Kapitel 40-45).

Ezechiel beschreibt seine Erfahrungen nicht als Träume, sondern als Schauungen, in denen Gott oder seine Boten mit ihm kommunizieren. Der Höhepunkt ereignet sich am Neujahrstag des 25. Jahres nach der Vertreibung aus Jerusalem.

Die Hand Jahve's kam über den Propheten und trug ihn in luftiger Höhe zum Land Israel, um ihn dort eine Reihe von Visionen der Elohim erleben zu lassen: 'An eben demselbigen Tage kam des Herren Hand über mich und führete mich daselbst hin. Durch göttliche Gesichte, nämlich ins Land Israel'.

Als erstes sieht er die Stadt und den Tempelplatz aus der Ferne. Dann wird ihm auf dem fernen Berg ein 'Modell' der künftigen Stadt und des Tempels gezeigt! So als ob - in modernen Begriffen - eine Kamera von der Ferneinstellung auf die Nähe fokussiert wird, entwächst aus dem kleinen Modell ein Gebäudekomplex normaler Größe, in den er selbst eintritt.

Er begegnet einem '... Mann, des Gestalt war wie Erz, der hatte eine leinene Schnur und eine Meßruthe in seiner Hand' und folgt ihm während der Vermessung der Höfe, Gänge und Gemächer. Ezechiel beschreibt das, was er sieht, ausführlich, aber nicht wie ein außenstehender Beobachter, sondern wie einer, der tatsächlich im Innern der Tempelanlage herumgeführt wird. Und doch ist, wie er erklärt, das Ganze nur eine Vision, eine dreidimensionale holografische Vision, wie wir heute sagen würden.

Um dies alles besser zu verstehen, können wir den Begriff 'virtuelle Realität' der Computersimulation zu Hilfe nehmen. Allerdings sollten wir dabei nicht vergessen, daß wir es mit göttlichen Kommunikationen im 6. Jahrhundert v. Chr. zu tun haben.

Gelegentlich, wenn ich gebeten werde, 'das beste Buch über Ufos' zu benennen, antworte ich: 'Lesen Sie die Bibel'. Jedem, der an der Instrumentellen Transkommunikation interessiert ist, möchte ich in ähnlicher Form sagen: 'Lesen Sie die alten Texte ... '. 

Anmerkungen der Redaktion 

[1] Der Begriff 'Altes Testament' ('Zeugnis') steht für den Bund des Gottes Jahve mit Israel, der im Christentum durch das 'Neue Testament' ergänzt wurde.

[2] Die fünf Bücher Mose des Alten Testaments tragen die Namen Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri und Deuteronomium.

[3] Die Elohim gelten als Schöpfungsgötter, die die Welt aufbauten. Da es sich um eine dem Monotheismus widersprechende Mehrzahlform handelt, wird sie von manchen Theologen fälschlich als Majestätsplural des einzigen Gottes interpretiert.

[4] Um modernere Übersetzungen zu vermeiden, entnahm die Redaktion die den Originaltext etwas erweiternden Zitate einer alten Bibel 'nach der deutschen Übersetzung von Dr. Martin Luther' (Cansteinsche Bibelanstalt, Halle 1843).

[5] Die Sintflut, biblisch 'Sündflut', wurde nach 1 Mos. 6, 2/4 von Jahve verhängt, weil das Treiben der Menschen seinen Zorn entfacht hatte: "Da sahen die Kinder Gottes nach den Töchtern der Menschen, wie sie schön waren und nahmen zu Weibern, welche sie wollten. Es waren auch zu den Zeiten Tyrannen auf Erden; denn da die Kinder Gottes die Töchter der Menschen beschliefen und ihnen Kinder zeugeten, wurden daraus Gewaltige in der Welt und berühmte Leute".

[6] Der Name Jahve (Jahwe), fälschlich zu Jehova umgeformt, ist eine vokalisierte Form des hebräischen Gottesnamens JHVH bzw. JHWH, der nach 2 Mos. 3,14 als 'Ich bin der ich bin', bzw. 'Ich werde sein, der ich sein werde', gedeutet wird. Die JHVH charakterisierenden anthropomorphen Eigenschaften haben sich im Laufe der Geschichte vielfach gewandelt.

In den bei Adolf Homes verwirklichten Transkontakten wurde einige Male auf Jahve Bezug genommen, und drei Computertexte erschienen unter diesem Namen. Die Aussage Wir sind die wir sind, wir waren und werden sein wurde am 9.6.94 von der Transgruppe 2109 benutzt, deren Mitteilungen vielfach biblische Namen und Motive enthielten, (vgl. 'Persönliche Meinung' in diesem Heft).

[7] Exodus bezeichnet den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten und ist der Name eines der Bücher des Alten Testaments, in dem dieser beschrieben wird, vgl. Anm. 2.

[8] Horeb ist die biblische Bezeichnung des Sinai-Gebirgsmassivs.

[9] Das Widderhorn Schofar spielt eine wichtige Rolle im jüdischen Kultus.

[10] Ptah war der große Gott des altägyptischen Memphis. Ein früher Text preist ihn als Urheber aller Götter, Wesen und Dinge. Möglicherweise steht JHVH in seiner Nachfolge.

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