INSTRUMENTELLE  TRANSKOMMUNIKATION
von Ernst Senkowski

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F-38.9   KEN WEBSTER

 

Mit Furcht schafft ihr Eure eigenen Alpträume.

 

Von Herbst 1984 bis Frühjahr 1986 verwirklichte sich in England im Haus des Lehrers Ken WEBSTER einer der seltsamsten bisher bekannt gewordenen TK-Fälle, in dem Spuke, mediale Erlebnisse und Computerkontakte ineinander verwoben waren. Die Ereignisse begannen während der Umbauarbeiten des auf alten Fundamenten stehenden, von W. und seiner Freundin DEBBIE bewohnten Meadow Cottage mit massiven Spukerscheinungen.

 

Dann fand sich unter KDN (KEN-DEBNIK; NIK eine Besucherin) ein augenscheinlich 'von allein' auf der Diskette eines geliehenen Computers entstandenes 'Gedicht' in eigenartiger Form mit nur teilweise verständlichem Inhalt. Hier sind vier Leerzeilen ausgelassen; zur Form vgl. 2105 bei CETL in F-38.11.4. 

           Ken         D eb  nI c

True   A re  The NIGHTmares     Of    a pErson      t hat  FEARs

Safe   A re The BODIES      Of  tHe Silent     WORLD

Turn  Pr etty      FLowER tuRn TOWARDS  The    SUN

For  Yo u              S  HalL   GroW   aNd           SOW

But   T he        FLOWer      Reaches  tOo  hIgh and     witHERS in

The   B urning  LIght

 G E  T                     OU   T     YO U R       B R   ICKs

PuSsy Ca t      PUSSy Cat      Went TO    LonDOn        TO      Seek

FamE         aNd          FORTUNE

Faith      Must         NOT        Be     LOst

For           ThiS         Shall       Be        YouR      REDEEMER.

Wirklich sind die Alpträume einer Person, die sich fürchtet - Sicher sind die Leiber der stillen Welt - Drehe (dich) schöne Blume drehe (dich) zu der Sonne, denn du sollst wachsen und säen. Aber die Blume reicht zu hoch und verwelkt in dem brennenden Licht. Nehmt eure Ziegelsteine heraus - Pussy Cat (Kätzchen) Pussy Cat ging nach London zu suchen Ruhm und Glück. (Der) Glaube muß/ darf/soll nicht verloren gehen, denn dieses soll euer Erlöser sein.

Einige Tage später tauchte, ebenfalls unerklärbar, ein erster altenglischer Text auf. Er beginnt: 

I WRYTE ON BEHALTHE OF MANYE - WOT STRANGE WORDES THOU SPEKE ... THOU ART GOODLY MAN WHO HATH FANCIFUL WOMAN WHO DWEL IN MYNE  HOME ... WITH LYTES WHICHE DEVYLL MAKETH ... 'TWAS A GREATE CRYME TO

HATH BRIBED MYNE HOUSE - L.W.


Ich schreibe im Auftrag vieler. Was für seltsame Wörter du sprichst. ... Du bist ein guter Mann, der eine phantastische Frau hat. Ihr lebt in meinem Heim ... mit Lichtern, die der Teufel macht. ... Es war ein großes Verbrechen, mein Haus gestohlen zu haben - L.W.

Während der folgenden 15 Monate entwickelten sich über Computer, selten auch mittels direkter Schrift, über 250 Transkontakte mit Lukas WAINMAN (Pseudonym). Er behauptete in seiner Zeit 1546 auf dem gleichen Grundstück zu leben und wurde später als der andernorts historisch nachweisbare Tomas HARDEN erkannt.

 

Ein unheimlicher Bote, in einem grünen Licht an der Kaminwand erscheinend, hatte eine leems-boyste, (Licht-Box ≈ Bildschirm) gebracht, die die Kontakte in schriftlicher Form vermittelte. Die belastende Dramatik der zeitübergreifenden, anfangs durch gegenseitiges Mißtrauen stark erschwerten menschlichen Beziehungen, einschließlich DEBBIEs Traumbegegnungen mit Tomas ist in WEBSTERs Buch 'The Vertical Plane' (deutsch: 'Die vertikale Ebene') eindringlich geschildert.

 

Die Kommunikation endete am 21.3.86 durch Tomas' Rückkehr nach Oxford, wo er 1538 aus dem Brasenose College religiert worden war, weil er sich geweigert hatte, die von HEINRICH VIII angeordnete Streichung des Papstnamens aus Kirchendokumenten durchzuführen. Die linguistische Auswertung des Materials durch WEBSTERs Kollegen TRINDER ergab ein Glossar mit 2800 für die damalige Epoche und die Landschaft charakteristischen Vokabeln.

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Die TK mit HARDEN erscheint durch eingestreute Mitteilungen einer Gruppe 2109 als deren 'Zeitmanipulations-Experiment', über das sie jedoch keine vollständige Verfügung hatten. Sie beschreiben sich in modernem Englisch mit gelegentlich altertümlichen Formen als Existenzen in einem 

Tachyonen-Universum, sie bewegen sich mit einer Geschwindigkeit, mit der sie jeden Punkt der irdischen Zeit und unseres Universums überdecken. Sie haben keine Form und nähren sich von einer uns unbekannten Energie, (vgl. ENERGIEWESENHEITEN F-38.7). Bewegung, die keine Schatten wirft. Denken ohne chemische Reaktion. Liebe ohne Leidenschaft. Haß ohne Ärger/Zorn. Kriege ohne verlorene Leben. Wie können wir einen Namen haben? Wir sind viele, aber nicht mehr als einer (eins) in der kommenden Zeit. Wir kennen keine Ruhe. Ach, was für ein Zeitalter (um? ) zu sein, wenn die Zahlen umgekehrt wären!

WEBSTER entwickelte eine relativ starke Aversion nicht nur gegen die Vorgänge insgesamt, sondern insbesondere gegen die von ihm so empfundene 'unmenschliche' Art der 2109, obwohl er einige Gefühle in Bezug auf die tatsächlichen und angeblichen Untersucher der Society for Psychical Research SPR mit ihnen teilte, die in listig intellektueller Weise herausgefordert wurden. 2109 versprachen z.B. einem von ihnen die Beantwortung spezieller Fragen gegen Aufgabe seines Seelenheils, da er ja das Ganze ohnehin für Betrug hielte und kein Risiko einginge. Danach verschwanden die Psykabillies auf Nimmerwiedersehen.


Hinsichtlich einiger Themen waren die Mitteilungen von
2109 durchaus sinnvoll. Zum Eingangsmotiv Furcht des Gedichtes, verbunden mit den Reaktionen der Beteiligten auf die Spukerscheinungen, teilten sie mit: 

Außerhalb des Menschen ist wahrhaftig nichts zu fürchten, aber Ihr seid nicht völlig imstande, zu wissen, was der Mensch wirklich ist. Ohne Wissen habt ihr Furcht. Mit Furcht schafft ihr Eure eigenen Alpträume! Was Ihr fürchtet, wird Eure Realität sein, wenn Ihr es zulaßt. Glaubt an Euch selbst.

 

In Bezug auf 'Fragen' hieß es: Mehr Antworten als Ihr Fragen habt. Aber welches sind die richtigen Fragen? Ein Mensch kann keine Fragen stellen, wenn es unwahrscheinlich ist, daß er die Antworten versteht. Ihr habt Recht: Man lernt nicht ohne Fragen, aber es gibt eine Zeit zum Verstehen und eine Zeit, blind zu gehen. Es ist besser, kein Wissen zu haben als eine verzerrte Ansicht der Wahrheit wegen fehlenden Verständnisses.

 

Es tut uns leid, daß wir Euch nur zwei Wahlmöglichkeiten geben können. Entweder Ihr erhaltet die Erklärung Eurer mißlichen Lage (zum sofortigen Verständnis), wobei Ihr (etwas) verursacht, was eigentlich nicht geschehen sollte, oder (Ihr) versucht zu verstehen, daß Ihr drei eine Aufgabe habt, die während Eurer Lebenszeit das Gesicht der Geschichte verändert.

 

Wir 2109 dürfen (must not) Eure Gedanken nicht direkt beeinflussen, aber wir geben Euch eine Art Führung, die Raum läßt für Euer eigenes Schicksal (Bestimmung, Notwendigkeit). Alles, was wir sagen können, ist, daß wir alle Teil desselben Gottes sind, was auch immer er/es ? ist.

Sie erwähnen WEBSTERs Verantwortung für ein besseres Verständnis der Zeit und ihrer Kräfte, aber Zeitmanipulation sei nicht ungefährlich: Lukas' Zeit wird relativ zu Eurer stillstehen, und: Wir könnten die Verwüstung nicht beschreiben, die innerhalb des Zeitkontinuums ausbrechen wird, wenn sich zwei Lukas begegnen sollten, (vgl. F-37.8 und TECHNIKER in F-38.11.2). 

Sie versuchen eine Beschreibung der Schwierigkeiten der TK: Die Erklärung für Eure Art ist ganz und gar nicht leicht. Vielleicht läßt es sich am besten mit Echos vergleichen. Zwei Männer Rücken an Rücken auf einem Berggipfel umgeben von Bergen. Nehmen wir an, um kommunizieren zu können, müssen ihre vokalisierten Schallwellen von dem minimalen Anteil (min. amount) der Berge reflektiert werden; der letzte Berg der Kette steht dem Empfänger gegenüber.

 

Stellen wir uns hypothetisch vor: damit der Sender vom Empfänger gehört wird, muß der Sender diesen engen Schallkanal exakt im richtigen Winkel zum gegenüberliegenden Berg ausrichten, damit seine Stimme in der richtigen Richtung reflektiert wird. Wenn das nicht getan werden kann, z.B. weil seine Sicht durch Nebel beeinträchtigt ist, dann kann die Stimme von jedem Berg dieser Umgebung getragen und längs ihres Weges absorbiert werden, sodaß sie verloren geht oder für das Ohr des Empfängers zu schwach wird.

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2109 ist eventuell als Jahreszahl interpretierbar. Der TECHNIKER bei CETL brachte sie (wie 2105) in Zusammenhang mit Gruppen in Parallelwelten und deren Computern. Nach der Rückkehr von einem Besuch des Ehepaares HARSCH bei WEBSTER (Aug.87) bestätigte der TECHNIKER die WEBSTER-Kommunikation als Zeitüberlappung zwischen den beiden Dimensionen, die man auch als Einblick in die Akasha-Chronik bezeichnen könnte. Zur Charakterisierung von 2109 vgl. F-38.12.10. 

Der Satz: EINS ist eine große Macht, der gehorcht werden muß und geantwortet, wenn sie ruft, steht ohne Unterschrift. Ebenso: Was anders als Ton und Licht (vgl. F-37.6 und F-37.7), und Ich kann in alle Signalübertragungsanlagen eingreifen (einschl. Computer)?!.

 

Ich habe die Macht, dich zu zwingen, genau das zu tun, was gefordert ist. Man vergleiche dazu die Aussagen des TECHNIKERs: Ich könnte aus sämtlichen Geräten der Welt sprechen, in Ihrer großen Tageszeitung einen Text erscheinen lassen, aber wem nützen diese Dinge? Ich bin kein Gott. Ich bin ein Teil der Kraft einer höheren Macht.

Eine von DELAVRE bei TBS-Versuchen erlebte Synchronizität läßt sich hier einfügen. Nach seiner Frage: 'Wer hilft mir die Wahrheit zu erfahren?' empfing er 'zufällig' eine Passage aus einer Kurzwellensendung von Radio Vatikan, mit 'Betrachtungen über die Offenbarung'. Der Sprecher zitierte 14.6-7:

 

'Und ich sah einen Engel inmitten des Himmels fliegen, das ewige Evangelium tragend, um es denen zu verkündigen, die auf der Erde ansässig sind', und den Kommentar: 'Im Verlauf der Endgerichte wird Gott einen Engel beauftragen, gleich einem Erdsatelliten unserer Tage, um in jedem Bereich mit vernehmbarer Stimme den Menschen ein letztes Gnadenangebot zu machen.' 

2109 wandte sich an die SPR-'Vertreter': Denkt (nach): Wird euer Leben wirklich gelebt, wenn ihr wach seid oder schlaft? Ihr erkennt die Wahrheit nur, wenn ihr in beidem bewußt seid, (vgl. C.G.JUNG bei COUDRIS).

Kurz vor Abbruch der Kommunikation nannte 2109 den Namen und die Telefonnummer eines englischen UFO-Kontaktmannes und tauschte mehrere Texte mit ihm aus, deren Inhalte WEBSTER nicht eröffnet wurden. Eine längere Mitteilung von 2109 am 18.1.86 beginnt mit: 

Zeit, UFOs und die meisten anderen Typen des Paranormalen sind in gewisser Weise alle verbunden. Sie beschreibt dann den Durchgang eines Temponauten durch ein Licht-Zeit-Tor. Und weiter: Wir sagen nicht, daß es außerhalb eures Planeten kein Leben gibt, im Gegenteil, es gibt anderswo Leben, (vgl. KÖNIG in F-38.3 und BODEN in F-38.7).

Die Theorien der Quantenphysik in eurer Zeit korrespondieren in keiner Weise annähernd mit unserem Verständnis dieses Gebietes, daher werdet ihr nicht weiser, wenn wir es euch erklären würden. Das einzige, worauf ihr euch beziehen könnt, ist eine Theorie, die von einem extrem klugen Wissenschaftler in eurer Zeit vorgeschlagen wurde, daß es eine unbewußte Verbindung nicht nur zwischen lebenden Organismen sondern auch ebenso zwischen Mineralien gibt.

 

Die Verbindung ist mit zwei Bruchteilen des Atoms zu machen, von denen einer bisher in eurer Zeit noch nicht entdeckt wurde. Dieser unbekannte Bruchteil wird nur verstanden werden, wenn eure Zeit realisiert, daß es andere Methoden gibt, um diese Partikel zu steuern außer Licht und Schall - die Verbindung ist mit magnetischen Feldern zu machen. Wir werden jede Information zerstören, die du noch nicht gesehen hast, die seit einigen Jahren existiert, sodaß du nicht durch ihr Verschwinden in eurer Zeit beeinflußt würdest, du wirst auch diese Aussage nicht verstehen. Grüße 2109 (30.8.85, gekürzte Übers.).

Hier wird indirekt das Paradox der Zeitreisen angesprochen: Was geschieht, wenn ein aus der Zukunft kommender Temponaut in der Vergangenheit irgendwelche Geschehnisse verändert, wenn er z.B. seinen eigenen Vater ermordet, bevor dieser ihn gezeugt hat? Überlegungen dieser Art finden sich in der Science-Fiction, z.B. bei GANSOWSKY und in dem darauf basierenden Film 'Besuch bei VAN GOGH', sowie in 'Zurück in die Zukunft' von SPIELBERG.

 

WEBSTER neigte dazu, den gesamten Komplex nicht als übernatürlich und/oder spirituell aufzufassen, sondern als ein Zeitphänomen, wobei die 'Identität' oder Definition der Transpartner letztlich unbestimmbar bleibt. 

 

Wichtig erscheint hier der Hinweis auf 'Echo' (vgl. B-11.1), event. auch auf 'Kette' und 'richtiger oder rechter (?) Winkel', sowie die - falls korrekt gedeutete - Wortkombination 'Fern-Berg-Verbindung' bei BACCI in F-38.1. Am Ende schrieben sie: 

Du hast bei weitem zuviel Wert darauf gelegt, der 'Welt' dieses zu beweisen - du weißt, daß das eine nutzlose Anstrengung ist, wozu also erst? Wir erinnern dich, daß du mit dieser Kommunikation geehrt worden bist - wir danken dir für deine Mitarbeit.

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