B-9.5      TELEGRAFISCHE TRANSSIGNALE

Wir senden mit Impulsen. 

Telegrafie kann, wie Computertexte, nicht alle sprachlichen Qualitäten vermitteln, sie besitzt unpersönlichen Charakter. Für den Laien sind die Morsezeichen unverständlich, der Anteil von Funkern in der Bevölkerung ist gering. Die Datenflußrate der biologisch begrenzten Telegrafiergeschwindigkeit bleibt merklich hinter der sprachlichen Kommunikation zurück. Dies gilt auch für Pendel, Glasrücken und Oui-Ja-Board, obwohl geübte Personen diese klassischen 'technisch-gestützten' Methoden zu überraschender Fertigkeit entwickelt haben. Zum jetzigen Zeitpunkt wäre die Benutzung von Telegrafiesignalen in der ITK jedenfalls ein Rückschritt.

Der im Beisein des Verf. bei BACCI empfangenen telegrafischen Botschaft könnte im Hinblick auf die, vorwiegend von einigen italienischen Parapsychologen vertretene 'Erklärung' der TBS als psycholinguistische Illusionen eine gewisse Bedeutung zukommen. Eine telegrafische Nachricht aus Tonsignalen, die elektronisch und oszillografisch verifizierbar sind, kann, ebenso wie eine voll verständliche Direktstimmendurchgabe oder gar ein Dialog, mit absoluter Sicherheit keine Fehlinterpretation sinnloser Geräusche sein. Wie üblich verbleibt danach nur die unbewiesene und im Gesamtzusammenhang unsinnige Behauptung bewußter Manipulation.

Selbst der als letzte Rettung erscheinende animistische Erklärungsversuch überzieht den Kredit jedes einigermaßen normalen Menschen: das einzelne oder vereinte (hypothetische!) 'Unterbewußtsein' zweier der Funkerei kundiger Menschen, die sich nie zuvor gesehen haben, realisiert eine mehrsprachige Morsebotschaft, die vom Lautsprecher eines auf irgendeine Frequenz eingestellten Funkempfängers wiedergegeben, von allen Anwesenden gehört und auf Tonband aufgezeichnet wird, (Analyse in B-12.4).