INSTRUMENTELLE  TRANSKOMMUNIKATION
von Ernst Senkowski

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B-9.1      TRANSAUDIO: MIKROFONMETHODEN 

Ernst, wir brauchen Energie. 

Das einfachste System besteht aus Mikrofon und Aufzeichnungsgerät: Tonbandmaschine, Rekorder (auch digital), Diktafon. Ein Versuch verläuft in zwei Phasen: man nimmt maximal einige Minuten auf und hört das Band ab. Zur mehrfachen Kontrolle paranormal erscheinender Signale sind Geräte mit einer Schnellrückholtaste den schwerfälligeren Tonbandmaschinen überlegen. Erkennbare Stimmen sollten durch andere Hörer unabhängig bestätigt werden können [52].

[52] In vielen Fällen weicht die Geschwindigkeit paranormaler Passagen erheblich vom gewohnten Maß ab, sie ist vorwiegend überhöht. Zum Ausgleich sind Geräte nützlich, die eine kontinuierliche Variation der Wiedergabegeschwindigkeit erlauben. Die damit verknüpften Tonhöhenveränderungen sind in Kauf zu nehmen, wenn man nicht ein spezielles Computerprogramm einsetzt, das sie kompensieren kann.

Laute Mikrofonstimmen sind selten. Die Deutung und Bewertung der vorwiegend auftretenden nicht-vokalisierten Hauch- oder Flüsterstimmen, erfordert kritische Überlegungen und Vorsichtsmaßnahmen, um Fehlschlüsse zu vermeiden.

Physiologisch und technisch sind Signale S nur dann eindeutig erkennbar, wenn sie weit genug über dem Störpegel N (noise) liegen, (vgl. A-3: S/N-Verhältnis; B-12.3). Unterhalb zeitabhängiger, individuell verschiedener und unscharf definierter Grenzen ist das psychoakustische System des Menschen überfordert. Die Absicht, unbedingt etwas hören zu wollen, vermag Illusionen und Halluzinationen zu induzieren, die 'PSI-Sperre' zu öffnen und in psychopathologische Zustände überzuleiten ('innere Stimmen'; C-16). Zur Verbesserung kann N reduziert und/oder S verstärkt werden.

Die Reduktion des Störpegels, der sich aus mehreren Anteilen zusammensetzt, erfordert relativ teure Geräte. Die handelsüblichen Maschinen sind für Musik ausgelegt und besitzen eine Frequenzbandbreite, die über das Sprachband weit hinausgeht. Daher ist ein zusätzliches schmalbandiges Filter (etwa 300 - 3000 Hz) empfehlenswert. Das rauscharme Bandmaterial muß den Geräteeigenschaften angepaßt sein. Nach längerem Betrieb sind die Magnetköpfe zu reinigen und zu entmagnetisieren.

Empfehlenswert sind getrennte Mikrofone guter Qualität. Die Empfindlichkeit kann durch einen korrekt angepaßten, schmalbandigen, rauscharmen Vorverstärker (40 dB) erhöht werden. Das Mikrofon sollte keinen Festkörperschall aufnehmen können. Unwillkürliches Flüstern ('lautes Denken') der Anwesenden muß sicher ausgeschlossen sein (HÖVELMANN, BAERWALD). Gesprächsfetzen aus der (ferneren!) Umgebung, die der Aufmerksamkeit entgehen, können durch Fenster, Türen, Decken und Wände hindurch aufgenommen werden und Irrtümer veranlassen. Schallisolierte bzw. schalltote Räume sind ideal (DETERMEYER 1975: WDR-Studio Münster).

Reste unvollständig gelöschter früherer Aufnahmen können zu Täuschungen führen. Laute Signale neigen besonders bei dünnem Bandmaterial (Kassetten mit langer Laufzeit) zur magnetischen Beeinflussung der im Wickel benachbarten Bandstellen (BRAUD 1980). 'Übersprechen' zwischen den Tonspuren kann durch mechanische Ungenauigkeiten der Bandführung und mangelnde elektronische Entkopplung der einzelnen Kanäle auftreten. Nur wenige Geräte sind gegen äußere hochfrequente Felder irdischer Sender (Rundfunk, Fernsehen, öffentliche und militärische Funkdienste, Flugfunk, Kurzwellenamateure, CB-Funk) ausreichend störstrahlungsfest.

Ein kurzes Stück (Mikrofon-)Kabel kann als Antenne wirken und den Eingangsstufen des Aufnahmegerätes oder einem Vorverstärker hochfrequente Signale zuführen, die nach (teilweiser) Demodulation sprachlich oder sprachähnlich erscheinen und fälschlich  als paranormal interpretiert werden.

Wenn sich unter abgesicherten Bedingungen eindeutig erkennbare Stimmen auf die Situation beziehen oder zuvor gestellte Fragen beantworten, sind sie als paranormal einzustufen. Allerdings erscheint der gesamte Aufwand nur bei wissenschaftlicher Zielsetzung sinnvoll. Im Normalfall kann man die Mikrofonmethode mit handelsüblichen Geräten durchführen und auf hinreichend laute Stimmen hoffen oder eine andere Methode wählen.

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Die Bildung der Mikrofonstimmen wird möglicherweise dadurch behindert, daß innerhalb unseres Systems zu wenig physikalische Energie zur Verfügung steht [53]. Die TW müßten die Stimmen z.B. aus dem thermischen Rauschen (etwa der Bewegung der Luftmoleküle) oder aus den immer vorhandenen schwachen EM Feldern formen (KAYE E-31). Der Versuch, geeignete Energie zusätzlich bereitzustellen, liegt nahe. Tatsächlich haben sich Hilfsfelder gelegentlich günstig ausgewirkt [54].

[53] Diese Annahme wird in gewisser Weise durch die Beobachtung gestützt, daß unter ähnlichen Bedingungen längere leise Passagen kürzeren lauten Stimmen gegenüberstehen; das Produkt Lautstärke x Dauer könnte der zur Verfügung stehenden Energie oder der physikalischen Wirkung = Energie x Zeit entsprechen, vgl. E-31, jedoch [54].
 

[54] Eventuell ist der Angleich der in den verschiedenen Seinsbereichen unterschiedlichen 'Zeitflußgeschwindigkeiten' das primäre Problem, vgl. E-31.

Die Unterscheidung akustischer und EM Felder ist aus den Eigenschaften der menschlichen Sinnesorgane abgeleitet, die ein in seiner Gesamtheit unfaßbares Meer von Schwingungen auf schmale wahrnehmbare Ausschnitte begrenzen. Diese engen Frequenzbänder erscheinen als 'Ton' und 'Licht' und werden als Datenflüsse im 'Gehirncomputer' verarbeitet [55]. Dementsprechend sind in der TBS-'Technik' akustische und/oder EM Hilfsfelder beliebiger Zeitabhängigkeit und Komplexität anwendbar, deren Wirkungsweise im einzelnen unbekannt ist.

[55] Die mathematische Behandlung mechanischer und EM Schwingungen geschieht mittels der gleichen Formalismen. Synästhesien (auch unter Drogen) und mediale Informationen deuten auf intimere Verknüpfungen von Licht und Ton, vgl. E-33.

Eine der akustischen Methoden benutzt Wasserrauschen oder Plätschern, von dem sich die Stimmen mehr oder weniger deutlich abheben. H.-O. KÖNIG vermutet die dabei wirksamen Anteile vorwiegend im Ultraschallbereich, dessen von ihm hervorgehobene Bedeutung zur Entwicklung des 'Generators' beigetragen hat, (vgl. B-9.3.2).

Beliebige Schallereignisse im Aufnahmeraum einschließlich der Äußerungen des Experimentators können sich bei der Wiedergabe vom Band als 'supermoduliert' erweisen und paranormale Anteile enthalten. Im Übergang zu den Radiomethoden kann es sich dabei auch um bewußt eingesetztes sprachliches 'Rohmaterial' handeln, das von einem oder mehreren Bandgeräten in den Raum abgestrahlt wird. Diese 'Konservenmethode' erlaubt den Vergleich der Aufnahme mit den Originalen.

Mehrfach haben (auch bei den Radiomethoden) EM Rechteckschwingungen niedriger Leistung in der Nähe der Aufnahmeapparatur die Stimmenbildung verbessert und positive Reaktionen der TW ausgelöst. Als Quelle genügt eine einfache Transistorschaltung mit einer, eventuell einstellbaren Grundfrequenz von einigen kHz. Das Spektrum reicht mit abnehmender Leistung der Teilschwingungen je nach Steilheit der Impulsflanken bis weit in den MHz-Bereich.

Auch Fernsehgeräte können die Wahrscheinlichkeit der Stimmenbildung vergrößern. Vielleicht sind hierbei über das akustische Rauschen hinaus die EM Impulse und/oder die synchronen Ultraschallschwingungen wirksam, die vom Zeilentransformator ausgehend, mit etwa 15 kHz in einem Frequenzbereich liegen, in dem psychophysiologische Wirkungen bekannt, aber bisher wenig erforscht sind (BEARDEN 1980, HARTMANN, H.O.KÖNIG: 'Jeder ..., H.L.KÖNIG, PRESMAN, SPIRIK: priv.Mitt., TRAJNA 'Ignoto ...').

Abwandlungen der einfachen Mikrofonmethoden sind teilweise erfolgreich durchgeführt worden, ohne sich allgemein durchzusetzen: Stereoaufnahmen, Kunstkopfstereoversuche zur Lokalisierung der Stimmen und ihrer eventuellen Bewegungen im Raum, Richtmikrofone in Parabolspiegeln, Grenzflächenmikrofone, Mikrofonkombinationen.

Bei der 'Rückkopplungsmethode' macht man die während der Aufnahme übliche Abschaltung des Rekorder-Lautsprechers unwirksam. Die von ihm abgestrahlten akustischen Signale werden vom Mikrofon aufgenommen, und das nunmehr elektronisch-akustisch rückgekoppelte System beginnt bei hinreichender Gesamtverstärkung (meist im Tonfrequenzbereich) zu schwingen.

Durch vorsichtiges Zurückdrehen des Lautstärkeeinstellers oder Verändern von Lage, Richtung und Abstand Mikrofon <–> Lautsprecher erreicht man einen labilen kritischen Punkt unmittelbar vor dem Schwingungseinsatz, an dem das System auf geringste Veränderungen reagiert. Die Stimmenbildung kann dadurch begünstigt werden [56]: Wir sind in der Tonschleife drin.

[56] Das von SCHREIBER entwickelte Transvideoverfahren benutzt ein labiles elektronisch-optisch rückgekoppeltes System (HÄUSLER, PÖPPE). Zusätzliche elektroakustische Rückkopplung schien die Entstehung paranormaler Bilder zu erleichtern. Weiteres unter Spiricom in B-9.3.2, Infrarot (KÖNIG). Eigene Beobachtungen des Verfassers.

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