Synchron-Kontakte im Hypernetz
Geschichten zwischen Diesseits und Jenseits
© Dr. Ernst Senkowski 1998
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TEIL 3 - Transkommunikation, Psychedelik und Holarchie      als Hörtext

23.3   Das Jenseits als Ort der Belohnung und Bestrafung repräsentiert den Tod nicht

Leider sind die Ergebnisse der italienischen Experimentiergruppe in Grosseto unter Leitung des Elektrotechnikers Marcello Bacci und seines unermüdlichen, inzwischen verstorbenen Mitarbeiters Luciano Capitani in anderen Ländern weitgehend unbekannt geblieben.

Augenscheinlich lagen bei Bacci und O'Neil (USA) ähnliche mediale Voraussetzungen vor, da die Kontakte nur in ihrem Beisein zustande kamen. Dagegen konnte es kaum unterschiedlichere technische Hilfsmittel geben.

Während O'Neil die Apparatur Spiricom Mark 4 in vielmonatiger Zusammenarbeit mit Doc Mueller auf der Basis eines elektromagnetisch-akustischen Schwingungsgemischs entwickelte, benutzte Bacci nichts als ein altes Radiogerät und später einen ausgemusterten amerikanischen Funkempfänger, die er auf eine intuitiv gewählte Frequenz im Kurzwellenbereich einstellte.

Normale irdische Sendungen wurden von den Transstimmen unterdrückt. Während der letzten Jahre war es möglich, Kontakte bis zu 60 Minuten Dafür praktisch jederzeit durchzuführen.

Eine ähnliche Diskrepanz bezüglich des technischen Aufwandes ist übrigens auch in der BRD zu beobachten: Während Hans Otto König im Laufe vieler Jahre mehrere erfolgreich getestete Transempfangssysteme erarbeitet hat, in denen komplexe Schwingungsgemische angewandt werden, hat Adolf Homes durchaus vergleichbare Transkontakte mit einfachen alten Radiogeräten.

Die Vorgeschichte der Ereignisse in Grosseto begann mit einem beruflich bedingten Aufenthalt Marcello Baccis in London, wo er an einigen spiritistischen Sitzungen teilnahm. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt gründete er eine Gruppe zur Verwirklichung medialer Phänomene. Nachdem Jürgensons Tonbandstimmen bekannt geworden waren, begannen wöchentliche 'psychofonische Sitzungen' in einem Kreis von Interessenten.

Im Laufe der Zeit wurden die Transstimmen direkt aus dem Lautsprecher hörbar und ermöglichten ungezählte Dialoge trauernder Hinterbliebener mit ihren verstorbenen Angehörigen. Zu den jahrzehntelang wiederkehrenden Stimmenwesenheiten zählen insbesondere die 'weibliche' Cordula und der 'männliche' Il Saggio (der Weise). Trotz vieler Bemühungen ist es nicht gelungen, Cordulas eventuelle frühere Existenz nachzuweisen, auch Il Saggio ist den unbekannten Kommunikatoren zuzuordnen.

Die Entwicklung und die Ergebnisse der Gruppe, die in drei Büchern veröffentlicht worden sind, wurden einige Jahre lang von Dr. Carlo Trajna kritisch beobachtet. Niemals ergab sich ein Hinweis auf Manipulation.

Die Transmitteilungen und Dialoge überdecken sehr unterschiedliche Themen und lassen eine deutliche Ent- wicklung des Stils erkennen. Während sie anfangs eher als kurze vereinzelte Merksätze, oft in altitalienischem Dialekt mit eingestreuten Vokabeln verschiedener Sprachen erschienen, traten später längere kontinuierliche Durchgaben auf.

Unser Problem unter dem Gesichtspunkt der Forschung kann durch die experimentellen Handlungen der Forscher verwirklicht werden, die hören. - Mit ganzem Herzen, mit dem ganzen Verstand und mit dem ganzen Körper: das ist der Schmelztiegel, der (zur Kommunikation) dient. -

Der Angelpunkt des Lebens ist der Geist, immer wieder muss ich (für) euch unterstreichen, dass die Zeiten drängen, sehr gut (ist es), wenn wir gerufen werden, und zweckmäßig, dass der Dialog fortgesetzt wird. -

Man sollte nicht vergessen, dass die Energien in dem Maße geschaffen werden, in dem jemand sie gesucht hat, und indem eine neue Welt gesucht wird, die nicht das Ende, sondern der Anfang eines neuen Himmels ist. Wir gehen schrittweise voran, wenn wir sprechen, und das Ergebnis ist mehrfach zu lesen, um den Sinn des Satzes zu verstehen.

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Die Kommunikatoren verwiesen auf die unzutreffenden traditionellen Vorstellungen vom nachtodlichen Leben und auf die Verschiedenheit der Ordnungen, die ihre und unsere Welt kennzeichnen:

Das Reich der Toten wird mit Furcht genannt: das Jenseits als Ort der Belohnung und Bestrafung repräsentiert den Tod nicht: es ist eine völlig andersartige Konzeption, eine visionäre Vorstellung, insofern es die Grenzen des menschlichen Raumes und der Zeit überschreitet, um die Erkenntnis mit Hilfe des (Geist-)Führers zu erreichen.

(Es ist) eine dynamische Welt, die keine Grenzen kennt. Wie kann man den Weg begreiflich machen, der in den Himmel führt und einen Bericht über die geben, die ihn bereits erleben, und die, vom Körper befreit, jenen Ort bewohnen, den Ihr das Jenseits nennt? Hier sind Lebende, die schon gestorben sind, hier sind Tote, die auf immer leben. -

Der Mensch mit seinen endlosen Fragen und ohne grundlegende Antworten ist allein. Das Problem ist nicht, das Mysterium zu definieren, sondern sich durch die Augen des Glaubens, (und) des Vertrauens vom Mysterium durchdringen zu lassen. - Ich habe erklärt, daß der Kontakt mit Wellen zustandekommt, die nicht physikalisch sind, und daß sich im Hörenden die sogenannten Bereitschaftswellen bilden.

Der Begriff 'Bereitschaftswellen' ist in mehreren Transkontakten auch in Deutschland aufgetreten. Der Hinweis auf nicht-physikalische Wellen kann sich auf die hypothetischen Teslawellen beziehen, die in einem anderen Grosseto-Kontakt erwähnt worden sind Wir denken Teslawellen, (vgl. Abschnitt 21.4).

Anfang Juni 1968 hatte der Verfasser die Möglichkeit, in Grosseto an zwei beeindruckenden Kontaktversuchen teilzunehmen. Am 9.6. verwirklichten sich zunächst einige italienische Durchgaben über den Lautsprecher des Funkempfängers. Zur Transkommunikation hieß es Es ist ein Instrument, das wir seit Jahrhunderten benutzen, das aber die moderne Epoche in grundlegender Weise charakterisiert hat.

Danach bezog sich Cordula in deutscher Sprache auf vorhergegangene Ereignisse und führte mit dem Verfasser einen kurzen Dialog, der von den anwesenden Italienern nicht verstanden wurde. Auf Bitten um einen Rat zur Verbesserung der instrumentellen Transkontakte antwortete sie: Senkowskis Wünsche brav für die Hilfe Cordulas, trotz dieser unfassbaren Kommunikationen.

Des weiteren hieß es Was Liebe hier tut, aus meiner Sicht, wird tragen. Was geschieht an der Grenze des Lebens? und Die Abstellkammer ist letzte. (Zur Deutung der 'Abstellkammer' vgl. Abschnitt 20.2.)

Eine sinnvolle Korrelation fand sich viele Jahre später auch zu Cordulas Satz Bei seinen späteren Versuchen, den anderen Menschen von seinen Erlebnissen zu berichten, trifft er auf große Schwierigkeiten.

Der Experimentator Theodor Rudolph hatte ihn 1977 aus Moodys neu erschienenem Buch 'Leben nach dem Tod' zitiert, in dem es etwas abweichend heißt: 'Bei seinen späteren Versuchen, anderen Menschen von seinem Erlebnis zu berichten, trifft er auf große Schwierigkeiten'. Moody bezieht sich auf die Reanimierten.

Die mehrsprachige telegrafische Botschaft unbenannter Absender, die im Beisein des Verfassers am 10.6.1986 in Grosseto empfangen wurde, ist im Abschnitt 9 wiedergegeben.

Der ehemaliger Mitarbeiter des Grosseto-Kreises, Sergio Giomi, meldete sich drei Wochen nach seinem Übergang mit unverkennbarer Stimme und sprach Bacci - den man nach all seinen Erlebnissen immer noch als Skeptiker bezeichnen darf - eindringlich an:

Wir sind auf dieser Seite, wir sind hier im Licht! Ich habe es Dir erklärt, Du mußt es wiedererkennen! Alsdann: man lebt weiter! Die Hügel, die grünen Wiesen, auch da ist das Leben, doch hier geht es allen vollkommen gut.

Und Du solltest Dich erinnern, daß Du da am Radio gesprochen und mit den Verstorbenen kommuniziert hast, und (Du solltest) erkennen, daß ich nichts benötige! Der Kosmos ist unser, unser Geist ist rein. Erinnere Dich, Marcello, des Geistes und des Guten der Liebe.

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