Synchron-Kontakte im Hypernetz
Geschichten zwischen Diesseits und Jenseits
© Dr. Ernst Senkowski 1998
  zum Inhaltsverzeichnis 


TEIL 2 - Botschaften aus dem Nirgendwo     als Hörtext

22.3  Dieses Gespräch ist ein Blick über die Mauer

In den Abschnitten 20.6 und 21.4 wurde über das Trance-Medium Franz Schneider berichtet, als dessen vorherrschender Kommunikator sich der ehemalige römische Imperator Claudius darstellte. Er ist hier wegen seines spontanen Auftretens als drop-in-Kommunikator aufgenommen, obwohl - wie bei Deville - die zur Identifizierung vorliegenden Daten im Gegensatz zu anderen Fällen vergleichsweise spärlich sind.

Franz Schneider, seine Ehefrau Gisela und einige weitere Personen hatten sich 1988 zu Tonbandversuchen zusammengefunden. Da die Ergebnisse sie nicht befriedigten, gingen sie zum Glasrücken über, an dem Franz zunächst nicht teilnahm, weil er das Verfahren nicht schätzte.

Früher oder später überredete man ihn, mitzumachen. Erstmalig im Februar 1989 buchstabierte 'das Glas' Claudius - Caesar - 41 und verwies damit auf den römischen Kaiser Claudius, der von 10 v.Chr. bis 54 n.Chr. lebte und im Jahr 41 zum Imperator ausgerufen wurde.

Die jeweilige Einleitung der Kontakte Clau-Clau-Claudius erinnerte daran, daß er stotterte. Am Karfreitag 1990 fiel Franz Schneider während der Glasrücksitzung unversehens in Trance und hinfort benutzte Claudius ihn als Vermittler von Botschaften und Dialogen, deren vielfältige Inhalte Hildegard Schäfer an Hand der Transkriptionen der Mitschnitte ausschnittsweise in drei Bänden herausgegeben hat.

Eine 'reinkarnative' Beziehung zwischen Franz Schneider und Claudius wird dadurch nahegelegt, daß dieser ihn Herodes Agrippa, Freund meines Lebens, nannte. Ein gleichnamiger jüdischer Junge soll als Jugendfreund des Claudius am römischen Hof aufgewachsen sein. Später wandte er sich als Führer der Juden gegen Rom.

Schneiders mediale Kontakte verliefen völlig unspektakulär. Franz pflegte sich an das Kopfende eines Tisches zu setzten, den Kopf zu senken, ihn nach wenigen ruhigen Minuten mit einem tiefen Atemzug zu erheben und als Claudius zu sprechen. Im Anschluß an die Trancezustände besaß er nicht die geringste bewußte Erinnerung an das Vorgefallene.

Als man ihm, der sich lange Zeit dagegen gewehrt hatte, gegen Ende seines Lebens einige Mitschnitte vorführte, war er verwirrt und entsetzt darüber, daß 'er' das alles gesagt haben sollte.

Zu Beginn der ersten 'Begegnung' des Verfassers mit Claudius am 24.10.91 zitierte dieser den berühmten Satz des Descartes 'Ich denke, also bin ich' und meinte, heute gelte der Umkehrschluß Ich bin, also denke ich. Dann erklärte er:

Es liegt an Ihnen, an jedem einzelnen Menschen, das Fenster zu öffnen mit seinen Fragen, damit er Informationen erhält, die in ihn einfließen. Zunächst ist es erforderlich, daß Ihr die großen Zusammenhänge eures Lebens zu begreifen und verstehen lernt, daß Ihr lernt, alles in steter Wechselwirkung miteinander zu sehen. Mit diesem Grundbegriff ist die Plattform gegeben für weiteres Ausbauen eures Seins.

Viele Jahre später ergab sich eine Synchronizität. Einem Artikel im 'Spiegel' zufolge, hatte der amerikanische Neurophysiologe Antonio Damasio ursprünglich beabsichtigt, seinem 1995 erschienenen Buch den Titel 'Ich bin, also denke ich' zu geben. Erst im letzten Moment entschied er sich für 'Descartes' Irrtum'.

Es ist sicher verständlich, daß der Verfasser als Physiker im Dialog mit Claudius unter anderem um eine Erläuterung der ungeklärten Begriffe 'Schwingung' und 'Energie' bemüht war, die im Zusammenhang mit den Transkontakten und alternativen Heilweisen von Spiritisten, Spiritualisten, Kommunikatoren und Esoterikern fortlaufend benutzt werden, ohne jemals vernünftig erklärt worden sind. Claudius:

Wir müssen von unserer Ebene aus versuchen, eine breite Schicht normaler Menschen - und unter 'normal' verstehe ich 'mit einer normalen Schulbildung' - zu erreichen. Es ist für uns sehr schwierig, so sehr ins Detail zu gehen.

Du hast Recht, es sind Resonanzen, die nicht meßbar sind. Alles erzeugt Resonanzen, die nicht meßbar sind. Nicht meßbar ist im Transkommunikationsbereich Rede und Gegenrede. All dies, was ausgesendet wird, muß selbstverständlich auf einen Resonanzboden treffen, um wieder zurückgesendet werden zu können.

Es ist sehr schwierig, aufgrund der Vielfalt, die im TK-Bereich verwendet wird, von etwas anderem zu sprechen als von Energie, wobei ich meine, daß Energien nicht immer meßbar sind. Ohne Fragen schafft Ihr kein Resonanzfeld. Und Resonanz, wie möchtest du es bezeichnen?

Ich würde es als eine Art Hyperresonanz bezeichnen, als Formresonanz, Strukturresonanz.

So ist es. Eine Strukturresonanz wäre der richtige Ausdruck, denn mit Deiner Frage sprichst Du eine bestimmte Struktur an, die sich Dir entweder erklärt oder Dir Informationen zufließen läßt, Deine Frage anders, neu, zu gestalten.

  zum Seitenanfang 

Dürfen wir uns vorstellen, daß die Informationen in einem Informationsraum oder in höheren Dimensionen liegen im Vergleich zu unserem dreidimensionalen Raum und unserer Zeit?

So ist es. Ihr seid begrenzt in Dimensionen, Ihr teilt die Allmacht in Stufen ein. Doch Ihr sollt versuchen, euch zu lösen von Begrenzungen. Es gibt keine Grenzen. Alles, alles ist um euch latent vorhanden.

Es kommt nur auf die Intensität eures eigenen Schwingungsfeldes an, eures eigenen Resonanzfeldes, welche Energien Ihr aussendet oder auszusenden in der Lage seid, damit sie das Resonanzfeld der bestimmten Situation treffen und wieder zurückfließen können.

Es geschieht nichts ohne euer Zutun. Ihr aktiviert den Rückfluß. Du wirfst einen Ball an eine Mauer. Er wird zu Dir zurückfliegen, wenn Du den richtigen Winkel angeworfen hast. Genauso ist es mit eurem Resonanzfeld, das Energien aussendet und bereit ist, Informationen neu aufzunehmen.

Besteht nicht eine Gefahr darin, daß wir uns im Unbegrenzten verlieren? Müssen wir nicht Begrenzungen setzen?

Nun, das ist bei einem Menschen nur natürlich. Eure Grenzen sind euch aufgezeigt, und Ihr könnt die Wand nicht durchbrechen, zu eurer Sicherheit nicht. Was jedoch geschehen kann, ist, wenn eine gewisse geistige Struktur vorhanden ist, über die Grenzen eures Seins hinauszublicken.

Dieses Gespräch hier - vermittelt durch das Medium - es ist ein Blick über die Mauer, der euch gestattet ist. Ihr solltet das Fenster öffnen, das euch die Allmacht geschenkt hat. Ihr könnt partiell diesen Weg beschreiten, und dieser Weg ist nicht für jeden gedacht. Zur Weiterentwicklung des Menschen ist es nun mal erforderlich, daß ihm Informationen gegeben werden können aus der geistigen Welt. -

'Ich bin' ist die Lösung. 'Ich bin' ist das bewußte Sein, der bewußte Geist Claudius. Ich begebe mich auf Deine Frequenz, wenn ich Dir antworte. Ich bin für Dich, und nur für Dich, in diesem Augenblick personifiziert. 'Ich bin' ist Claudius ganz. Und damit meine ich: als Teil der Schöpfung, mit allen Informationen versehen.

Doch all diese Informationen, die 'Ich bin' beinhaltet, kann und darf ich Dir nicht vermitteln. Ich darf Dir nur vermitteln, was Du erfragst. Du, Ernst, bist jetzt nur ein Teil 'Ernst', der Hauptteil befindet sich auf unserer Ebene, und wenn Du den Fluß überschritten hast, wirst Du 'Ich bin', ein völlig autarkes Wesen.

Wenn Ihr mich ansprecht als Claudius, dann wird dieser Kanal offen sein. Ich werde direkt angesprochen, und mir ist es möglich, Informationen aufzunehmen von anderen 'Ich bin' und sie euch zuzuleiten. Auch ist es mir möglich, durch die Voraussetzungen, die ich habe, durch die Möglichkeiten, die ich habe, anderen die Möglichkeit zu geben, mit euch zu sprechen.

Aber sie gleiten immer nur auf meiner Schiene. Es ist meine Aufgabe, der ich mich füge, und die ich mit Freuden angenommen habe. Worum ich mich bemühe, ist, aus eurer Vergangenheit Ansatzpunkte zu geben für die Entwicklung in die Zukunft.

Dürfte man euch als Geburtshelfer bezeichnen?

Nun, wir alle, die wir hier auf unserer Ebene uns um die Transkommunikation bemühen, sind nichts anderes als Geburtshelfer für ein neues geistiges Bewußtsein. Alles ist in Bewegung geraten, alles wird sich schneller weiterentwickeln, als Ihr annehmen könnt.

Es werden Veränderungen im Laufe des nächsten Jahrhunderts vor sich gehen, die ihren Ursprung in diesem Jahrhundert haben. Wichtig allein ist, daß wir in ständiger Resonanz zueinander stehen, daß wir in ständigem Austausch zueinander stehen.

Es wird immer wieder Menschen geben, die fassungslos vor dem Phänomen einer neuen Einsicht, eines neuen Erlebens, stehen. Und dazu soll es dienen, daß es Menschen gibt, die nicht den einzelnen Kreaturen Wissen verkaufen, sondern Wissen erleben lassen.

Die Föderation des Lichts (vgl. Abschnitt 24.3) teilte am 6.3.1996 ungefragt mit:

FLUKTUATIONSSCHWINGUNGEN, DIE SICH ÜBERGANGSLOS DARSTELLEN. DIE LANGSAMEREN DIESER FL.SCHWINGUNGEN STELLEN EURE BEWUSSTSEINSFORM DAR. DIE JEWEILIGE SCHWINGUNG BESTEHT NICHT IN LINIENFORM SONDERN AUS UNZÄHLIGEN WAHRSCHEINLICHKEITEN UND MÖGLICHKEITEN DES LEBENDEN BEWUSSTSEINS.

In Anlehnung an eine vorhergegangene Aussage von Tesla fragte der Verfasser Claudius nach einem übergeordneten einheitlichen Konzept, das geeignet sei, die Polarität menschlicher Darstellungsweisen zu überwinden.

Nun, auf diese Frage warten wir schon lange. Was ist es, was Deinen Körper reagieren läßt? Antwort: Es ist der Geist. Und nur der Geist, verbunden mit der Seele, dem Geistkörper, hat die Priorität. Jetzt beginnt die Wissenschaft zu suchen: Wo ist der Geist, wo ist die Seele, woher kommt der Steuerungsmechanismus für diesen Körper?

Dies allein sollte den Forscher demütig machen, demütig deshalb, weil er es nicht messen kann. Er kann keinen Geist einfangen, ganz zu schweigen verpflanzen. Versucht euch loszulösen von eurem erlernten Denkungsprozeß.

Versucht zu begreifen, daß etwas mit euch geschieht, im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich, daß Ihr euch öffnet für Dinge, die vom rein wissenschaftlichen Standpunkt aus nicht erklärbar sind. Sie werden es zu irgendeinem Zeitpunkt werden, wenn der Mensch sich bemüht, etwas konzilianter zu werden gegenüber den geistigen Dingen, sich etwas mehr zu öffnen. Dann wird er begreifen, daß es etwas mehr ist, Mensch zu sein, als gemeinhin angenommen wird.

  zum Seitenanfang 


Sie befinden sich auf der Website: 

Hier geht es zur Homepage!