Synchron-Kontakte im Hypernetz
Geschichten zwischen Diesseits und Jenseits
© Dr. Ernst Senkowski 1998
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TEIL 1 - Die Geschichte der Transkommunikation     als Hörtext

16  Der Chronovisor überwindet Zeit und Raum

Als 162 v. Chr. im alten Rom die Oper Tieste des Dichters Ennius aufgeführt wurde, hätte sich wohl kein Zuschauer vorstellen können, daß es 2000 Jahre später gelingen würde, sie in Bild und Ton wiedererleben zu lassen.

Es spricht alles dafür, daß die Berichte des dreifach doktorierten Professors und Benediktinerpadres Pellegrino Ernetti† über die Existenz und Funktion eines Chronovisors - eines 'Zeitsehers' - der Wahrheit entsprachen. Ernetti, ehemals Leiter des weltweit einzigen Lehrstuhls für archaische Musik und vatikanischer Beauftragter für die Entwicklung der Kirchenmusik, hatte seit 1972 im Rahmen von Interviews und Kongressen einige Male mitgeteilt, aufgrund seiner Initiative habe eine internationale Gruppe von zwölf Wissenschaftlern (darunter Wernher von Braun und Enrico Fermi) ein Gerät entwickelt, das die audiovisuelle Wiedergabe ausgewählter Ereignisse der Vergangenheit und Gegenwart, sowie Tendenzen zukünftiger Entwicklungen ermögliche.

In einem Gespräch mit dem Verfasser bestätigte Ernetti 1987 seine früheren Aussagen ebenso wie in einem Interview, das er 1994, einige Monate vor seinem Tod, einem 'Amtsbruder', dem französischen Theologieprofessor Francois Brune gab:

B: 'Wie haben Sie diese erstaunliche Entdeckung gemacht?

E: Praktisch durch einen unerhörten, unglaublichen Zufall, ein wenig wie das Ei des Columbus.

B: Konnten Sie in jede gewünschte Zeit hineinschauen?

E: Ja, unabhängig vom Wo und Wann.

B: Was haben Sie gesehen?

E: Wir begannen mit einer Rede von Mussolini, die wir mit den Originaldokumenten vergleichen konnten. In der Zeit zurückgehend, suchten wir Napoleons Proklamation der italienischen Republik. Wir gelangten dann ins alte Rom und in die letzten Lebenstage Christi.

B: Erschien all das wie in einem Film?

E: Nein, es zeigte sich schwarz-weiß, bewegt mit Ton, in drei Dimensionen, wie ein Hologramm.

B: Gibt es davon irgendwelche Aufzeichnungen?

E: Wir haben Filmaufnahmen gemacht, das war die einzige Möglichkeit. Sie wurden Papst Pius XII vorgeführt, wie auch dem Präsidenten der Republik, dem Kultusminister und Mitgliedern der päpstlichen Akademie.

B: Wären auf diese Weise historische Forschungen zu erleichtern?

E: Nach der ersten Entdeckung der Handschriften vom Toten Meer konnten wir mittels des Chronovisors weitere Höhlen in Qumran lokalisieren. Ich habe ein vom US-Botschafter in Italien unterzeichnetes Protokoll, in dem sich die Amerikaner verpflichten, die dort gefundenen Texte unter Nennung des Zustandekommens zu veröffentlichen. Nichts geschah. Absolutes Schweigen.'

Die Idee eines solchen Geräts läßt sich weit zurückverfolgen, selbst Herrmann Hesse griff sie, unter Hinweis auf altindisches Wissen, in seinem Roman 'Der Steppenwolf' auf:

'Die Hauptsache jener alten Erkenntnis, die Unwirklichkeit der Zeit, sei bisher von der Technik noch nicht bemerkt worden. Man werde vielleicht schon sehr bald entdecken, daß nicht nur gegenwärtige, augenblickliche Bilder und Geschehnisse uns beständig umfluten, so wie Musik aus Paris und Berlin jetzt in Frankfurt oder Zürich hörbar gemacht wird, sondern daß alles je Geschehene ganz ebenso registriert und vorhanden sei, und daß wir wohl eines Tages, mit oder ohne Draht, mit oder ohne störende Nebengeräusche, den König Salomo und den Walter von der Vogelweide werden sprechen hören. Und daß dies alles den Menschen nur dazu dienen werde, von sich und ihrem Ziele weg zu fliehen.'

Dabei, wäre dies - nach Meinung des Verfassers - noch die harmloseste Folge. Ernetti hatte geäußert, beim gegenwärtigen Entwicklungsstand der Menschheit sei eine Enthüllung der technischen Einzelheiten des Chronovisors Wahnsinn. Dementsprechend ist nicht bekannt, ob das Gerät sich irgendwo in funktionsfähigem Zustand befindet, oder ob es zerlegt bzw. vernichtet worden ist.

Der bisherige Entwicklungsstand der instrumentellen Transkommunikation läßt sich unschwer als Weg zu Teslas Kosmovision verstehen, (vgl. Abschnitt 21.4), da die Phänomenologie bereits Bild und Ton in getrennten Formen umfaßt und in wenigen Fällen - z.B. bei den jüngsten Aufnahmen von König - auch deren Kombination.

Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß die üblichen Transkontakte weitgehend spontan auftreten, und daß der dem Chronovisor zugeschriebene, gezielte Abruf einer gesuchten Information nur selten gelingt. Allerdings ist es nach offiziellen und privaten Mitteilungen durchaus möglich, daß befähigte Personen definierte gegenwärtige Zustände und Ereignisse an vorgegebenen Orten aus räumlicher und zeitlicher Ferne mit einer Trefferquote von etwa 20% wahrnehmen.

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