Synchron-Kontakte im Hypernetz
Geschichten zwischen Diesseits und Jenseits
© Dr. Ernst Senkowski 1998
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TEIL 1 - Die Geschichte der Transkommunikation     als Hörtext

13  Tranzendentalmusik

Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Entstehung künstlerischer, insbesondere auch musikalischer Werke üblicherweise nicht den medialen Phänomenen zugerechnet wird, obwohl zum Beispiel viele Komponisten glaubten, sie aus dem Nirgendwo empfangen zu haben.

Eine besondere Stellung nehmen die Musikstücke ein, die der medialen englischen Hausfrau Rosemary Brown von mehreren verstorbenen Komponisten diktiert wurden und nach Ansicht von Fachleuten charakteristische Eigentümlichkeiten des Stils der ehemals Lebenden erkennen lassen. Einer der Kommunikatoren erklärte:

'Die Musiker, die eure Welt verlassen haben, versuchen der Menschheit als Grundlage zu vermitteln, daß der physische Tod ein Übergang von einem Bewußtseinszustand in einen anderen ist, wobei die Individualität erhalten bleibt.'

Im Rahmen der klassischen spiritistischen Sitzungen haben Musik und Gesang der Teilnehmer seit jeher eine bedeutsame Rolle gespielt. Nach allgemeiner Ansicht dienen sie durch Aufbau und Verstärkung der harmonischen Stimmung der Erleichterung der Jenseitskontakte. Gelegentlich wurden bereitgestellte Musikinstrumente von den 'Geistern' betätigt.

In der indischen Überlieferung wird metanormale oder transzendentale Musik mit dem Sanskrit-Wort NAD bezeichnet. Während Scott Rogo in seinem 1970 erschienenen Buch unter dem gleichen Titel ausschließlich subjektive Zeugnisse berichtet hatte, wurden bereits während der ersten Tonbandexperimente gesungene Passagen oder auch Fanfarenklänge dokumentiert, die eine sprachliche Mitteilung einleiteten oder abschlossen.

König zeichnete eine Singstimme auf, die er an Hand des Textes Hörst du mich Hans Otto, hörst du mich Joseph König seiner verstorbenen Mutter zuordnen konnte. Bei einer öffentlichen Veranstaltung der von ihm geleiteten Forschungsgemeinschaft kündigte eine direkte elektroakustische Stimme ein Blockflötenspiel an: Wir machen einen Musiktest für euch. Das Kind grüßt die Mutter.

Als Verursacherin wurde die verstorbene Anja Dohrmann angenommen, deren Mutter sich im Saal befand. Die Transkontakte bei Marcello Bacci in Italien schlossen häufig mit einem in der Lautstärke stark schwankenden, feierlich-getragenen und teilweise als lateinisch erkennbaren Chorgesang.

Eine Serie seltsamer musikalischen Aufnahmen führte der Schweizer Experimentator Affolter-Zinner im Jahre 1967 durch. Edison hatte ihm über das Trancemedium Seutemann Hinweise für den Umbau des Empfangsteils eines Fernsehgerätes gegeben. Der Experimentator beobachtete mit dem abgeänderten Empfänger auf der Frequenz 470 MHz im Abstand von jeweils 24 Stunden und 10 Minuten sechs Monate lang Instrumentalmusik unbekannter Herkunft, deren eindeutige Zuordnung zu irdischer Musik nicht möglich war. Nach Meinung einiger Experten schien sie am ehesten auf Altägypten hinzuweisen.

Sarah Estep, die Gründerin und Leiterin der American Association Electronic Voice Phenomena, Inc., berichtete in ihrem Mitteilungsblatt, daß sie während eines Monats mehrfach Beethovensche Musik in guter Qualität außerhalb des FM-Bandes empfing. Auch am Morgen des 12.9.78 hatte sie musikalische Klänge aufgezeichnet und geäußert, sie würde am Abend einen weiteren Aufnahmeversuch durchführen.

Eine Stimme antwortete Ich werde versuchen, zu spielen. Tatsächlich erhielt sie zwei Takte des Opus 27, Nr. 2, bekannt als Mondschein-Sonate, und danach riefen mehrere männlich klingende Stimmen freudig betont Wir sind gut.

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Der Verfasser zeichnete am 24.12.83 in Mainz eine RTL-Rundfunksendung auf, in der Rainer Holbe mit seinem Studiogast Friedrich Jürgenson über das nachtodliche Leben der früh verstorbenen Kinder sprach. Während Holbe äußerte: 'Sie sind also der Meinung, daß verstorbene Kinder glückliche Kinder sind? und Jürgenson antwortet: 'Ja, ganz bestimmt, 100%', sang ein Chor heller Stimmen Nach der Nacht des Lebens.

Selbst wenn es sich dabei um eine irdische Sendung gehandelt haben sollte, erscheint das sinnvolle Zusammentreffen bemerkenkenswert. Nach C. G. Jung und Wolfgang Pauli könnte man von einer Synchronizität sprechen. In einem von Homes am 21.7.96 empfangenen Transtext hat Jürgenson das Thema 'jenseitige Kinder' wieder aufgegriffen: Wir sind umgeben von vielen Kindern, sie singen und toben. ohne einem Zwang zu unterliegen. Alle sind glücklich. Erwachsene Kinder.

Schließlich sei ein Fall, der sich am 8.4.94 ereignete, ausführlicher geschildert. Vor Beginn eines Transdialoges, den der Experimentator Adolf Homes nach telefonischer Ankündigung seiner verstorbenen Mutter mit Hans Bender führte, wurde auf einer gewöhnlich freien Empfangsfrequenz im Mittelwellenbereich klassische Musik hörbar.

Homes versuchte vergeblich, sie durch Verändern der Abstimmung des Radiogeräts auszublenden. Nach Abschluß des verbalen Kontaktes, etwa 9 Minuten später, wurde die gleiche Musikpassage wiederholt. Die Nachforschungen des Verfassers ergaben, daß es sich um ein Motiv aus der Ouvertüre zu Wagners 'Fliegendem Holländer' handelt, das im gesamten Stück nur ein einziges Mal vorkommt.

Prof. Benders Vater war zu Lebzeiten ein begeisterter Verehrer dieses Komponisten, Benders Mutter hatte in Freiburg einen Wagner-Verein gegründet. Adolf Homes vermittelte dem Verfasser eine Kopie des Ablaufs, der hier zusammen mit dem Dialog auszugsweise wiedergegeben ist.

'Ich grüße Euch alle ganz herzlich, egal wo Ihr Euch auch immer aufhaltet. Ich weiß, daß wir alle Teile einer Intelligenz sind, daß wir alle zusammengehören. Jetzt schlägt blitzartig ein Radiosender ein, eine relativ schwere Musik, die zwar sehr schön ist, aber die ich im Moment nicht gebrauchen kann - ich versuche ihn mal wegzudrehen.

Ich hab Mittelwelle, so 1440 (kHz) rum. ... Jetzt ist er weg - noch nicht ganz - jetzt ist er weg. Liebe Freunde auf der anderen Seite! Ich möchte mich im Namen aller Interessierten im Universum für diese Kontakte, die möglich sind, ganz herzlich bedanken. -

Der Musiksender schlägt wieder durch, das ist jetzt egal. ... Ich hatte auf diesem Kanal noch nie einen Sender in dieser Deutlichkeit. Ich lasse ihn aber jetzt mal laufen. (Die Musik verschwindet langsam.)

Hier spricht der Spuk-Bender über Geräte in Rivenich. Spuk-Bender? Bitte geben Sie Ihre Mitteilungen für mich verständlich durch, Herr Bender.

Meine Mitteilungen entsprechen Ihrem Wortschatz. Herr Bender, wie kamen Sie überhaupt zur Parapsychologie?

Mein Entschluß zur Parapsychologie beruhte auf verschiedenen Zufällen. Ich habe das verstanden. Ich denke es gibt, wenn überhaupt, nur wenig Zufälle.

Die außersinnliche Wahrnehmung läßt den Zufall nicht zu. Was kann ich unter dem Begriff 'real' überhaupt verstehen?

Die auf Ihrer Seite an mich gerichteten Botschaften wollte ich nur teilweise chiffrieren, da ich die innere Kommunikation nicht hinreichend zuließ. Ja, das verstehe ich.

Nun gehen meine Gedanken in alle Richtungen. Was kann ich unter dem Begriff 'real' ...

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Jede nur erdenkliche Wahrscheinlichkeit ist jederzeit in der Lage, präsent zu werden. Herr Bender, ich erfuhr (über ein Medium in Österreich), daß Sie in Indien wiedergeboren wurden.

Das Individuum besteht immer aus vielen Persönlichkeiten. Die Seele ist ein wunderschönes Phänomen, deren Kern nur schwer zu erfassen ist. Die Information des Unbewußten ist die lebendige Botschaft des Universums.

Diese Erfahrungswerte schaffen alles geistige Potential. - Hatte viele Unterredung mit Elmar Gruber. Elmar sagt, ein Persönlichkeitskern der Wesenheit scheint nicht vorhanden, da geistige Angleichungen notwendig sind. Ich teile diese Meinung, da Teile meines Ichs auf Ihrem Planeten existieren.

Das Wissen des einen Teils ist allen Teilen zugänglich. Ich habe heute das Buch von Georg Biron überschlagen. Sind Sie in der Lage ... (etwas zum Manipulationsverdacht zu sagen?)

Manipulation ist niemals vorhanden, da die Information(en) immer Teile der Seele sowie des Universums sind. Hyperästhesie. Der Begriff ´Doppel-Ich´ ist aus meiner Sicht unrichtig, denn die Schranken des Bewußtseins auf Ihrer Seite sind illusionär. Herr Bender, was werden Sie, falls Sie als Mensch in Indien leben, ... (tun?)

Werde südlich des Himalaja meine Arbeit in physischer wie geistiger Form fortsetzen. Weitere Angaben sind leider nicht möglich. Herr Bender, ich weiß nicht, wie der Bewußtseinsforscher Elmar Gruber auf diese Durchsagen von Ihnen reagiert.

Dank an Elmar für die Erläuterung. Ich grüße ihn, Herrn Dr. Senkowski und alle Menschen. Können Sie uns noch etwas mitteilen, Herr Bender? Hallo. Hallo.

Warum sucht Ihr die Lebenden unter den Verstorbenen? Kontakt Ende. Jetzt setzt der Musiksender mit einem Schlag wieder ein. Das war eigentlich noch nie in dieser Art. Herr Bender, ich danke Ihnen ganz herzlich für diesen Kontakt. Ich bedanke mich im Namen aller interessierten Menschen für eure Kontakte. Das gibts doch nicht, das hier ... sagenhaft. So, ich breche jetzt ab. Stop. Ich danke euch - bis später.'

Die von Bender bestätigte neue Verkörperung in Indien, während er sich aus dem Jenseits meldet, entspricht der Vorstellung der multidimensionalen Existenz, die gleichzeitige Inkarnationen verschiedener Teilaspekte eines 'Persönlichkeitskerns' zuläßt. Der Satz Dank an Elmar für die Erläuterung dürfte sich auf den 'Fall Straßburg' beziehen, den Elmar Gruber aufgeklärt hat, (vgl. Abschnitt 21.5).

Während das Zustandekommen der bisher geschilderten Phänomene im transkommunikativen Rahmen als durchaus gewohnt erscheinen kann, bereitet das Verständnis des folgenden Ereignisses einige Schwierigkeiten.

Die Experimentatoren Hans Ickenroth und Willi Bollmann arbeiten gelegentlich bei Stimmenaufzeichnungen zusammen. Ickenroth, der Hobbymusiker ist und ein elektronisches Keybord besitzt, hatte in einem eng begrenzten Bereich eines Zimmers mehrfach innerpsychisch Musik wahrgenommen, die beim Verändern seiner Position verschwand und an der gleichen Stelle wieder 'hörbar' wurde.

Bei einem Kontaktversuch am 17.10.1994 kam über ein Mikrofon, das im Brennpunkt eines Hohlspiegels angeordnet war, eine Tonbandaufnahme zustande, die nach Form und Inhalt metanormal sein dürfte. Sie zeichnete sie sich dadurch aus, daß die Sprache erst bei doppelter bis dreifacher Abspielgeschwindigkeit des Bandes verständlich wurde.

Sie enthielt Bezugnahmen auf Verstorbene, und eine lange Reihe von Bemerkungen eines unbekannten Sprechers, der anscheinend versuchte, sich mit den verschiedenen Einstell- und Variationsmöglichkeiten eines Keyboards vertraut zu machen.

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