TEIL 1 - Die Geschichte der Transkommunikation
12 Transkontakte über Radio- und Funkgeräte
Während der Versuche, Tonbandstimmen mit Radiohintergrund aufzunehmen, wurden gelegentlich einzelne metanormale Passagen von den Experimentatoren sofort verstanden und waren mit der Aufzeichnung identisch.
Diese, auch vom Verfasser beobachtete Manifestation sogenannter 'direkter elektroakustischer Stimmen' deutete auf die grundsätzliche Möglichkeit durch Geräte vermittelter Transdialoge. Die ersten längeren Jenseitskontakte mittels Radiogeräten entwickelten sich nach den üblichen Tonbandstimmen im italienischen Ort Grosseto.
Dort traf sich seit Mitte der 60er Jahre eine Gruppe von Interessenten unter der Leitung von Marcello Bacci und Luciano Capitani† zu wöchentlichen 'psychofonischen Sitzungen', in denen sich im Laufe der Zeit unzählige Durchgaben und Dialoge verwirklichten, unter anderem mit den verstorbenen Angehörigen anwesender Gäste oder mit unbekannten Wesenheiten, (vgl. Abschnitt 23.3).
Eines der eindrucksvollsten Erlebnisse des Autors ereignete sich in Mainz einige Wochen nach seinem ersten eigenen Nachweis außergewöhnlicher Stimmen. Im Anschluß an eine angeregte Diskussion mit einem befreundeten Ehepaar wurde am 1.2.1977 um 23:10 Uhr ein Aufnahmeversuch durchgeführt.
Vom Lautsprecher eines Kurzwellenempfängers kamen drei ungewöhnlich klingende, zunehmend schneller gesprochene Sätze. Die ersten zwei konnten erst beim Abhören des Tonbandes entschlüsselt werden, da sie etwas verzerrt waren. Sie lauteten: Um Punkt Null war er da. H. (voller Name), der raste mit dem Anhänger nach Bethesda.
Der letzte, förmlich geschrieene Satz Hier ist Berlin wurde von allen Anwesenden unmittelbar verstanden. Die Ehefrau des Verfassers vermutete sogleich einen Zusammenhang mit der erwarteten Niederkunft der Cousine Marianne H. in Berlin. Die Angabe Um Punkt Null war er da hätte sich auf einen Jungen beziehen können, der um Null Uhr des gleichen Tages, also etwa 23 Stunden zuvor, zur Welt gekommen wäre.
Bezüglich des zweiten Satzes ließ sich vermuten, der Vater des Kindes sei zu einem Krankenhaus mit dem Namen Bethesda gerast. Dagegen blieb die Passage mit dem Anhänger unverständlich. Ein Telefonanruf am nächsten Abend brachte Klarheit über den Ablauf der Ereignisse in Berlin: Die Cousine hatte um Mitternacht einen Blasensprung gehabt, aber nicht etwa 23 Stunden vor der Aufnahme in Mainz, sondern erst 50 Minuten danach.
Da der angeforderte Krankenwagen auf sich warten ließ, entschloß sich der besorgte werdende Vater, seine Frau im eigenen PKW zur Klinik zu bringen. Als sie abfahren wollten, erschienen die freundlichen Männer in den weißen Kitteln und beschlossen, die Frau im PKW zu belassen und mit Blaulicht vorwegzufahren.
Das Ereignis enthält einige bemerkenswerte Einzelheiten. In seiner Eigenschaft als Physiker war der Verfasser am stärksten von der einwandfrei belegten präkognitiven Komponente beeindruckt. Bei der nachträglichen Kontrolle der gesamten Aufzeichnung fand sich der schlecht verständliche Satz Hier spielt Computer verrückt (oder: zurück), der sich als Anspielung auf die 'Zeitumkehr' deuten läßt.
Im Licht späterer jahrelanger Erfahrungen erscheint die symbolische Sprechweise als typisch. Genau genommen, war der Junge um Punkt Null noch nicht da. Das Krankenhaus hieß auch nicht Bethesda, aber dieser Name war dem Verfasser aus seiner Heimatstadt Hamburg bekannt.
Schließlich entbehrt die Formulierung mit dem Anhänger weder der Kürze noch einer gewissen humoristischen Note. Es handelte sich zwar nicht um einen echten Anhänger, aber H. hatte sich durchaus mit seinem PKW an den Krankenwagen 'drangehängt'. Der Leser möge Verständnis dafür aufbringen, daß der Verfasser noch nach 19 Jahren von diesem 'Schlüsselerlebnis' beeindruckt ist.
Bacci und seine Mitarbeiter veröffentlichten ihre Erfahrungen erst verhältnismäßig spät im Rahmen einiger Tagungen in Italien, inzwischen sind drei, leider nicht ins Deutsche übersetzte Bücher erschienen. Die Arbeiten waren auch in den USA noch unbekannt, als dort ein erfolgreicher Ingenieur namens George W. Meek eine kleine Gruppe von Technikern unter dem Namen Metascience Foundation, Inc., zusammenfaßte, um die Erforschung der apparativ gestützten Jenseitskontakte voranzutreiben.
Bemühungen, über professionelle Medien von verstorbenen Wissenschaftlern klare Hinweise für geeignete technische Anordnungen zu erhalten, zeitigten bestenfalls schwache Erfolge. Erst dem später dazugekommenen medialen Elektroniker William O'Neil gelang eine Art Durchbruch. In Zusammenarbeit mit dem 1967 verstorbenen ehemaligen NASA-Physiker George Jeffries Mueller entwickelte er auf der Basis einer speziellen elektromagnetisch-akustischen Schwingungsgruppe das System Mark 4, mit dem 1980/81 insgesamt etwa 20 Stunden Zweiwegkommunikation durchgeführt werden konnte.
Während der Ostertage des Jahres 1982 veröffentlichte Meek die Ergebnisse im Rahmen einer Pressekonferenz in Washington D.C. unter anderem in der Hoffnung, die weitere Entwicklung unmittelbar zu fördern:
'Zum ersten Mal in der menschlichen Geschichte wird hier das Ergebnis einer wissenschaftlich-technisch-medialen Zusammenarbeit lebender und verstorbener Menschen vermittelt.
Der irdische Kommunikator William O'Neil konnte während des Jahres 1981 vermittels einer speziellen elektromagnetisch-akustischen Apparatur stundenlange Dialoge mit dem 1967 durch Herzversagen verstorbenen Elektroingenieur und Experimentalphysiker Dr. George J. Mueller führen. Wir haben damit den elektronischen Beweis, daß der Geist, das Gedächtnis, die Persönlichkeit und die Seele den Tod des physischen Körpers überleben.'
Die Apparatur wurde an Hand des ausführlichen Manuals von mehreren Interessenten nachgebaut und erfolglos getestet. In völliger Verkennung der Zusammenhänge behaupteten dann die Kritiker, es habe sich um einen groß angelegten Schwindel gehandelt. Augenscheinlich hatten sie weder den Inhalt des Handbuchs gebührend zur Kenntnis genommen noch den Titel gelesen und verstanden.
Er lautete: 'Eine Annäherung an die Kommunikation mit anderen Niveaus des menschlichen Bewußtseins mittels eines elektromagnetisch-ätherischen Systems', wobei der Begriff 'ätherisch' in etwa mit 'psychisch' gleichzusetzen ist. Meek war sich völlig darüber im klaren, daß die medialen Fähigkeiten des Technikers O'Neil in Verbindung mit den Geräten eine wesentliche Rolle beim Zustandekommen der Transkontakte gespielt hatten.
Kein Wunder, daß die vernachlässigte persönliche Komponente nicht in den nachgebauten Schaltungen der anderen Experimentatoren steckte!
1974 hatte der Elektroakustiker Hans Otto König in Mönchengladbach, ebenso wie der Verfasser, die bereits erwähnte ZDF-Sendung gesehen. Im Gegensatz zu Jürgenson vertrat König die animistische Deutung, nach der die Stimmen, sollten sie überhaupt existieren, das Produkt der unbewußten Fähigkeiten der lebenden Experimentatoren sein müßten und keineswegs die Äußerungen Verstorbener.
Seine eigenen Beobachtungen veranlaßten König binnen kurzem, diese Ansicht zu ändern, da die Hinweise auf die jenseitige Verursachung allzu deutlich waren.
In der Folge richtete er seine Bemühungen auf die technische Verbesserung der Kontakte. Er entwickelte mehrere elektronische Anordnungen auf der Basis von Schwingungsgemischen und verwirklichte ab Anfang der 80er Jahre längere Durchsagen und Dialoge direkter elektroakustischer Stimmen.
Eine besondere Rolle spielte dabei das im Alter von 16 Jahren tödlich verunglückte Mädchen Anja Dohrmann als jenseitige Kontaktperson und Vermittlerin für eine Gruppe verstorbener Jugendlicher, die vielfach mit ihren Eltern kommunizieren konnten.
Auch König entging nicht den allzumenschlichen Anfeindungen seitens verschiedener Neider und ungläubiger Materialisten, letztere besonders aus dem Umfeld des westdeutschen Fernsehens. Er setzte seine Arbeiten unbeirrt fort und richtete sie während der vergangenen Jahre auf die Realisierung von Transbildern, die er erstmalig 1992 in einer öffentlichen Veranstaltung der von ihm geleiteten Forschungsgemeinschaft für Transkommunikation online vorführte, (vgl. Abschnitt 22.9).
Die Geschichte der Entwicklung der 'Transzendentalstimmen', wie der österreichische Pionier Ing. Franz Seidl die Phänomene genannt hatte, ist damit vorläufig beendet. Es bleibt zu ergänzen, daß sich direkte elektroakustische Stimmen nach längeren geduldigen Tonbandversuchen 1986 in Luxemburg bei dem Ehepaar Harsch-Fischbach, 1987 in Darmstadt bei Peter Härting† und einige Zeit später in Rivenich bei Adolf Homes manifestierten.
Wie bei Bacci in Italien, bei O'Neil in den USA und bei König in der BRD, vermittelten sie längere Durchsagen und erlaubten gelegentlich auch in Luxemburg und Rivenich flüssige Dialoge unterschiedlicher Dauer und Qualität. Bei Harsch und Härting wurden dazu physikalisch undurchsichtige 'wilde' Gerätekombinationen benutzt, Homes schaltete gelegentlich bis zu fünf Radiogeräte und einen alten Schwarz-Weiß-Fernseher ein, um durch ein möglichst komplexes Schwingungsgemisch als 'Rohmaterial' die Stimmenbildung zu begünstigen.
Nach den Andeutungen am Ende des vorigen Abschnitts ist es nicht berechtigt, die Stimmen an oder von Radio- und Fernsehgeräten durchgehend als 'elektroakustisch' zu bezeichnen. Einigermaßen abgesichert ist der übliche physikalische Zusammenhang elektromagnetischer und akustischer Schwingungen nur dann, wenn elektrische Meßgeräte Werte anzeigen, die mit den Stimmen synchron sind, wie der Verfasser es bei Bacci beobachten konnte.
Es gibt aber auch Vermutungen, nach denen solche Stimmen im Luftraum vor einem oder mehreren Lautsprechern entstehen, sie wären dann als direkte oder Energie-Stimmen gemäß Abschnitt 6 einzuordnen.
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