Synchron-Kontakte im Hypernetz
Geschichten zwischen Diesseits und Jenseits
© Dr. Ernst Senkowski 1998
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TEIL 1 - Die Geschichte der Transkommunikation     als Hörtext

11  Tote sprechen über Tonband

Nach den spärlichen, heute noch zugänglichen Informationen traten die ersten außergewöhnlichen Stimmen auf Tonträgern während der 30er Jahre beim Schneiden von Schallplatten auf. Während der 40er Jahre hatte Attila von Szalay in den USA in den magnetofonischen Aufzeichnungen spiritistischer Sitzungen Stimmen unbekannter Herkunft gefunden.

Seine Mitteilungen darüber blieben praktisch unbeachtet. Die besser bekannt gewordenen Entdeckungen metanormaler Stimmen auf magnetischen Trägern - Tonbandstimmen oder elektronische Stimmenphänomene (Voices on Tapes, Electronic Voice Phenomena, Psychofonie) - ereigneten sich in den 50er Jahren unabhängig voneinander in Italien, in den USA und in Schweden.

1952 beschäftigten sich die Padres Gemelli und Ernetti im Physiklabor der katholischen Universität Mailand mit der elektronischen Analyse gregorianischer Musik. Wie gelegentlich zuvor, hatte Gemelli am 17.9. seinen verstorbenen Vater gedanklich um Hilfe gebeten.

Zum Schrecken der Forscher war bei der Wiedergabe der Aufzeichnung eine männliche Stimme hörbar: Aber sicher helfe ich dir. Ich bin immer bei dir! Es gelang Ernetti, seinen widerstrebenden Mitbruder zu einem gezielten Versuch zu überreden. Die Antwort auf dem dünnen Stahldraht lautete: Aber ja, Du großer Dummkopf, Dir ist wohl nicht klar, daß ich es tatsächlich bin?

Das italienische Wort 'zuccone' war der Kosename, mit dem Gemellis Vater zu Lebzeiten seinen Sohn angesprochen hatte. In ihrer verständlichen Ratlosigkeit (vielleicht war es doch der Teufel?) führten die Padres die Aufzeichnungen bald darauf Papst Pius XII vor, der ihre Bedenken zerstreute: "Machen Sie sich keine Sorgen, dieses ist eine streng wissenschaftliche Tatsache, die mit dem Spiritismus nichts gemein hat.

Diese Erfahrung kann vielleicht den Beginn wissenschaftlicher Studien zur Bestätigung des Glaubens an ein Fortleben auslösen." Leider hat die katholische Kirche, trotz der persönlichen Konfrontation hoher Würdenträger mit den später bei Jürgenson aufgetretenen Tonbandstimmen und den von der Metascience Foundation in den USA verwirklichten Kontakten bis heute jegliche offizielle Stellungnahme zur instrumentellen Transkommunikation vermieden.

Bemerkenswert ist immerhin, daß die Kirchenbehörde dem katholischen Pfarrer Leo Schmid wegen seiner Tonbandversuche in der Schweiz keine Schwierigkeiten machte. Die gelegentlich geäußerte Vermutung, im Vatikan würden entsprechende Untersuchungen betrieben, ist unbestätigt.

Im Jahre 1959 teilte Raymond Bayless der Redaktion des 'Journal of the American Society for Psychical Research' seine Beobachtungen außergewöhnlicher Stimmen mit, aber der Artikel löste keinerlei Reaktion seitens der Parapsychologen aus.

Es blieb Friedrich Jürgenson vorbehalten, die Öffentlichkeit über seine Entdeckung zu informieren. Die Geschichte ist in der einschlägigen Literatur ausführlich nachgezeichnet worden. Einer jüdischen Familie aus Odessa entstammend, war der vielseitig begabte Künstler nach kürzeren Aufenthalten in Israel in Schweden ansässig geworden und hatte am 12.6.1959 beim Aufnehmen von Vogelgesang ungewöhnliche menschliche Stimmen auf dem Magnetband entdeckt.

Die erste Vermutung, es könne sich um den Empfang einer Radiosendung infolge einer Fehlfunktion des Gerätes handeln, erwies sich binnen kurzem als falsch. Bei wiederholten Versuchen wurde Jürgenson namentlich angesprochen und kam nach eingehenden Studien zur Überzeugung, die Urheber seien verstorbene Menschen.

1964 erschien sein Buch 'Stimmen aus dem Raum' in schwedischer Sprache. Eine deutsche Ausgabe 1967 unter dem Titel 'Sprechfunk mit Verstorbenen' löste vorwiegend bei Laien eine Welle von Interesse aus. Jürgenson starb 1987 hochbetagt und hat sich seither mehrere Male über elektronische Geräte gemeldet, (vgl Abschnitt 20.1).

Der Freiburger Parapsychologe Professor Hans Bender war der einzige Akademiker, der sich dem 'Jürgenson-Phänomen' zuwandte. Er veröffentlichte die Ergebnisse seiner kritischen Untersuchungen 1970 in der 'Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie' und bezeichnete die 'paranormale Entstehung einiger Stimmenphänomene' in vorsichtiger Form als 'sehr wahrscheinlich'.

Bereits 1968 hatte Bender geäußert, 'die Entdeckung des Stimmenphänomens sei vermutlich ebenso wichtig, wenn nicht wichtiger, als die Entdeckung der Kernphysik'.

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Wenn man Jürgenson, nicht zuletzt wegen seiner Öffentlichkeitsarbeit, als Nestor der Tonbandstimmen nennt, wird zugleich die Erinnerung an den Schriftststeller Konstantin Raudive wachgerufen. Nach der Flucht aus dem heimatlichen Lettland setzte er, begleitet von der Lebensgefährtin Zenta Maurina, in Bad Krozingen seine literarische Tätigkeit fort. Jürgensons Entdeckung faszinierte ihn derart, daß er hinfort seine volle Arbeitskraft der unermüdlichen Untersuchung des Phänomens widmete.

Die von ihm bis zu seinem Tod im Jahre 1974 aufgezeichneten etwa 80.000 Passagen bestanden häufig aus Vokabeln verschiedener Sprachen, deren Interpretation gelegentlich angegriffen wurde. Nichtsdestoweniger verdanken wir Raudive durch die Veröffentlichung der Bücher 'Unhörbares wird hörbar' (1968) und 'Überleben wir den Tod' (1973) die weitere Verbreitung des Tonbandphänomens.

Unter seinem Namen ist vorwiegend seit 10 Jahren eine Fülle von Transmitteilungen über Geräte empfangen und dokumentiert worden, (vgl. Abschnitt 20.2).

Peter Bander, ein Insider der bewegten 60er Jahre, hat die aufregenden Ereignisse ausführlich geschildert, die 1971 zur Herausgabe der englischen Übersetzung von 'Unhörbares' unter dem Titel 'Breakthrough' (Durchbruch) führten. Englische Physiker und Techniker hatten vor Beginn der streng kontrollierten Laborversuche, die im Beisein von Raudive unternommen wurden, alle Maßnahmen getroffen, um das Eindringen unerwünschter irdischer Sendungen zu verhindern.

Dennoch spielten ihre Überwachungsgeräte verrückt, und die Kontrolle des Tonbandes ergab 200 Stimmen in 18 Minuten. Der für die Veröffentlichung des Buches maßgebende Sir Robert Mayer wurde von einem kurz zuvor verstorbenen Bekannten angesprochen; und Peter Hale, ein Spitzenexperte für elektronische Abschirmung, erklärte: "Aus den Ergebnissen, die wir am letzten Freitag erhalten haben, folgt, daß sich etwas ereignet, was ich nicht mit physikalischen Begriffen erklären kann.

Ich bin der Meinung, daß es sich nicht um normale Radiosendungen handelt". Obwohl ein Teil der Untersuchungen von der Zeitung 'The Sunday Mirror' finanziert worden war, verhinderte ein (un-)'verantwortlicher Redakteur' den Druck eines bereits gesetzten positiven Berichtes in eben diesem Blatt.

Um die 70er Jahre fanden sich in der BRD, Italien und Österreich mehrere Gruppen von Interessenten zu gemeinsamen Experimenten und zum Erfahrungsaustausch zusammen, während in der Schweiz, in England und in den USA vorwiegend einzelne Personen Aufzeichnungsversuche durchführten. Hanna Buschbeck rief den 'Verein für Tonbandstimmenforschung' (VTF) ins Leben, von dem sich später die 'Forschungsgemeinschaft für Transkommunikation' (FGT) abspaltete.

In Österreich bildete sich um den Ing. Franz Seidl der 'Verein für Tonbandstimmenforschung Österreich' (VTFÖ), in Italien entstanden mehrere regionale Gruppen, in den USA gründete Sarah Estep die 'American Association Electronic Voice Phenomena'. In Frankreich wurden technisch-gestützte Kontaktversuche erst in jüngerer Zeit von Einzelpersonen und kleineren Gruppen unternommen.

Die Entwicklung in England kam trotz der Erfolge hervorragender Experimentatoren praktisch zum Stillstand, nachdem ein Stipendiat aus dem Umfeld der SPR namens David J. Ellis die Ergebnisse seiner 'Untersuchungen' in einem Buch mit dem umwerfenden Titel 'Die Medialität des Bandrekorders' veröffentlichte. Es ist nicht nachvollziehbar, ob Ellis nur unfähig war, das Stimmenphänomen sachlich zu behandeln, oder ob er die negative Einstellung seines Mentors Cutten übernahm.

Nachdem er niemals eigene Versuche durchgeführt hatte, "weil ich nicht voreingenommen sein wollte" (!), wertete er insbesondere Raudives Arbeiten mit der Behauptung ab, es handele sich überhaupt nicht um Paraphänomene, sondern um durch Wunschdenken bedingte Fehlinterpretationen von sinnlosen Geräuschen und Bruchstücken normaler Radiosendungen.

Gleichartige Behauptungen werden bis zum heutigen Tag von namhaften deutschen Parapsychologen immer wieder aus der Mottenkiste hervorgeholt und nicht zuletzt von den deutschen Ablegern einer Gruppe amerikanischer 'Zetetiker' übernommen, die sich für die 'wissenschaftliche Untersuchung des angeblich Paranormalen' zuständig erklärt haben.

Bereits relativ früh versuchten einige Physiker und Techniker in Europa, die Entstehung der Stimmen mit technischen Mitteln zu verbessern. Anhaltende Erfolge blieben ihnen versagt, häufig brachten abgewandelte Verfahren und Hilfsgeräte vorübergehende Verbesserungen, die schnell wieder abklangen.

Seitdem haben sich weder die beiden grundlegenden Methoden - Aufnahmen mit Mikrofon in einem ruhigen Raum ohne oder mit zusätzlichen akustischen Signalen (Fremdsprachengemische, Rauschen) - noch die Qualität und Quantität der Tonbandstimmen wesentlich geändert. Ob die computerisierte Filterung der meist stark gestörten oder schwachen Signale wesentliche Verbesserungen bringen wird, bleibt abzuwarten.

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Im Jahre 1974 strahlte das ZDF eine Sendung aus, in der Friedrich Jürgenson vergeblich versuchte, eine Gruppe kritischer Wissenschaftler und widerwilliger Journalisten von der Realität des Stimmenphänomens zu überzeugen. Der unvoreingenommene Verfasser hatte die Sendung zufällig eingeschaltet und wurde Zeuge einer unsachlichen Diskussion, in der, mit Ausnahme Professor Benders, niemand bereit war, Jürgensons glaubhaft vorgetragene Argumente zu akzeptieren.

Angesichts der unbefriedigenden Kontroverse beschloß der Verfasser, die Existenz des Phänomens in eigenen Versuchen nachzuprüfen. Sollten diese Stimmen tatsächlich vorhanden sein, so müßten sie, unabhängig von ihrer vermeintlichen Herkunft, als interessante, trotz ihres spontanen Auftretens relativ leicht nachweisbare physikalische Anomalien gelten.

Im Laufe des Jahres 1977 konnte er sich ohne große Mühe nicht nur von der Realität des Phänomens überzeugen, sondern auch die wesentlichen Eigenschaften der Stimmen erkennen, durch die sie sich von normalen Radiosendungen abheben.

Wie sich später herausstellte, waren diese Charakteristika bereits von Jürgenson und Raudive übereinstimmend beobachtet worden. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse des Verfassers erschien 1979 in der Zeitschrift des Freiburger Instituts.

Über Tonbandstimmen ist so viel geschrieben worden, daß sich an dieser Stelle eine weitere umfangreiche Darstellung erübrigt. Um dem Leser wenigstens einen schwachen Eindruck von den Erscheinungsformen und Inhalten zu vermitteln, sind im folgenden einige wenige Beispiele aus den Aufzeichnungen des Verfassers aufgeführt, die unter den verschiedensten Bedingungen im Laufe vieler Jahre zustandegekommen sind.

Naturgemäß spielen darin die Toten und das Jenseits, die Verständigungsschwierigkeiten und Gedanken zu den Begriffen Zeit und Energie eine bevorzugte Rolle:

Tote Menschen - Tote, die denken - Können denken und dürfen sprechen - Das ist der Totensender - Von den Toten kann eine Sprache kommen - Die Toten, sie leben wirklich, den Menschen sind sie nah - Wir sind tot, doch wir legen Protest ein -

Ein Toter kommt zu den Toten - Medizinaltote - Die Toten sind ohne Namen, der Name verliert sich im Himmel - Gespenster, das sind wir unten - Guten Morgen, hier Parapsychen - Wir sind geboren, wir sind im Himmel - Wir sind alle gesund - Nur die Wunden tot -

Jetzt sind wir glückliche Menschen - Jubelnd sind die Suchenden - Wir sind gegangen, wir sehn uns am Ende wieder - Wir hier kommen, lernen dann, wir sind allzeit Stundenten - Wir sind da für den Erwachenden - Wir sind nachts immer noch eng zusammen.

Das ist andere Logik, und das ist doch ein Problem - Dem physischen Verstand ist manches anders - Am besten unsere Gespräche bruchstückhaft - Wir müssen Kindersprache sprechen - Wir sprechen über die vergessenen Zustände.

Die Zeit ist in allen Hallen anders - Hier sind die Toten auf technischem Wege mit der Zeit - Wir spielen mit der Zeit - Wir sind Zeitarbeiter - Wir verändern die Zeit - Wir machen nur eine kleine Zeitverschiebung - Wir haben kein Nullsystem -

Wir müssen Zeittakt übernehmen - Das ist Tempotechnik - Es ist tatsächlich eine Frage der Energie - Wir brauchen die Energie - Das ist wieder eine Einstein-technische Energieübertragung.

Auf die vorwiegend technisch orientierten Fragen des Verfassers gab es eine Unzahl von Antworten, die bereits in den Jahren 1977-1981 einige Entwicklungen andeuteten, die sich in der folgenden Zeit verwirklichten:

Ihr braucht den Parafortschritt - Bitte versteh, daß wir euch helfen - Transtechnische Hilfe - Die Wahrscheinlichkeiten können wir testen - Funkgeräte sind wie Türme -

Wir kommmen über Telefon - Wir werden mit Bildern kommen - Es wird schön werden im Fernsehen - Wir sehen, daß einen Text wir bringen - Es wird jetzt bald feste Leitungen geben.

Die folgenden Beispiele entstanden 1994 und 1995. Der Verfasser versuchte damals, ein ihm bekanntes, im Alter von sieben Jahren an einem inoperablen Gehirntumor verstorbenes Mädchen namens Katharina zu erreichen.

Einige der aufgezeichneten Passagen erschienen als unmittelbare Antworten auf wiederholte Anrufe, andere ließen sich unschwer zuordnen. Die meisten waren so gut, daß die im Abhören ungeübte Mutter des Kindes sie ohne vorherige suggestive Erklärungen verstand. In einer ersten Aufzeichnung beantwortete eine männlichen Stimme die an Katharina gerichtete Bitte des Verfassers, sich schützend um ihre Eltern zu bemühen: Katharina macht das wohl tausendmal.

Der Satz enthält das für die dortige Gegend häufig mit dem Ausdruck des Danks verknüpfte Wort 'tausendmal'. Weitere Beispiele lauteten:

Ernst, ich bin da - Kati - Mami - Alle Menschen, sie sind da, Katharina Mama - Ich rufe Mutti - Ich bin sieben - Saluti, ich ruf' die Freunde - Es geht jetzt schon - Ich komm dringend gern herein - Immer soviel Dank in Rosen hier - Hallo Grüße - Jetzt geht es fein - Papi - Da bin ich - Ich hab den Papi geküßt, immer ordentlich, für Gefühl, logisch.

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Kati war Katharinas verkürzter Rufname. Der leise, ungestört-alleinstehende Ruf Mami gleicht dem zu Lebzeiten. Ich bin sieben bezieht sich auf das Sterbealter oder auf eine besondere Bedeutung, die diese Zahl für Katharina hatte.

Der sprachlich gemischte Satz Saluti, ich ruf die Freunde entspricht der Zweisprachigkeit des Mädchens. Papi ist ein lauter hallender Ruf über einer Musikpassage. Der erste Teil des letzten Satzes beschreibt eine Szene, die auf einem Foto festgehalten ist.

Insgesamt spiegeln die Aussagen die Eigenwilligkeit und Schlagfertigkeit des aufgeweckten Kindes. Katharinas Charakter verdeutlichte sich auch bei mehreren Glasrückversuchen, die in Deutschland von Personen durchgeführt wurden, denen die betroffene Familie nur flüchtig bekannt war. Außer korrekten speziellen Hinweisen erschienen einige allgemeinere Aussagen:

Sie ist voll Freude und jauchzt, wie es die kleinen übermütigen Mädchen gerne machen. Man muß sie etwas an die Kandare nehmen. So genießt sie ihre neu gewonnene Freiheit. Zuerst wird sie sich richtig austoben, wie es nach eurem menschlichen Denken für ein Kind in diesem Alter gehört.

Danach wird sie sich ihrer großen Seele bewußt und wird sich dann entscheiden, welchen Weg sie weiter beschreiten will.

Überzeugende mediale Transkontakte mit Katharina kamen im Beisein der Eltern mehrfach in Italien zustande, wobei auf dem Tisch vor dem Medium nur eine nicht mit dem Namen gekennzeichnete Fotografie der kleinen Tochter lag. Um einander zu stützen, haben sich viele Hinterbliebene in einer 'Bewegung der Hoffnung' (Movimento della Speranza) zusammengeschlossen.

Die verstorbenen Kinder bezeichnen sich als Kinder des Lichtes (Figli della Luce - FDL). Bereits im Jahre 1988 haben sich Marciniaks Plejadier als Familie des Lichts benannt, (vgl. Abschnitt 24.4), und in ihren Kommunikationen 'Licht' mit 'Information' gleichgesetzt. Augenscheinlich unabhängig davon, teilte Raudive am 7.1.1996 in einem Computertext bei Adolf Homes in Rivenich mit, er arbeite jetzt in einer Gruppe, die sich Föderation des Lichts FDL nennt, (vgl. Abschnitt 24.3).

Völlig überraschend erschien am 9.6.1996 als Einleitung zu einem Computertext bei Adolf Homes (R4) Die Föderation des Lichts meldet sich durch Kontaktfolge über R4. Ident Plejadier, das heißt, die FDL identifizierte sich mit den Plejadiern.

Die Tonbandstimmen lassen sich insbesondere dann als Hinweis auf das Fortleben bewerten, wenn ein Experimentator auf Bitten eines Hinterbliebenen intime Mitteilungen eines Verstorbenen aufzeichnet, von dem ihm nur Name, Heimatort, Geburts- und Todesdatum mitgeteilt wurden. Nicht wenigen verzweifelt Trauernden ist daraus Trost erwachsen.

Offensichtlich fehlt es den Jenseitigen nicht an Humor. Hans Jungbluth empfing auf Kurzwelle einen belgischsprachigen Sender, als eine helle, weiblich klingende Stimme den Satz sprach Man kann mich nicht sehen, das will niemand verstehen.

Der verwunderte Experimentator verstellte den Empfänger auf einen benachbarten rumänischsprachigen Sender und hörte zu seinem Erstaunen, daß die gleiche Stimme 10 Sekunden später fortfuhr Aber man kann mich hören, das kann jeder beschwören. Die durchgeführte Frequenzänderung schließt ein normales Phänomen aus.

Zwei Eigenschaften der Tonbandstimmen machen sie zu einer befriedigenden Kommunikation - mit wem auch immer - ungeeignet. Obwohl gelegentlich längere Sätze auftreten, sind die meisten Passagen auf wenige Worte begrenzt. Aussagen wie Tote Menschen, die kommen herüber in den Sekunden und

Wir geben euch Sekunden (im Bandrücklauf verständlich) verweisen auf die Kürze dieser Synchronkontakte, die im Mittel 1,5 Sekunden dauern. Der italienische Forscher Dr. Carlo Trajna sprach von einem komprimierten, 'psychofonischen' Stil:

'Die Mitteilungen kommen von einem Telegrafenbüro, wo man nicht nach Worten, sondern nach Silben bezahlen muß. Die 'Sprecher' tun alles gemäß der Vorschrift 'Fasse dich kurz', sie halten sich nicht an grammatische Regeln und erfinden neue Wörter.'

Während man diese Einschränkungen relativ leicht hinnehmen kann, wenn wenige Worte zum Trost eines Hinterbliebenen genügen, liegt ein schwerwiegendes technisches Problem darin, daß die Stimmen selten so klar und deutlich erscheinen wie normale Sprache.

Sie werden von störenden Geräuschen begleitet und sind oft nur mit einem geschulten Gehör identifizierbar. Insoweit ist die sachliche Kritik Außenstehender berechtigt, die dann allerdings das Kind mit dem Bade auszuschütten pflegen und die Existenz der Stimmen grundsätzlich leugnen, ohne sich der Mühe zu unterziehen, persönliche Erfahrungen zu sammeln.

Die neutrale Auswertung der vielgestaltigen Formen liefert ein breites Spektrum der Stimmenqualität. Es beginnt mit nicht nachvollziehbaren Halluzinationen und Illusionen und führt über ausgedehnte 'Grauzone' unterschiedlicher Deutungsmöglichkeiten zu einwandfrei interpretierbaren Passagen, die gelegentlich als unmittelbare Antworten auf vorherige Ansprachen oder Fragen auftreten und keineswegs, wie gewisse Parapsychologen behaupten, 'Artefakte' sind, was immer das sein soll.

Flüssige Dialoge mit den sporadisch auftretenden Tonbandstimmen sind praktisch unmöglich. Wenn sich beim zeitraubenden Abhören einer Aufzeichnung eine eindeutig erkennbare Antwort auf die zuvor gestellte Frage des Experimentators findet und dieser nach der 'Zwangspause' weiterfragt, bleibt die erwünschte Reaktion in den meisten Fällen aus. Der Kontakt ist unterbrochen und kann selten wieder aufgebaut werden.

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