Synchron-Kontakte im Hypernetz
Geschichten zwischen Diesseits und Jenseits
© Dr. Ernst Senkowski 1998
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TEIL 1 - Die Geschichte der Transkommunikation     als Hörtext

3  Schamanen - Medien und Genies

Bevor wir uns der Geschichte der technisch-gestützten Transkommunikation zuwenden, werfen wir einen Blick auf die medial vermittelten Jenseitskontakte, die jahrtausendlang die Menschheit kaum angezweifelt begleiteten.

Im christlichen Abendland wurden sie durch die - oft vorgeblich - dogmatisch begründete Verbrennung von Ketzern und Hexen, durch die Verfolgung der Mystiker und durch die 'Aufklärung' in den Untergrund verdrängt. In den 'heidnischen' Ländern erklärten die Missionare sie als abergläubisches Teufelswerk.

Zum Ärger der Kirchenvertreter und der materialistischen Wissenschaftler tauchten die Verstorbenen Mitte des letzten Jahrhunderts in den USA wieder auf. Trotz der primitiven Kommunikationsmethode mittels Klopfzeichen - von deren Existenz bereits Paracelsus berichtet hatte - lösten die Fox-Schwestern 1848 die Entwicklung des modernen Spiritismus aus.

Und obwohl die Kirchenfürsten den Geisterverkehr mit Bannflüchen belegten, und die meisten Wissenschaftler ihn entweder nicht zur Kenntnis nahmen oder mit Hohngelächter bedachten, ließ sich im Zeitalter beginnender Massenpublikation die Kunde davon nicht mehr unterdrücken, und die westliche Welt begann, im Dunkel der Séancen echte und betrügerische Geister zu kontaktieren.

Medien sind Vermittler. Der Begriff setzt voraus, daß eine Botschaft, eine Nachricht, von jemandem zu jemandem vermittelt werden kann, und in gewisser Weise ist jeder Mensch für jeden anderen ein 'Medium'. Der 'Geisterseher' Swedenborg, mit dem der Philosoph Kant mehrfach auf Kriegsfuß stand, erklärte:

'Jedes geistbegabte Wesen ist etwas wie eine Umschaltstation - ein individuelles geistiges Zentrum, das Einflußströme aufnimmt, sie in seiner persönlichen Weise umformt, sie neu aufbereitet und so wieder an die ihm zunächst liegenden Zentren, seine 'Nächsten', weitergibt, nicht nur intellektuell sondern auch in Liebe.'

Aglaja Heintschel-Heinegg fährt fort:

'Dieses Netzwerk von Einflußströmen ist eine Wirklichkeit, die vom Menschen genau so wenig bewußt wahrgenommen wird, wie die feineren organischen Prozesse im Körper. Es ist eine Illusion anzunehmen, jeder Mensch sei in seinem geistigen Innenraum wirklich ganz mit sich selbst allein, und alles, was er hier vorfindet an Gedanken, Gefühlen, Ideen, Träumen, Wünschen und Phantasie sei sein unbestreitbares geistiges Eigentum.'

Robert A. Monroe bestätigt:

'Versuchen Sie sich ein unsichtbares Nervensystem vorzustellen, das sich von Ihnen zu jedem Menschen erstreckt, den sie jemals kennengelernt haben. Signale wandern ständig durch dieses System zu Ihnen und von Ihnen weg. Je intensiver die Emotion, desto intensiver das Signal.'

Medien im engeren Sinn vermitteln 'Botschaften' von 'jenseitigen Wesenheiten' zu diesseitig lebenden Menschen. Seit alters wurde diese Tätigkeit von den Schamanen ausgeübt. In Kurzform: Schamanen haben (die) Aufgabe, zwischen Geist im 'festen Bestandteil' und freier Geistform zu vermitteln (Majo, 23.6.1996).

In einer von Barbara Marciniak medial empfangenen Mitteilung einer Gruppe außerirdischer Plejadier (wer immer sie seien) hieß es sinngemäß:

'Die Schamanen sind eine alte Bewußtseinsgruppe, die als Vermittler zwischen den physikalischen und spirituellen Bereichen dient, indem sie die Menschen zur Selbsterkenntnis in den Reichen des Paradoxen, der sich verändernden Grundlagen und des Geistes anleitet.

Sie bewahrten die Magie und die Geheimnisse. Die Transkommunikation als Verbindung zwischen Diesseits und Jenseits ist der Sprung, den alle früheren Schamanen auf der Erde praktiziert und als Möglichkeit aufrechterhalten haben. Sie ist ein Weg, intelligente Existenzformen miteinander zu verbinden und bei der Entwicklung der menschlichen Art zu helfen.'

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Schamanen und Medien befinden sich während der meisten ihrer Jenseitskontakte in einem mehr oder weniger veränderten Bewußtseinszustand, der als Halb- oder Volltrance bezeichnet wird. Sie können sich vorübergehend als Hörer innerer Stimmen (Auditionen) und als Seher innerer Bilder (Visionen) erleben, oder sich nach der Rückkehr in den normalen Wachbewußtseinszustand an nichts erinnern.

Von außen betrachtet, erscheinen sie als 'automatische' Sprecher und Schreiber der Botschaften jenseitiger Kommunikatoren. In ihrer Umgebung kann ein 'mediales Feld' oder 'Kontaktfeld' entstehen, in dem der gewohnte Wirklichkeitszusammenhang gestört ist und verschiedene physikalische Anomalien auftreten, die den Spukphänomenen nahestehen oder gleichen.

Die Schamanen lernen erst nach harter Lehre, Prüfung und Einweihung sich mittels besonderer Übungen in den Trancezustand zu versetzen, und auch die häufig durch 'okkulte Praktiken' hervorgerufene oder geförderte Medialität ansonsten 'normaler' westlicher Menschen beansprucht meist längere Zeit zu ihrer Entwicklung.

Kinder haben oft schon im frühen Alter ihnen selbst ganz natürlich erscheinende Kontakte mit unsichtbaren Spielgefährten. Die klugen 'Erwachsenen' pflegen diese Erlebnisse als wirklichkeitsfremde Phantasien abzuwerten und zu unterdrücken, wodurch die späteren Erfahrungsmöglichkeiten auf die bewußte Wahrnehmung jener Wirklichkeitsaspekte beschränkt werden, die offiziell als die einzig 'reale' oder 'objektive' Welt gelten.

Träume sind Schäume, ausgelöst durch unverarbeitete Tageserlebnisse und überladene Mägen; Emanuel Kant erklärte das Geistersehen weniger stilvoll als Folge fehlgeleiteter Blähungen.

Gelegentlich werden aber auch erwachsene Menschen ohne einschlägige Vorkenntnisse und bewußte Absichten durch spontan einsetzende mediale Phasen aus dem gewohnten Alltagsleben herausgerissen. Die Umwelt einschließlich der Psychologen und Mediziner steht dann den ungewohnten Verhaltensweisen und den schwierig zu bewältigenden 'mediumistischen Psychosen' verständnislos und weitgehend hilflos gegenüber.

Die materialistisch ausgebildeten Psychiater sind schnell mit der lebensfeindlichen Diagnose 'Schizophrenie' zur Hand und schlagen mit der chemischen Keule zu, ohne denjenigen angemessen gerecht zu werden, die nicht oder noch nicht imstande sind, ihre metanormalen Erlebnisse sinnvoll einzuordnen.

Obwohl die anerkannten Künstler, Wissenschaftler und Techniker üblicherweise nicht als Medien bezeichnet werden, läßt sich ihre kreative Tätigkeit unschwer in diesem Sinn deuten. Selbst Vertreter der leichteren Muse scheinen gelegentlich bei der Gestaltung von Schlagertexten und Kinofilmen direkten und indirekten jenseitigen Einflüssen zu unterliegen.

So geht die Geschichte des 'Raumschiffes Enterprise' nachweislich auf Informationen zurück, die der Erfinder der Serie, Gene Roddenberry, über das Tieftrancemedium Phyllis Schlemmer von einem Neuner-Rat (Council of Nine) erhalten hat, der sich mit den Schöpfungsgöttern Elohim identifizierte. Unsere Sprachen verraten mehr Einsicht als den reduktionistischen Gehirnphysiologen lieb sein kann: sie künden von

Ein-Gebungen, Ein-Fällen, Ent-Deckungen, Intuitionen und Inspirationen. Ehrliche Genies haben das unerklärliche Zustandekommen ihrer Werke häufig als Konzeption, Empfängnis, empfunden und beschrieben. Kein halbwegs vernünftiger Mensch braucht die Zufallshypothese ernst zu nehmen, nach der hunderttausend blinde Affen durch Herumklappern auf ebenso vielen Schreibmaschinen ein künstlerisches Werk erschaffen könnten, auch wenn neuerdings Computer zu solchen Spielchen mehr oder weniger erfolgreich eingesetzt werden sollen.

Hier wird das ungelöste Rätsel der Bildung von Ordnung aus Chaos mit Pseudoerklärungen verharmlost, obwohl das Wort Zufall von zu-fallen abgeleitet ist, wonach jemandem etwas zu-fällt, was ersichtlich Antwort auf die Frage nach dem Woher erheischt.

Es ist angemessen, auch die 'Experimentatoren' im Bereich der instrumentellen Transkommunikation als Medien oder Schamanen zu bezeichnen. In diesem Sinn können die entsprechenden Hinweise des Schamanen Majo durchaus sinnvoll erscheinen, der sich vielfach bei Adolf Homes über Radio und Computer manifestiert hat, vgl. Abschnitt 22.7. Er behauptete insbesondere, die heutigen Transkommunikatoren seien bereits in früheren Inkarnationen als Schamanen tätig gewesen, was sich naturgemäß der Nachprüfung entzieht.

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