Synchron-Kontakte im Hypernetz
Geschichten zwischen Diesseits und Jenseits
© Dr. Ernst Senkowski 1998
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Leseprobe 1 

Aus der Einführung


Diese Zusammenstellung außergewöhnlicher Geschichten zwischen Diesseits und Jenseits ist für Leser geeignet, die nicht zugelassen haben, daß religiöse oder wissenschaftliche Dogmen ihren gesunden Menschenverstand und ihre intuitiven Fähigkeiten unterdrückten. Die Mitteilungen richten sich an diejenigen, die das Staunen noch nicht verlernt haben und zwischen Konsumrausch und erbärmlicher Not die uralten Menschheitsrätsel zu lösen versuchen.

Sie sind auch für die Betroffenen geschrieben, die unfähig sind, ihre seltsamen Erlebnisse einzuordnen. Der Verfasser beabsichtigt nicht, etwas zu beweisen, da er mit anderen Wissenschaftskritikern die Ansicht vertritt, niemals sei etwas bewiesen worden außer auf der Grundlage unbewiesener und unbeweisbarer Annahmen oder Kernglaubenssätze.

Er möchte allenfalls durch die Wiedergabe eigener und fremder Erfahrungsberichte und durch ergänzende Überlegungen Denkanstöße vermitteln, deren eventuelle Annahme und Weiterführung allein der Entscheidung des einzelnen zusteht. Der Leser sollte keine verbindlichen Antworten auf die letzten Daseinsfragen erwarten, er kann aber - wie der Verfasser - seine eigenen Erlebnisse mit denen anderer Menschen kombinieren und sein Weltbild erweitern. Zu solcher Offenheit ist Mut erforderlich, wie ihn Rainer Maria Rilke in seinen 'Briefen an einen jungen Dichter' charakterisiert hat:

"Das ist im Grunde der einzige Mut, den man von uns verlangt: mutig zu sein zu dem Seltsamsten, Wunderlichsten und Unaufklärbarsten, das uns begegnen kann. Daß die Menschen in diesem Sinne feige waren, hat dem Leben unendlichen Schaden getan; die Erlebnisse, die man 'Erscheinungen' nennt, die ganze sogenannte 'Geisterwelt', der Tod, alle diese uns so anverwandten Dinge, sind durch die tägliche Abwehr aus dem Leben so sehr hinausgedrängt worden, daß die Sinne, mit denen wir sie fassen könnten, verkümmert sind. Von Gott gar nicht zu reden."


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Leseprobe 2

8  Die Formen der Transkontakte

Die von außen an uns herangetragenen, physikalisch als optisch und akustisch beschriebenen Reize treffen zunächst auf unsere Sinnesorgane, vorwiegend auf die Ohren und Augen. Unsere Telekommunikationssysteme sind dieser audiovisuellen Wahrnehmung angepaßt. Telefone, Radiogeräte, Fernseher und vernetzte Computer wandeln die hörbaren und sichtbaren Signale am senderseitigen Ende einer Übertragungsstrecke in elektromagnetische Schwingungen oder Impulse um und formen sie am empfängerseitigen Ende zurück.

Die technisch verwirklichten Transkontakte entsprechen den rein medialen Formen und sind ihnen in der Tabelle zugeordnet.  

MEDIAL

TECHNISCH

ABSCHNITT

KLOPFZEICHEN

EINZELIMPULSE

9

BUCHSTABEN

TELEGRAFIE

9

PENDEL

 

 

OUIJA-BOARD

 

 

SPRACHE

TELEFON

10

 

TONBAND

11

 

LAUTSPRECHER

12

MUSIK

TONBAND-LAUTSPR.

13

BILD

VIDEOBAND

14

 

FERNSEHER

 

 

COMPUTER

 

SCHRIFT

COMPUTER 

15

Im Gegensatz zur irdischen Telekommunikation ist bei der Transkommunikation keine Quelle der empfangenen Mitteilungen lokalisierbar. Die Stimmen, Bilder und Texte kommen entsprechend einem englischen Sprachspiel 'From No-Where into Now-Here', also von Nirgendwo in das Hier und Jetzt.

Insofern sind wir berechtigt, von Anomalien der Geräte zu sprechen. Dabei sollte nach Werner Gitt das Fehlen des naturwissenschaftlichen Nachweises eines Senders nicht mit seiner Nichtexistenz gleichgesetzt werden.

Einige in England und Deutschland durchgeführte Experimente in Faradaykäfigen, die die Einstrahlung elektromagnetischer Wellen praktisch verhindern, legen nahe, daß die transkommunikativen Einblendungen nicht an eine uns bekannte Energieform gebunden sind. Alle weitergehenden Erklärungsversuche sind hypothetisch.


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Leseprobe 3

20.3  Ein Paßbild aus dem Jahr 1952

Der im Juli 1987 verstorbene Tonbandstimmenpionier Theodor Rudolph gehört zu den ersten, die sich im Einklang mit ihrem Beruf der Verifizierung der außergewöhnlichen Stimmen unter kontrollierten technischen Bedingungen widmeten.

Er führte in einem Labor seines Arbeitgebers Telefunken statistisch geschaltete Tonbandaufnahmen durch, die bewiesen, daß die Stimmen auch im elektromagnetisch abgeschirmten Faraday-Käfig und bei räumlicher Abwesenheit des Experimentators auftraten.

Das Ehepaar Harsch empfing im Mai 1991 über den Personal Computer ein mit dem vollen Namen gekennzeichnetes digitalisiertes Bild von Theodor Rudolph, das ihn augenscheinlich in jüngerem Alter zeigte. Sie baten seinen ehemaligen Kollegen Norbert Unger um Mithilfe bei der eventuellen Beschaffung von Vergleichsfotos.

Unger leitete die Bitte an die in Jugoslawien lebende Witwe des Verstorbenen weiter. Nach längerer Wartezeit erhielt er unter anderem einen Rote-Kreuz-Ausweis aus dem Jahre 1952, dessen Paßbild mit dem in Luxemburg dokumentierten Transbild überzeugend übereinstimmt.


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Leseprobe 4

23.10  Wir versuchen, mit Symbolen eine Verständigung zu erreichen

Etwa seit Beginn der 90er Jahre hat sich die Medialität von Peter Butterweck (vormals Klimke) während seiner Bemühungen um die Verwirklichung instrumenteller Transkontakte entwickelt. Im Juli 1994 empfing er eine Durchgabe unter den Namen Joschem, Claudius und Schneider.

Joschem ist eine der Bezeichnungen für Jesus, Claudius gilt als der ehemalige Kaiser von Rom, der sich über das Volltrancemedium Franz Schneider vermittelte, (vgl. Abschnitt 29.6). Auch in dieser Durchgabe geht es um den Menschen als geistige Struktur:

Denkt daran, daß es keine Zeiten von Anfang und Ende gibt. Ihr, die Ihr geschaffen wurdet, seid aus einem Licht, aus einer Zukunft, und aus dieser Zukunft, aus der Ihr selber gestaltet habt, und in der Ihr selber gestaltet habt, zu der werdet Ihr zurückkommen.

Wohlweislich seid Ihr Götter, sonst wäret Ihr gar nicht hier. Schon durch euer Gedankengut kommt Ihr an die Grenzen derer, die euch schaffen und geschaffen haben. Ihr selbst habt euch geschaffen schon vor langer Zeit mit einer unvorstellbaren Gedankenkraft, die sich in die Tat umsetzt, die aber von vielen noch mißverstanden würde, würdet Ihr sie derartig preisgeben.

Aus dieser geistigen Welt könnt Ihr euch wieder inkarnieren auf verschiedenartigen Welten, und so kann unter Umständen eine Person auf drei Planeten gleichzeitig existieren. Wie Ihr die Gedanken formt und hegt, so geschieht dies auf den anderen Welten ebenso. Es ist ein kompliziertes Denken, mit Logik nicht zu erfassen. Gebt euch einfach dem Gefühl der Vielfältigkeit eurer Seele hin.

Du weißt alles, mein Freund. Deine Erinnerung hat es zugeschüttet. Aber wir haben es auch nicht zugelassen, daß diese Erinnerung aufgeschlossen wird. Es gibt Informationen, die besser hier nicht anzuwenden sind. Für diesen Zeitpunkt noch nicht.

Und wir möchten eindringlichst davor warnen, daß weitere Unterbewußtseinsbefragungen nicht ohne weiteres unsere Zustimmung finden. Nur wenigen Menschen können wir dies gestatten. Eure Physiker führen wir bis an die Grenzen der Entstehung des Universums.

Damit sei noch einmal darauf hingewiesen, daß vieles, was die Kirche vertritt, ins Schwanken geraten wird. Dies wird große Sorgen in sich bergen, wenn es nicht in einer vernünftigen Art an die Menschheit herangetragen wird.

Die (Trans-)Verbindungen beruhen auf der Tatsache, daß die Gedankenstrukturen gebündelt wurden und spiegelbildlich auf euch zurückgelangen. Alles, was sich in euch und um euch befindet, ist eine totale Vernetzung elektromagnetischer universeller Kraft.

Und jedes Netz, jeder Knotenpunkt, hat eine Energie, damit dieses Netz nie zerbricht. Es sind Verbindungen auch im morphogenetischen Bereich, es sind die Verbindungen im Resonanzboden eurer Gedanken.

Würde die Reinheit des Innenlebens, die Reinheit des Geistes, die Reinheit des (das Medium inspirierenden) Geistbegleiters, sichtbar gemacht werden, würde die Erde es nicht verstehen. Man kann versuchen, sie in einer verständlichen Form unterzubringen, so wie dies getan wird. Aber wie es bei uns in dieser Welt aussieht, kann nicht mit Sicherheit vermittelt werden.

Wir sind nicht einmal in der Lage, euch annähernd eine Beschreibung zu geben. Schon annähernd könnte eine Verwirrung sein. Wir versuchen mit Symbolen eine Verständigung zu erreichen. Das, denke ich, gelingt uns, indem wir es langsam erarbeiten. Und hier spielen viele, viele Faktoren der Phantasie eine Rolle. Manche Dinge sind richtig.

Die hier angesprochene informatorische Vernetzung ist ein wesentliches Merkmal der holomorph-ganzheitlichen Struktur des Alles-was-ist, vgl. Swedenborg und Heintschel-Heinegg im Abschnitt 3. Innerhalb des zeitlosen Netzes verfügen wir im Zeitstrom über eine gewisse Beweglichkeit, aber Charles Muses erinnert uns, daß: "es unmöglich ist, die Einheit oder die substantielle fundamentale Voneinanderabhängigkeit aller Dinge zu durchbrechen".

Jaques Vallée versteht auch die sozialen Netze als Informationsnetze, und letztlich kann alles das, was wir 'Leben' nennen, als kommunikatives Geschehen beschrieben werden.


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Leseprobe 5 Ausschnitte aus

23.3  Das Jenseits als Ort der Belohnung und Bestrafung repräsentiert den Tod nicht

Die Vorgeschichte der Ereignisse in Grosseto begann mit einem beruflich bedingten Aufenthalt Marcello Baccis in London, wo er an einigen spiritistischen Sitzungen teilnahm. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt gründete er eine Gruppe zur Verwirklichung medialer Phänomene.

Nachdem Jürgensons Tonbandstimmen bekannt geworden waren, begannen wöchentliche 'psychofonische Sitzungen' in einem Kreis von Interessenten. Im Laufe der Zeit wurden die Transstimmen direkt aus dem Lautsprecher hörbar und ermöglichten ungezählte Dialoge trauernder Hinterbliebener mit ihren verstorbenen Angehörigen.

Zu den jahrzehntelang wiederkehrenden Stimmenwesenheiten zählen insbesondere die 'weibliche' Cordula und der 'männliche' Il Saggio (der Weise). Trotz vieler Bemühungen ist es nicht gelungen, Cordulas eventuelle frühere Existenz nachzuweisen, auch Il Saggio ist den unbekannten Kommunikatoren zuzuordnen. -----

Die Entwicklung und die Ergebnisse der Gruppe, die in drei Büchern veröffentlicht worden sind, wurden einige Jahre lang von Dr. Carlo Trajna kritisch beobachtet. Niemals ergab sich ein Hinweis auf Manipulation. Die Transmitteilungen und Dialoge überdecken sehr unterschiedliche Themen und lassen eine deutliche Entwicklung des Stils erkennen.

Während sie anfangs eher als kurze vereinzelte Merksätze, oft in altitalienischem Dialekt mit eingestreuten Vokabeln verschiedener Sprachen erschienen, traten später längere kontinuierliche Durchgaben auf. --------- Die Kommunikatoren verwiesen auf die unzutreffenden traditionellen Vorstellungen vom nachtodlichen Leben und auf die Verschiedenheit der Ordnungen, die ihre und unsere Welt kennzeichnen:

Das Reich der Toten wird mit Furcht genannt: das Jenseits als Ort der Belohnung und Bestrafung repräsentiert den Tod nicht: es ist eine völlig andersartige Konzeption, eine visionäre Vorstellung, insofern es die Grenzen des menschlichen Raumes und der Zeit überschreitet, um die Erkenntnis mit Hilfe des (Geist-)Führers zu erreichen.

(Es ist) eine dynamische Welt, die keine Grenzen kennt. Wie kann man den Weg begreiflich machen, der in den Himmel führt und einen Bericht über die geben, die ihn bereits erleben, und die, vom Körper befreit, jenen Ort bewohnen, den Ihr das Jenseits nennt? Hier sind Lebende, die schon gestorben sind, hier sind Tote, die auf immer leben. -

Der Mensch mit seinen endlosen Fragen und ohne grundlegende Antworten ist allein. Das Problem ist nicht, das Mysterium zu definieren, sondern sich durch die Augen des Glaubens, (und) des Vertrauens vom Mysterium durchdringen zu lassen. - Ich habe erklärt, daß der Kontakt mit Wellen zustandekommt, die nicht physikalisch sind, und daß sich im Hörenden die sogenannten Bereitschaftswellen bilden.


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Leseprobe 6, Ausschnitte aus

27  Ergänzungen zur Transkommunikation

Der Versuch, die transkommunikativen Phänomene zusammenfassend zu bewerten und in die wissenschaftlichen Systeme einzuordnen, stößt auf erhebliche Schwierigkeiten. Die Einordnung scheitert an der Beschränktheit des vorherrschenden wissenschaftlichen Systems, dessen unbewiesene Grundlagen sie - im Verein mit allen anderen metanormalen Erscheinungen - in Frage stellen und zu revidieren fordern.

Einer einfachen Zusammenfassung steht die Komplexität der Erscheinungen und die Aufsplitterung der Themen auf unterschiedliche Zeiten und Quellen entgegen. Die Summe der durchaus nicht immer widerspruchsfreien Transmitteilungen ist einem vielteiligen Puzzle vergleichbar, dessen Teile nicht immer zueinanderpassen und kein einheitliches Bild liefern.

Dementsprechend sind die Überschriften der folgenden Abschnitte nur als grobe Richtlinien zu verstehen. Den spezielleren Betrachtungen sind drei längere Texte vorangestellt, die von den Transwesenheiten Harald 2, Einstein und Aaron vermittelt wurden. ----------

Tatsächlich scheinen die Spitzenphysiker so ziemlich die einzigen Wissenschaftler zu sein, die diese und ähnliche Erwägungen ernsthaft in Betracht gezogen haben. Aber ihre Erkenntnisse sind ohne viel Einfluß auf das Bewußtsein der Allgemeinheit geblieben. Gary Zukav hat den Status Ende der 70er Jahre zusammengefaßt:

"Die Physiker haben von der Vernunft ausgehend, bewiesen, daß unsere rationale Schau der Welt, in der wir leben, weitgehend unzulänglich ist. Wir erreichen vielleicht das Ende der Wissenschaft, die Grenzen der reduktionistischen Methoden - allein direkte Erfahrung kann den Eindruck vermitteln von einem nicht-lokalen Universum, des Reiches der Verbundenheit."

'Unglücklicherweise' rütteln die Metaphänomene erdbebengleich an dem stabil geglaubten Fundament des Wissenschafts- und Wirtschaftsgebäudes, und es scheint, als ob die Hinhaltetaktik seiner Verteidiger nichts wesentlich anderes bewirkt als die fortwährende Verschlimmerung der schleichenden Zersetzung oder der unausweichlichen Katastrophen. -------

Ordnung - eng verbunden mit 'Information' - besteht nach Bronowski "in der vorsätzlichen Auswahl einer Gruppe von Phänomenen", und "die Frage nach ihr ist die schwierigste Frage der Wissenschaft". Damit wird ein auswählendes Prinzip - letztlich ein kreatives Subjekt - vorausgesetzt, ohne das Ordnung und Information nicht zustandekommen oder sinnlos sind.

Wieners Aussage, "Ordnung stelle sich nicht von selbst ein", steht im Gegensatz zu dem von Prigogine eingeführten Begriff der 'Selbstorganisation' komplexer Systeme. Das Problem ist die Entstehung von Ordnung aus Chaos. Entweder man stellt schlicht und ergreifend fest, daß sie erfahrungsgemäß dem Beobachter erscheint und verzichtet auf die Suche nach einem erzeugenden Hintergrund.

Oder man greift auf der Basis der je eigenen Erfahrung zu Modellen, die den möglichen geistigen Hintergrund zu beschreiben versuchen, wie beispielsweise der EinsteinSchüler und Nobelpreisträger David Bohm mit der Vorstellung der Existenz einer impliziten 'eingefalteten' Ordnung jenseits von Raum und Zeit, aus der heraus sich unsere explizite Welt in Raum und Zeit entfaltet. Allgemein weisen aber nach Neffe ('Der Spiegel' Nr.51, 20.12.1993, S.170)

"Spezialisten eine armselige Toleranz für Poesie und Mehrdeutigkeit auf, und ihre besessene Suche nach Ordnung läßt sie häufig genug eine viel interessantere Ordnungsform auf einer höheren Seinsebene übersehen".

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